1.01.0 von 5 Sternen
  • 5Sterne

    0Bewertung
  • 4Sterne

    0Bewertung
  • 3Sterne

    0Bewertung
  • 2Sterne

    0Bewertung
  • 1Stern

    1Bewertung

1 Rezension

von

Als Motto für eine Schule? Das kann nicht gutgehen!

Ich bin hauptberuflich als Instrumentallehrer in den Fächern Klavier und Keyboard tätig und kenne mich daher auf diesem Gebiet aus.

Bereits 1984 erschien die Methode "Viel Musik mit wenig Noten" Seitdem hat er sich leider zu einem Standardwerk im Keyboardunterricht entwickelt.

Warum? Und warum leider?
Die Schule kam 1984 als eine der ersten reinen Keyboardschulen auf den Markt. Wer Keyboard lernen wollte, konnte also diese und vielleicht noch ein bis zwei andere Schulen kaufen. Heute ist die Auswahl und Qualität der im Handel erhältlichen Hefte viel größer und besser, aber was zuerst da war, hat immer einen Bekanntheitsvorsprung, wird weiterempfohlen usw., egal ob es gut ist oder nicht.

Wer wenig Noten liest, kann dann logischerweise auch keine oder nur schlecht Noten lesen!

Wählt man die rein auditive Methode (also nur nach dem Gehör spielen) ist das ein alternativer Ansatz, der durchaus in Ordnung ist, mit dem viele aber leider keinen Schritt weiter kommen. Wie will man denn ein Stück üben, wenn man nicht mehr genau weiß wie es geht? Da ist rumprobieren angesagt. Das schult zwar das Gehör, ist aber sehr mühsam und kann ganz schön frustrierend sein. Mit Noten wär das nicht passiert.

Also wenig Noten? So wie in dieser Schule das Keyboardspiel erklärt wird, muss man glauben, der Autor hält alle Käufer dieses Buches für musikalische Volltrottel, die nicht 1 und 1 zusammenzählen, geschweige denn Noten lesen lernen können. Schulen wie diese haben den schlechten Ruf des Instrumentes Keyboard mitbegründet. Das Instrument wird spieltechnisch zwei Klassen unter dem Klavier angesiedelt. Wenn man es so lernt wie in dieser Schule, stimmt das sogar.

Schauen Sie sich im Vergleich mal die Methode "Der Keyboard Kurs Band 1-4" von Swoboda/Lipport an. Die ist in vielen Punkten viel besser gemacht. Da wird in Violin- UND Bassschlüssel gespielt! Ein pianistischer Ansatz hat noch keinem Keyboarder geschadet. Die Auswahl der Stücke ist besser. Die Methodik und Didaktik sind besser. Leider hat man als Laie keine Ahnung, wenn man sich ein Lehrbuch kauft. Genau darum kauft man ja ein Lehrbuch, um Ahnung zu bekommen. Leider fallen mit diesem Buch viele auf die Nase, wie die nach wie vor hohen Verkaufszahlen belegen. Schade. Sehr schade.
Vollständige Rezension lesen...

Warum ist diese Rezension nicht zulässig?