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1 Rezension

von

Ein unterdurchschnittlicher Krimi im historischen Gewan

Ich suchte einen historischen Krimi und wurde in diesem Buch gleich doppelt enttäuscht. Zum einen ist die ist die Geschichte um die Ermittlung des Mordes relativ durchsichtig. Ein Ermittler, der durch nichts dazu qualifiziert zu sein scheint, wird in eine ihm unbekannte Situation mit einer Leiche geschickt und sofort offenbaren sich ihm Ansätze, denen er weitgehend ungehindert folgt und die ihn auch schnell ans Ziel führen. Die Auflösung ist dann auch relativ banal und lässt kaum Spannung und interessante Aspekte aufkommen. Viele Schritte lassen sich für den belesenen Krimifreund bereits erahnen und wirken oftmals fade. Der an sich reißerische Titel wird durch die Handlung in kleinster Weise reflektiert.

Ebenso die historische Umgebung hat mich nicht wirklich überzeugen können. Zum einen erfährt der Leser nicht eben viel über das damalige Leben der Menschen oder die gesellschaftspolitischen Gegebenheiten. Statt dessen verhalten sich die beiden ‚Helden‘ eher wie neuzeitliche Personen im historischen Gewand. Zu ungezwungen und zu gehen ein Mann und eine Klosterfrau miteinander um. Auch wirken die Ermittlungsmethoden zu neuzeitlich, wenn Tage nach dem Mord auf der Suche nach Spuren durchs Gebüsch gekrochen wird und ein Fußabdruck mit Wachs gemacht wird.

Auch die sprachlich-stilistischen Mittel sind leider nur Durchschnitt. Die Charaktere sind einfach gestrickt und offenbaren keine Facetten, die ein Leser liebenswert oder abstoßend finden könnte. Allenfalls die bisweilen blumige und bunte Sprache lässt ein behändes, wenn auch unspektakuläres Lesen zu.

Ich mag das Buch nur wahren Genre-Freunden empfehlen, Neulinge werden wohl kaum begeistert, eher abgeschreckt.
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