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1 Rezension

von

Großartiges Heavy Metal Album mit ein paar kleinen Schwächen

Mit Marching Out veröffentlichte Yngwie Malmsteen sein erstes vollwertiges Solo Album (natürlich brachte er vorher schon sein fast-Instrumentalalbum Rising Force heraus, jedoch erkenne ich dieses hier für mich persönlich als sein richtiges Debut. Mit dem Vorgänger kann ich nichts anfangen, es ist also eine rein persönliche Betrachtung). Vom Debut ist der begnadete Sänger Jeff Scott Soto schon bekannt, der allerdings erst auf diesem Album zeigt, was er drauf hat. Anders Johansson, der seit Beginn der 2000er mit HammerFall bekannt geworden ist, gibt hier seinen Einstand als Trommler und zeigt bereits als Jungspund, dass er ein präziser Schlagzeuger ist.

Nach einem kurzen Intro...ein Grollen, welches langsam immer lauter wird, kommt mit dem kraftvollen "I'll See the Light, Tonight" der erste Hit dieses Albums. Doch schon Lied nummero 2 (Intro "Prelude" ausgelassen) animiert zum gähnen, denn mit "Don't Let it End" kommt ein recht Poplastiger Hardrock Song, der auch gut und gerne ins Radioprogram sämtlicher komerzieller Radiosender der westlichen Welt gepasst hätte. Er mag seine Zuhörer finden, mir gefällt er nicht. "Disciples of Hell" fällt wieder etwas härter und zu weilen sogar ein wenig doomig aus. Eingeläutet wird dieses Lied mit einem Akkustikgitarrenintro, welches irgendwo recht spanische Züge aufweist (hört man in Yngwies Laufbahn bis heute des öfteren mal). Ein guter, jedoch kein herausragender Song. Erst mit dem 4. vollwertigen Song "I am a Viking" kann man den nächsten großen Hit, wahrscheinlich einen der bekanntesten und überragendsten Songs des Großmeisters, bestaunen. Dieser Song hat mich überhaupt dazu bewegt, mich mit Malmsteen auseinanderzusetzen. Großartig schleppender aber wuchtiger, kraftvoller Powersong, mit einer phänomenalen Gesangsleistung von Soto und einem großartigen Schlagzeugspiel Johanssons. Es folgt ein typisches aber nicht weltbewegendes Instrumental, auf dem sich Malmsteen, wieder etwas auslassen kann, ohne von Gesang gestört zu werden. "Anguish and Fear" stellt schon den 3. großen Hit der Platte dar. Ein flüssiger Powermetalsong mit einem einprägsamen, sehr schön anzuhörenden Refrain. Herauszupicken wäre dann noch das sehr schöne und rythmische "Soldier without Fear", welches ich in die Reihe der zuvor angesprochenen Hits stecken möchte. Doch auch, "On The Run Again" und "Caught in the Middle" sind schön anzuhören, kommen aber nicht ganz an die Klasse der erwähnten 4 Songs heran.
Abschließend hört man mal wieder ein langes Yngwie Solo, begleitet von Begleitinstrumenten...

Fazit: Mit 4 sehr starken Hits, im Gegenzug aber nur einem Langweiler und den üblichen Instrumentals (2 an der Zahl, + Fate In - Intro, also noch verschmerzlich), die hier noch weitaus schwächer sind, als auf dem Nachfolger, kann man von einem starken Longplayer reden (4 sehr gute, 3 gute, 3 nicht so tolle instr, 1 Popsong). Das Hauptaugenmerk liegt bei mir auf den vollwertigen Songs mit Gesang und die überzeugen mich fast durch die Bank. Dieses Werk kommt zwar nicht an den grandiosen Nachfolger heran, soll aber trotzdem als Empfehlung für Traditions-Heavy Metal, Power Metal und Hard Rock Fans gelten.

Das Cover Artwork, stellt, wie man heute weiß, ein typisches Yngwie Cover dar, mit dem Gitarrero selbst in Aktion, also nichts besonderes. Die Produktion ist nicht überragend, doch selbst die einzelne Gitarrenspur kommt irgendwie ganz cool rüber und hat etwas ganz eigenes.
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