5.05.0 von 5 Sternen
  • 5Sterne

    1Bewertung
  • 4Sterne

    0Bewertung
  • 3Sterne

    0Bewertung
  • 2Sterne

    0Bewertung
  • 1Stern

    0Bewertung

1 Rezension

von

Wunderschöner Vandenberg-Tourismus!

London: In einem Auktionshaus wird in einer Skulptur ein Zettel mit der mysteriösen Aufschrift "Murderer No. 73" gefunden. Der Erzähler dieser Geschichte stößt bei seinen Nachforschungen auf den Antiquitätenhändler Omar Moussa. Dieser gibt sich aber verschwiegen und nicht kooperativ in dieser Angelegenheit. Als Moussa stirbt hinterlässt er ein Tagebuch, das die Lebensgeschichte des Verstorbenen in all seiner Tragik und Wunderlichkeit wiedergibt.
Ägypten: In der Wüste suchen die europäischen Geheimdienste nach dem Grab des Priesters Imhotep. Wer dieses Grab findet, dem winken nicht nur Gold und Reichtum, sondern auch enorme Macht. Denn Imhotep verfügte über erstaunliches Wissen, welches bei weitem den heutigen Kenntnisstand übertrifft.

In einem Interview mit Philipp Vandenberg stieß ich auf einen Begriff:
den "Vandenberg-Tourismus".
Eine sehr treffende Bezeichnung, für all seine Romane, wie ich finde.
Der Autor ist bekannt dafür, dass er alle Schauplätze seiner Romane selbst erkundet und vor Ort seine Eindrücke sammelt. Diese Erlebnisse verknüpft er schließlich mit gut recherchierten historischen Details. Des weiteren verfügt der Autor über die wunderbare Gabe, seine Beschreibungen in einer ausgefeilten bildhaften Sprache dem Leser zu demonstrieren.
Der Leser kann sich daher auf naturgetreue Einblicke des malerischen Ägyptens, am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts freuen.
Um die Authentizität der damaligen Zeit zu bestärken, spielen auch Howard Carter und die Entdeckung des Grabes Tut-Ench-Amuns eine Rolle.

Es handelt sich hier um eine sehr spannende und abwechslungsreiche Kriminalgeschichte. Geht doch die Suche nach dem Grab Imhotep´s rasant durch ganz Ägypten, London, Paris und Berlin. Zusätzlich, durch die Verlockung der Macht, beteiligen sich mehrere Geheimdienste an der Jagd nach dem kostbaren Wissen des Priesters.
Die Protagonisten werden glaubwürdig und sympathisch in Szene gesetzt. Überaus tiefe Charakteranalysen sollte man hier aber nicht suchen.

Ein sehr gelungener und stimmiger Archäologie-Krimi. Ich kann ihn nur jedem Vandenberg- Fan oder Liebhaber ägyptischer Kriminalgeschichten empfehlen.
Vollständige Rezension lesen...

Warum ist diese Rezension nicht zulässig?