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1 Rezension

von

Die Ankunft der grünen Männchen...

...könnte man sich denken, wenn man das Cover von Hypocrisys "The Arrvial" betrachtet. Kein Meisterwerk moderner Covergestaltung - besonders kein Vergleich zu dem hammergenialen Cover des Nachfolgerwerks "Virus" - aber schön einstimmend. Schade fand ich aber, dass das Booklet keine Lyriken enthält, aber sei's drum. Immerhin enthält es nette Bildchen und letzten Endes geht ja um die Musik!

Los geht's mit "Born Dead, Buried Alive", welcher als langsamer, atmosphärischer Stampfer recht eindrucksvoll (und ungewohnt) beginnt. Im Laufe des Songs geht's aber nochmal richtig ab, ehe er ausklingt, wie er begonnen hat. Grandioser Auftakt! Das nachfolgende "Erased" sollte vielen bekannt sein als Musikvideo und als Bestandteil des OSTs zu "Alone in the Dark". Der Song geht echt unter die Haut - sehr stimmungsvoll! Mit "Stillborn" bringen Hypocrisy eine für ihre Verhältnisse ungewohnte, aber keineswegs schlechte Nummer. Der mit 3:24 Min der kürzeste Song des Albums schlägt direkt brachial durch und lässt wenig Verschnaufpausen - so muss das sein! Als nächstes folgt mit "Slave To The Parasites" die erste reinrassige Midtempo-Nummer, allerdings mit relativ wenig Abwechslung, dafür mit einem wirklich erstklassigen Refrain. "New World" beginnt zunächst irgendwie abschreckend, aber das täuscht - der ballernde Refrain hämmert alles in Grund und Boden und in der zweiten Hälfte wartet dann auch noch eine fein rasante Passage auf den geneigten Hörer. Der nächste Midtempo-Song beginnt dann mit "The Abyss" der vor allem durch den enorm stimmigen, beinahe choralen Refrain (ja, wieder der Refrain!) überzeugt, ansonsten allerdings wenig Überraschungen bietet. "Dead Sky Dawning" ist dann wieder einen ganzen Tacken schneller und konnte mich ohne weiteres überzeugen - eine Nummer, die direkt in's Ohr geht. Der meiner Meinung nach erste - und einzige - nicht ganz so extrem gelungene Song des Albums ist das nachfolgende "The Departure" - und diesmal besonders, weil ich die Stimme im Refrain als eher ausgesprochen nervig erachte. Ansonsten bleibt der Song auch verhältnismäßig einfach ohne nennenswerte Punkte. Mit "War Within" liefern Hypocrisy dann noch mal einen sehr guten, wenn auch nicht genialen Reißer, bei dem es noch mal ein wenig zur Sache geht, ehe die große Ankunft der Aliens endet und das Album seinen Abschluß findet.

Fazit: Ein beinahe astreines Werk, was uns Hypocrisy hier vorsetzen. Die wirklich sehr, sehr guten Lieder, die immerhin zwei Drittel des Albums ausmachen, kompensieren die übrigen, nicht ganz so umwerfenden Songs sehr gut und lassen das Album abschließend gesagt in einem sehr guten Licht dastehen. Mir persönlich hat ihr Nachfolgerwerk "Virus" noch einen Tick besser gefallen, aber das mag auch daran liegen, dass es dort im Allgemeinen etwas mehr zur Sache geht und mehr auf Midtempo-Songs verzichtet wird. Nichtsdestotrotz ist dieses Album eine unbedingte Kaufempfehlung für alle Hypocrisy-Fans und Anhänger des melodischen, nicht ganz so rasanten Todesbleis sollten ebenfalls mal ein Ohr riskieren. Lohnt sich defintiv!

Anspieltipps: "Born Dead, Buried Alive", "Erased", "New World"
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