Heizkosten sparen

Heizkosten sparen

Heizkosten sparen: Praktische Tipps für Zuhause

Du fragst dich angesichts der gestiegenen Energiepreise, wie du Heizkosten sparen kannst? Oder du möchtest schlicht weniger verbrauchen, um nachhaltiger zu leben? Ganz gleich, was deine Motivation ist und ob du zur Miete wohnst oder ein eigenes Haus besitzt: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Verbrauch und damit die Heizkosten zu senken – und viele davon kosten wenig oder gar kein Geld. Wie du beim Heizen Energie sparen kannst, verraten wir dir hier.

Energiesparen beim Heizen: Warum es wichtig ist

Wer seinen Energieverbrauch reduziert, um Heizkosten zu sparen, schont sowohl seinen Geldbeutel als auch die Umwelt. Indem du Energie sparst, verbrauchst du automatisch weniger Gas, Kohle oder Öl – je nachdem, womit du heizt. Gleichzeitig verringerst du deinen CO2-Ausstoß – mit anderen Worten: Die beste Energie ist jene, die du gar nicht erst verbrauchst. Je weniger fossile Energieträger wir benötigen, desto besser.

Grundlegende Schritte zur Senkung des Energieverbrauchs

Generell ist es wichtig, dass du deinen Energieverbrauch kontinuierlich beobachtest. Verbrauchst du mehr Energie als vergleichbare Haushalte, versuche die Ursache zu identifizieren, um die Heizkosten zu senken. Daneben sollte die Heizungsanlage regelmäßig professionell gewartet werden, um sicherzustellen, dass alles einwandfrei funktioniert. In diesem Zuge wird auch mit Abgasmessgeräten für die Heizung überprüft, ob der CO2-Ausstoß innerhalb der erlaubten Werte liegt. Besitzt du ein altes Haus, kannst du auch über eine energetische Sanierung nachdenken.

Heizkosten sparen mit cleveren Tipps

Effektive Maßnahmen, um Heizkosten zu sparen, die dich keinen Cent kosten, sind:

  • Heizung runterdrehen: Wer die Raumtemperatur senkt, spart pro Grad 6 Prozent der Heizkosten. Hierzu empfiehlt es sich, die Temperatur vor allem nachts und wenn du nicht zu Hause bist, abzusenken. Stelle jedoch mindestens 16 Grad ein, da es sonst leicht zu Schimmelbildung kommen kann.

  • Richtig lüften: Stoßlüften spart mehr Heizkosten als das Fenster dauerhaft auf Kipp zu haben, da die Wände auf diese Weise warm bleiben. Die Thermostate solltest du währenddessen zudrehen, damit der Temperaturfühler der Heizung nicht durch die kalte Luft aktiviert wird.

  • Heizkörper freihalten: Die Heizungskörper solltest du nicht durch Möbel oder Vorhänge verdecken, damit sie ihre Wärme effizient an den Raum abgeben können. Auch bei einer Heizungsverkleidung sollte sich die Heizungsluft ihren Weg gut bahnen können.

  • Vorhänge schließen: Vorhänge vor der Heizung sind zwar zu vermeiden, vor den Fenstern wirken sie jedoch isolierend und halten die Wärme in der Wohnung. Schließe sie also zumindest über Nacht, wenn du ohnehin schläfst. Auch so kannst du Heizkosten senken.

  • Warmwasserverbrauch reduzieren: Wer sich die Hände mit kaltem Wasser wäscht, spart die Energie, die andernfalls für das Erwärmen nötig wäre. Auch wer duscht, statt ein Vollbad zu nehmen, reduziert in der Regel den Warmwasserverbrauch.

Beherzigt du diese Tipps, kannst du auch in einer Mietwohnung den Energieverbrauch spürbar beeinflussen.

Wie kannst du mithilfe von kleineren Investitionen Heizkosten sparen?

Je nachdem, wie viel Geld dir zur Verfügung steht und ob du eine Wohnung mietest oder ein Haus besitzt, ergeben sich weitere Optionen zum Sparen von Heizkosten:

  1. Heizkörper entlüften: Spätestens, wenn die Heizung gluckert und trotz voll aufgedrehtem Thermostat nicht richtig warm wird, solltest du sie entlüften. Nur eine effektiv laufende Heizung spart Heizkosten. Alternativ kannst du auch automatische Entlüfter für die Heizung installieren.

  2. Elektrische Thermostate installieren: Um nicht jeden Abend daran denken zu müssen, die Heizung herunterzudrehen, kannst du elektrische Heizungsregler einbauen. Diese regeln die Gradzahl automatisch herunter.

  3. Fenster und Türen abdichten: Undichte Luftschlitze an den Fenstern kannst du leicht mit Gummidichtungen oder einem Schaumdichtungsband abdichten. Bei Türen hilft ein sogenannter „Kältefeind”, um das Eindringen kalter Luft zu vermeiden und so Heizkosten zu sparen.

  4. Sparduschkopf und Durchflussbegrenzer nutzen: Je weniger Wasser erwärmt werden muss, desto besser. Um den Wasserverbrauch zu reduzieren, kannst du Sparduschköpfe und Durchflussbegrenzer verwenden. Sie mischen dem Wasserstrahl Luft bei und senken so den Verbrauch um die Hälfte – wodurch du wiederum Heizkosten sparen kannst.

  5. Hydraulischen Abgleich durchführen: Von einer Fachkraft kannst du einen hydraulischen Abgleich durchführen lassen. Dieser stellt sicher, dass die Heizung so eingestellt ist, dass alle Heizkörper gleichmäßig und effizient mit Wärme versorgt werden.

  6. Heizungspumpe tauschen: Die Umwälzpumpe in der Heizung befördert das erwärmte Wasser aus dem Heizkessel in die Heizungskörper und wieder zurück. Arbeitet sie nicht effizient, ist es sinnvoll, sie auszutauschen.

  7. Heizungsrohre dämmen: Ist es im Keller kuschelig warm, im Haus aber nicht, geben die Heizungsrohre möglicherweise zu viel Wärme ab. Das Problem kannst du leicht beheben, indem du die Rohre mithilfe einer Heizungsrohrverkleidung isolierst.

Fazit: Bereits kleine Veränderungen senken die Heizkosten

Oft kannst du bereits ohne großen Aufwand und mit kleinen Veränderungen deiner Gewohnheiten effektiv Heizkosten sparen. Und das ist sowohl für dich als auch für die Umwelt gut. Gerade als Hausbesitzer*in wirst du allerdings früher oder später mit Reparaturen und Modernisierungen zu tun haben. Ganz gleich, ob du in diesem Zuge einen neuen Ausgleichsbehälter, ein Heizungsventil oder einen Gasbrenner suchst – bei eBay findest du zahlreiche Ersatzteile zu günstigen Preisen.

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  • Soll ich die Heizung beim Lüften anlassen oder ausmachen?

    Gelangt beim Lüften kalte Luft in deine Wohnung oder dein Haus, wird eine eingeschaltete Heizung auf die Temperaturveränderung reagieren. Mithilfe zusätzlicher Energie wird sie versuchen, die Ausgangstemperatur wiederherzustellen. Schließe daher während des Lüftens die Thermostate.

  • Sollte ich die Heizung in meiner Abwesenheit ausstellen?

    Nein. Bist du im Urlaub oder aus anderen Gründen für mehrere Tage nicht zu Hause, kannst du allerdings Heizkosten sparen, indem du die Temperatur vorübergehend absenkst. Die Gradzahl sollte dabei nicht unter 16 Grad fallen, da sich sonst leicht Schimmel bilden kann.

  • Welche Raumtemperatur ist optimal?

    Für Räume, in denen du dich viel aufhältst, werden 20 Grad empfohlen. Im Schlafzimmer reichen 18 Grad, im Badezimmer dürfen es ruhig 22 Grad sein. Der Flur oder andere Räume, in denen du dich kaum aufhältst, benötigen nur 16 Grad. Bedenke: Pro gesenktem Grad Raumtemperatur sparst du 6 Prozent Heizenergie.