Bodenbeläge

Bodenbeläge: Vielfalt und Funktionalität für dein Zuhause
Bodenbeläge sind buchstäblich die Grundlage für alles, was sich zu Hause abspielt. Deswegen ist es wichtig, dass sie eine wohlige Atmosphäre ausstrahlen – aber auch wichtige Funktionen wie Strapazierfähigkeit oder Wärmedämmung erfüllen. In diesem Beitrag erfährst du, welche Arten von Fußböden es gibt, wofür sie sich eignen und wie du aus der bunten Vielfalt den passenden Boden für dich findest.
Grundlagen des Fußbodens: Schön, gemütlich, funktional
Der Fußboden spricht zu Hause mehr Sinne an, als man zunächst denkt: Die Haptik soll für ein gutes Gefühl beim Gehen sorgen, Schrittgeräusche sollen gedämmt werden und da Bodenbeläge immer im Blickfeld sind, sollten sie auch noch gut aussehen. Die Vielzahl an Materialien sorgt dafür, dass du einen Fußbodenbelag nach deinem Geschmack und der gewünschten Funktion wählen kannst.
- Stein: Steinböden und Fliesen sind sehr widerstandsfähig. Vor allem raue, unglasierte Fliesen sehen edel aus und trotzen Wasser und Abnutzung. Wie robust die Platten sind, gibt ihre Abriebklasse an: Stufe 1 eignet sich ausschließlich für gering beanspruchte Räume, da der Boden zerbrechlich ist. Die Klassen 2 und 3 sind ebenfalls noch vergleichsweise anfällig und sollten mit Vorsicht betreten werden. Erst Stufe 4 eignet sich wirklich für häufig begangene Wohnräume oder als Bodenbelag in der Küche. Zudem sind hier noch verschiedene, sogenannte „R-Klassen“ für die Rutschfestigkeit von glasierten Fliesen gängig. Fliesen gibt es in vielen verschiedenen Designs. Mosaike beleben Räume beispielsweise auf eine verspielte Art. Fugenlose Beton- oder Estrichböden haben einen rustikalen Charme und sind leicht zu reinigen.
- Holz: Für etwas mehr Gemütlichkeit sorgt Holzboden. Parkett ist edel, langlebig und kann sogar das Raumklima regulieren. Es nimmt nämlich Feuchtigkeit auf und ist auch in der Lage, sie wieder abzugeben. Holzfliesen bieten lebendige und individuelle Muster. Die beliebteste Option ist jedoch das Laminat. Auch, wenn es nicht komplett aus Holz besteht, sorgt es für eine gemütliche Atmosphäre und ist vergleichsweise leicht zu verlegen. Kork ist hingegen ein natürlicher Bodenbelag aus nachwachsenden Rohstoffen, der ebenfalls in Holzoptik erhältlich ist.
- Kunststoff: Vinyl- oder PVC-Bodenbeläge gibt es in vielen verschiedenen Designs – von der Stein-Imitation bis zu abstrakten Mustern sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Dabei dämmen die Kunststoffe Trittgeräusche und sind günstiger als klassische Stein- oder Holzbeläge. War PVC früher wegen Schadstoffen verpönt, stellen heute Siegel wie das CE-Zeichen sicher, dass der Bodenbelag nicht gesundheitsgefährdend ist. Als natürliche und nachhaltige Alternative kann Linoleum dienen. Seine Oberfläche hemmt die Vermehrung von Bakterien, wobei die Verbindung aus Jute, Leinöl und Korkmehl in verschiedenen Designs erhältlich ist. Allerdings sind Linoleum-Böden nicht unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit und eignen sich daher weniger als Bodenbelag in der Küche.
- Teppichboden: Die weichen Bodenbeläge dämmen Wärme sowie Geräusche beim Gehen und schaffen eine gemütliche Atmosphäre in Schlaf- und Kinderzimmern. Da sich Schmutz und andere Partikel zwischen den Fasern sammeln können, eignen sie sich nicht für Allergiker*innen. Sie sind in vielen Farben, Mustern, Materialien sowie als Kurz- und Hochflorteppich verfügbar.
Tipp: Im Eigenheim kannst du den Boden des Hauses nach deinem Belieben verändern. Wenn du allerdings zur Miete wohnst, solltest du dich für Lösungen entscheiden, die du beim Auszug einfach wieder entfernen kannst. Hierfür eignen sich Laminat oder Teppiche, die man einfach auflegt. Du kannst mit ihnen auch den bestehenden Oberboden der Wohnung kaschieren. Spannteppiche eignen sich hingegen nicht, da man sie verkleben sollte.
Materialien und Eigenschaften: So wählst du passende Bodenbeläge
Da nicht jeder Boden die gleichen Anforderungen erfüllt, solltest du deine Wahl individuell abwägen und entscheiden, welche Art Bodenbelag am besten in deine Wohnung passt. Neben der Ästhetik sollte auch die Funktionalität eine Rolle spielen.
- Robustheit: Der Boden soll schwere Möbel oder Geräte tragen und wasserbeständig sein? Fugenlose Böden oder robuste Fliesen sind hierfür eine gute Wahl.
- Wärmeleitfähigkeit: Wenn du eine Fußbodenheizung hast, brauchst du einen Fußboden, der die Wärme gut leitet. Hierfür eignen sich Naturstein, Laminat, Holzparkett oder Kork.
- Design: Legst du Wert auf schöne Muster und Farben, sind PVC und Vinyl eine gute Wahl. Diese Fußbodenbeläge sind in verschiedenen Designs verfügbar und eignen sich teilweise auch für Nassräume.
- Gehgefühl: Fußwärme und ein angenehmes Gefühl beim Gehen versprechen Teppichboden, Kork oder Linoleum. Sie schonen zudem auch die Gelenke.
- Einfache Reinigung: Sollte es einmal schmutzig werden, lassen sich Fliesen, PVC, Laminat und Parkett schnell abwischen.
- Nutzungsdauer: Besonders lange halten sich Fliesen, Steinboden, PVC und Parkett. Wenn Abnutzungsspuren auf dem Parkettboden sichtbar werden, lässt er sich abschleifen und hält so bis zu 30 Jahre.
Tipp: Es gibt immer eine Lösung für deine Bedürfnisse. Du möchtest einen Holzbelag in der Küche? Dann wirst du sicherlich bei robusten Fliesen oder Vinyl in Holzoptik fündig. Bei eBay kannst du beispielsweise auch Korkboden kaufen, der wie Marmor aussieht.
Welche verschiedenen Arten von Bodenbelägen gibt es?
Zu den gängigsten und beliebtesten Bodenbelägen zählen Teppich, Holz, Kunststoff und Stein. Deine Auswahl sollte unter anderem davon abhängen, für welchen Raum und Zweck du einen bestimmten Bodentyp verwenden möchtest.
Welche Eigenschaften spielen eine Rolle bei der Wahl des Bodenbelags?
Neben der Ästhetik kommt es vor allem auf die Funktionalität und den individuellen Verwendungszweck an. Zu den wichtigsten Eigenschaften zählen die Robustheit, die Wärmeleitfähigkeit, das Design, das Gehgefühl und die einfache Reinigung.
Was sagen die unterschiedlichen Abriebklassen aus?
Die Abriebklasse eines Bodens gibt an, wie stoß- und kratzfest dieser ist. Die Abriebklassen 0 bis 2 kennzeichnen sehr empfindliche Böden für sehr leichte bis leichte Beanspruchungen. Abriebklasse 3 eignet sich für eine mittlere Beanspruchung, 4 für stärkere und 5 für eine starke Beanspruchung.