
Für einen gesunden, gepflegten und optisch ansprechenden Rasen ist die Wahl der Rasensamen sehr wichtig. Nicht jede Saat ist für jeden Standort und für jeden Verwendungszweck geeignet. Doch was muss eigentlich genau alles beachtet werden? Welche Rasensamen brauchst du für deinen Garten? Erfahre mehr darüber, welche qualitativen Unterschiede es gibt und welche Auswirkungen diese auf die Optik deiner Grünfläche haben.
Grünes und saftiges Gras: Welche Rasensamen du dafür brauchst
Ein guter Rasen ist teuer. Hochwertige Sorten, aus denen saftiges, grünes Gras wächst, sind vergleichsweise preisintensiv. Der Grund dafür ist, dass es deutlich zeitintensiver ist, von diesen Sorten Samen zu gewinnen. Greifst du zu günstigen Rasensamen, riskierst du durch das Ausbessern von kahlen Stellen und das Vernichten von sprießendem Unkraut zusätzliche Kosten.
In Deutschland gibt es keine gesetzlichen Standards für die Auszeichnung und Beschriftung von Rasensamen. Hersteller der Saat können ihr Saatgut daher beliebig labeln – von „besonders leicht in der Pflege” über „sehr stabil und trittfest” gibt es hier keine Einschränkungen. Überprüfbare Vorschriften gibt es für solche Angaben nicht. Welche Rasensamen am Ende auch ein schönes Ergebnis erzielen, sagen diese Bezeichnungen also nicht aus.
Wie du Qualität erkennst und welche Rasensamen sich für welche Zwecke eignen
Wie bei vielen Produkten gibt es auch bei Rasensaat ein Gütesiegel, auf das du dich verlassen darfst: das sogenannte RSM-Label. RSM steht dabei für „Regel-Saatgut-Mischung” und verspricht hohe Qualität. Die Mischung wurde einheitlich in einem unabhängigen Labor überprüft. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Samen wirklich für die jeweiligen Anwendungsgebiete geeignet sind. Ein guter Rasensamen ist also teuer – dafür aber auch nachhaltiger und langfristig zufriedenstellend.
Welche Rasensamen eignen sich für welche Anwendungsgebiete?
Rasen kommt unterschiedlich zum Einsatz und muss daher auch unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden. Die folgenden Sorten sind die am häufigsten genutzten:
- Gebrauchsrasen: In den meisten Gärten ist der einfache Gebrauchsrasen der Standard. Er ist robust, trockenverträglich und bedarf vergleichsweise wenig Pflegeaufwand.
- Schattenrasen: Bei Grünflächen, die aufgrund von Vegetation und Gebäuden stark verschattet werden, empfiehlt sich eine sogenannte Schattenrasenmischung. Dieser Rasen ist ausgesprochen lichtempfindlich, braucht dafür aber auch eben keine direkte Sonneneinstrahlung.
- Sport- und Spielrasen: Für die intensive Nutzung greifst du zur Sport- und Spielrasenmischung. Diese eignet sich zum Beispiel als Spielfläche für Kinder, da sie ausgesprochen robust ist. Allerdings ist dieser Rasen auch intensiver in der Pflege und muss wöchentlich gemäht werden.
- Zierrasen: Ein Invest in die reine Optik stellt die Zierrasenmischung dar. Diese sieht am ansprechendsten aus, ist dafür aber auch extrem pflegeintensiv. Sicher betreten kannst du diese Rasensorte erst nach zwei Jahren.
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