Eine grüne Rasenfläche mit einigen braunen Stellen.

Ist deine Rasenfläche nicht mehr das sattgrüne Paradies, sondern von braunen Flecken übersät? Braune Flecken im Rasen können aus verschiedenen Gründen auftreten. Um den Rasen wieder schön grün zu bekommen, ist es wichtig, die Ursachen genau zu kennen und sie gezielt zu bekämpfen. In diesem Artikel erfährst du, warum braune Flecken im Rasen entstehen und wie du sie fachgerecht beseitigst.

9 Ursachen für braune Flecken im Rasen

Ein gesunder Rasen ist dicht mit sattgrünen Halmen bewachsen. Moos und Unkraut breiten sich nicht übermäßig dazwischen aus. Unter der Erde hat der Rasen ein gut verzweigtes, tiefes Wurzelwerk. Doch Hitzeperioden, Pflegefehler, Rasenkrankheiten und Co. können dafür sorgen, dass der Rasen nicht mehr optimal gedeiht. Dann kann es schnell zu braunen Flecken kommen. Zu den häufigsten Ursachen gehören die folgenden:

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    Falsche Düngung:

    Das richtige Einsetzen eines Rasendüngers muss gelernt sein. Solltest du den Rasendünger schlecht verteilen oder zu viel düngen, kann dies zu braunen Flecken führen.

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    Ungleichgewicht im pH-Wert:

    Manchmal gerät der pH-Wert des Bodens aus dem Gleichgewicht. Wenn der Boden zu sauer ist, leidet der Rasen. Ein pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5 ist ideal.

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    Standort:

    Den Standort deines Gartens kannst du nicht beeinflussen. Schattige und windstille Stellen neigen jedoch zu braunen Flecken, da der Boden schlecht belüftet wird.

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    Hitze und Trockenheit:

    Gerade in heißen Sommerperioden kommt es häufig zu braunen Flecken im Rasen. Die Flächen trocknen aus und können sogar verbrennen.

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    Schädlinge:

    Auch ein Schädlingsbefall kann die Ursache sein. Die Winterschnake ist beispielsweise besonders bekannt. Doch auch andere Käfer wie der Maikäfer, der Junikäfer oder der Gartenlaubkäfer können den Rasen schädigen.

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    Rasenkrankheiten:

    Es gibt verschiedene Rasenkrankheiten, die für braune Flecken auf deiner Wiese verantwortlich sein können. Dazu zählen Rotspitzigkeit, Blattflecken und Wurzelfäule.

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    Ameisen:

    Die kleinen Tierchen finden sich in jedem Garten und sind grundsätzlich nicht schädlich für deinen Rasen. In einem besonderen Fall schaden Ameisen im Rasen jedoch: So ernährt sich die schwarze Wegameise vom Honigtau der Blattläuse. Trägt sie diesen ins Gras hinein, kommt es zu braunen Flecken, denn Honigtau ist schädlich für deine Wiese.

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    Katzenurin:

    Wenn deine Katze sich öfter mal draußen bewegt oder freilaufende Nachbarskatzen regelmäßig deinen Garten besuchen, ist es möglich, dass sie für die braunen Flecken im Rasen verantwortlich sind. Durch Katzenurin können diese stellenweise auftreten.

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    Winterzeit:

    Gerade im Abklang der Winterzeit kommt es häufig zu einem ganz bestimmten Problem: Schneeschimmel. Dieser tritt durch Staunässe, anhaltende Feuchtigkeit in der Luft oder starke Temperaturschwankungen auf.

Braune vs. Gelbe Flecken im Rasen

Braune Flecken im Gras haben eine Vielzahl von Gründen, wohingegen gelbe, feuchte Flecken in der Regel durch Staunässe entstehen. Wenn die Erde beispielsweise zu hart ist und das Wasser nicht richtig absickert, kommen die Wurzeln damit nicht zurecht und faulen. So entstehen gelbe Flecken.

Gelb-braune Flecken mit Flechtenbildung

Tritt neben einem gelb-braunen Muster im Rasen eine rot-rosane Flechte auf, handelt es sich wahrscheinlich um die sogenannte Rotspitzigkeit. Meist entsteht diese durch Wärme und hohe Luftfeuchtigkeit. Ein gutes Auge ist demnach essentiell, um die genaue Farbe der Flecken in deiner Wiese zu erkennen.

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Was tun gegen braune Flecken im Rasen?

Du stehst nun wahrscheinlich vor der Frage: Wie bekomme ich den braunen Rasen wieder grün? Um deinen Rasen dauerhaft gesund und frei von Flecken zu halten, beachte das ganze Jahr über die folgenden Tipps:

  • Richtig bewässern: Bewässere deinen Garten regelmäßig. Denn das hilft bei hoher Trockenheit im Gras. Wässer den Rasen am besten morgens und abends und vermeide die Mittagssonne, um Verbrennungen vorzubeugen.

  • Düngen mit Bedacht: Verwende hochwertigen Rasendünger mit einer guten Stickstoffverteilung. Verteile den Dünger außerdem gleichmäßig und wässere ihn ein. Dünge nicht zu viel – zwei bis drei Mal im Jahr sind ausreichend.

  • pH-Wert anpassen: Der optimale pH-Wert für Rasen liegt zwischen 5,5 und 6,5. Führe deshalb regelmäßig eine Bodenanalyse durch und bringe bei Bedarf Kalk ein, um den pH-Wert zu regulieren.

  • Rasensorte: Sollte deine Rasenfläche im Schatten liegen, lohnt es sich, über spezielle Rasensorten wie Schattenrasen nachzudenken. Durch solche Maßnahmen kannst du deine Wiese perfekt an die äußeren Gegebenheiten anpassen.

  • Rasen behandeln: Verwende eine Gartenharke oder einen Vertikutierer, um die braunen Stellen zu bearbeiten. Auch das Aerifizieren eignet sich, um braune Stellen zu bekämpfen – denn so wird dein Rasen belüftet.

Was tun gegen Rostpilz im Rasen?

Rostpilz bezeichnet eine Gruppe von Pilzarten im Rasen, die gesammelt deinen Rasen zerstören und braune Stellen verursachen. Gerade in besonders trockenen Perioden kommt Rostpilz öfter vor. Um ihn zu bekämpfen, solltest du:

  • Regelmäßig wässern: Besonders bei Trockenheit ist eine gute Bewässerung entscheidend.

  • Rasen mähen: Betroffene Stellen mähen und den Rasenmäher danach reinigen, um eine Verbreitung zu verhindern.

  • Schnitthöhe beachten: Schneide nie mehr als ein Drittel der Höhe ab. So vermeidest du Stress für den Rasen.

Regelmäßiges Kontrollieren der Rasenfläche hilft, sowohl gelbe Flecken im Rasen zu entfernen, als auch braune Flecken rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.

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Die Inhalte dieses Beitrags werden mit großtmöglicher Sorgfalt recherchiert. Dennoch ist das Auftreten etwaiger Fehler nicht immer auszuschließen. Eine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität kann daher trotz eingehender Prüfung nicht übernommen werden.

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