
Für viele Menschen gilt: Sommerzeit ist Gartenzeit. Pflanzen spielen dabei eine wichtige Rolle in der heimischen Wohlfühloase, denn in den warmen Monaten blühen sie auf. Allerdings verlangen sowohl Hitze als auch Trockenheit einiges von Blumen, Gräsern und Kräutern ab. Es ist daher enorm wichtig, dass sämtliche Pflanzen und Gewächse ordentlich und ausreichend mit Wasser versorgt werden. Hier erfährst du, wie du deinen Garten bewässern solltest und welche unterschiedlichen Bewässerungssysteme es gibt.
Wann du deinen Garten bewässern solltest
Pflanzen benötigen Wasser – und das nicht nur im Sommer. Auch im Frühling reicht der natürliche Niederschlag oftmals nicht aus, um Blumen und Co. angemessen zu bewässern. Für ein gesundes und nachhaltiges Wachstum ist eine angemessene Wasserversorgung allerdings unerlässlich. Daher liegt es in unserer Verantwortung, sämtliche Pflanzen in unserem Garten sachgemäß zu bewässern.
Vielleicht stellst du dir die Frage, ob du eher morgens oder abends deinen Garten bewässern solltest. Allgemein gilt: Der optimale Zeitpunkt ist früh am Morgen, da deine Pflanzen zu dieser Zeit noch kühl sind. Auf diese Weise bekommen sie vor der späteren Wärme bereits ihre tägliche Dosis an Wasser, um der Hitze zu trotzen.
Als Richtwert für die optimale Zeit der Bewässerung gilt: zweimal pro Woche für etwa zweieinhalb Stunden. Ein Quadratmeter Gartenfläche benötigt etwa 25 Liter Wasser pro Woche. Wie oft du deinen Garten bewässerst, hängt jedoch in erster Linie von den Bedürfnissen, dem Standort sowie der Art der Bewässerung deiner Pflanzen ab.
Erfahre im Folgenden, welche unterschiedlichen Arten der Bewässerung es gibt.
Das richtige Bewässerungssystem für deinen Garten
Hängende Blätter und eine trockene Erde sind klare Anzeichen dafür, dass Pflanzen bewässert werden müssen. Doch welche Arten der Bewässerung gibt es eigentlich? Generell unterscheidet man zwischen Tröpfchenbewässerung sowie ober- und unterirdischer Bewässerung. All diese Optionen dienen dazu, deinen Garten richtig zu bewässern. Folgende Geräte und Hilfsmittel helfen dir dabei, deinen Garten zuverlässig zu bewässern:
- Rasensprenger: Der Rasensprenger eignet sich ideal für groß angelegte Rasenflächen. Um eine Überwässerung von Pflanzen zu vermeiden, solltest du ihn allerdings nicht auf Blumenbeete ausrichten.
- Gießkanne: Die Gießkanne ist die wohl bekannteste Methode. Mit ihr lassen sich Pflanzen und Co. gezielt bewässern. Sie eignet sich für kleinere Flächen, bei der eine genau abgestimmte Bewässerung erforderlich ist.
- Schlauch: Der effiziente Mittelweg zwischen Rasensprenger und Gießkanne. Mit ihm lassen sich größere Flächen gezielt bewässern. Achte bei Pflanzen auf einen leichten Strahl, damit sie nicht unter dem hohen Wasserdruck umknicken. Am besten eignen sich hierzu Perl- oder Sprühschläuche, da diese besonders effizient, gleichmäßig und sparsam arbeiten.
Es gibt noch weitere Alternativen, falls du die Bewässerung lieber planen möchtest:
- Garten automatisch bewässern: Es gibt automatische Bewässerungssysteme, die Feuchtigkeitssensoren besitzen. Diese Sensoren messen die Bodenfeuchtigkeit und es wird selbstständig bewässert.
- Garten bewässern ohne Wasseranschluss: Du möchtest deine Pflanzen mit Wasser versorgen, hast aber keinen Wasseranschluss? Eine praktische Alternative stellt die klassische Regentonne dar. Sie fasst (je nach Größe) zwischen 200 bis 650 Liter Wasser. Mit der Zeit (und entsprechendem Niederschlag) füllt sich die Tonne mit Wasser, sodass du ein natürliches Wasserdepot aufbauen kannst. Eine vergleichbare Alternative ist der Hochbehälter. Dieser bietet ebenfalls eine effektive Wasserspeicherung sowie Versorgung mit Trink- und Nutzwasser. Ein solcher Behälter arbeitet mit Schwerkraft und füllt Wasser in das Versorgungssystem ein.
Garten bewässern im Urlaub
Du planst einen Urlaub und möchtest (oder musst) deinen Garten ohne die Hilfe deines Nachbarn bewässern? Hierfür gibt es ebenfalls hilfreiche Methoden:
- Automatische Gartenbewässerung: Diese Form greift natürlich ebenfalls in deinem Urlaub. Durch Sensoren prüft die Anlage den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens. Dann liefert sie die benötigte Menge an Wasser.
- Blumenkästen mit Wasserspeicher: Es gibt Blumenkästen, die direkt einen integrierten Wasserspeicher haben. Alternativ kannst du dir einen Blumenkasten mit Wasserspeicher auch selbst bauen.
- Mulchen: Bevor du in den Urlaub fährst, empfiehlt es sich, deine Erde zu mulchen. Das machst du, indem du die Bodenoberfläche mit organischem Material bedeckst. So wird das Wasser besser gespeichert.
- Tropfbewässerung: Hier verlaufen kleine Schläuche durch dein Beet. Diese haben Löcher und geben so tropfenweise Wasser ab. Den Anschluss dazu schließt du an der Wasserversorgung in deinem Garten an. Alternativ schließt du ihn an einen Bewässerungscomputer. Dann verläuft die Versorgung automatisch.
Wie du siehst, gibt es verschiedene Optionen, mit denen sich dein Garten bewässern lässt. Entscheide dich für eine Methode, die für dich und die Bedürfnisse deiner Pflanzen am besten funktioniert.
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