Eine Wiese, neben der breite Rasenkantensteine gesetzt wurden.

Ein Garten erhält durch abgegrenzte Beete und Wiesen eine ordentliche, optisch ansprechende Struktur. Möchtest du deinen Garten etwas in Form bringen? Dafür lassen sich beispielsweise Rasenkantensteine setzen, die Rasenabschnitte und Beete sauber voneinander trennen. Wie du mit und ohne Beton Rasenkantensteine setzen kannst, erfährst du in diesem Ratgeber.

Die Vorteile von Rasenkantensteinen

Rasenkantensteine geben deinem Rasen nicht nur eine schöne Form: Sie machen dir das Rasenmähen durch die klaren Abgrenzungen auch deutlich einfacher. Außerdem wuchert der Rasen durch die Abgrenzung nicht wild durch den Garten und wächst ausschließlich dort, wo er auch wachsen soll.

Möchtest du Rasenkantensteine in die Erde setzen, kannst du dich für verschiedene Materialien entscheiden. Beliebt sind zum Beispiel Beton, Klinker und Granit. Die meisten Rasenkantensteine sind aus Beton. Sie unterscheiden sich aufgrund ihrer charakteristischen abgerundeten Form leicht von den anderen Steinen. Zudem verfügen sie über eine einseitige Aussparung, was das Kombinieren der Steine stark vereinfacht.

Rasenkantensteine setzen: Anleitung mit Beton

Zur Befestigung der Steine kannst du ebenfalls Beton wählen. Diese Kombination hält Wind und Wetter besonders gut stand. Im Folgenden erfährst du daher im Detail, wie sich Rasenkantensteine mit Beton setzen lassen:

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    Bereich Ausmessen:

    Messe zunächst die Länge und Breite des gewünschten Abschnittes aus.

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    Bereich Abstecken:

    Entferne nun vorsichtig das überstehende Gras. Zur weiteren Vorbereitung steckst du den gewünschten Bereich mit einer Schnur für den Verlauf ab. Diese Schnur nennt sich auch Richtschnur.

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    Kuhle ausheben:

    Im nächsten Schritt hebst du einen kleinen Graben für die Steine aus. Dies gelingt dir in der Regel am besten mit einem Spaten.

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    Beton anmischen:

    Mische den Beton gemäß der Verpackungshinweise an, um im nächsten Schritt mit ihm zu arbeiten. Am besten eignet sich Magerbeton – ein Kies-Zement-Gemisch. Dieser ist leichter und hat einen kleinen Zementgehalt.

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    Beton gießen:

    Gieße den Beton in die Kuhle, solange er noch feucht ist. Die Höhe sollte etwa fünf bis sieben Zentimeter betragen. Im Anschluss setzt du die Steine in den Beton und klopfst sie mit einem Gummihammer auf die gewünschte Höhe fest.

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    Rasenseite anpassen:

    Passe die Rasenseite dem Verlauf an. Du streichst dazu den Beton gerade ab. So gewährleistest du, dass alles gerade anliegt und dein Rasenrand nicht braun wird.

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    Rückstütze anpassen:

    Auch die andere Seite des Rasens, die in der Regel zum Beet geht, solltest du im Verlauf anpassen. Bilde eine Rückstütze, indem du den Beton mit dem Spachtel anschrägst. Dann bettest du die Steine zu zwei Dritteln ein. Diese klare Kante verhindert unter anderem eine Unkrautbildung. Beginne damit am besten, nachdem du zwei bis drei Steine gesetzt hast.

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    Hohlräume füllen:

    Die Hohlräume füllst du dann mit Sand oder Mulch. Das gibt dem Ganzen nicht nur optisch ein besseres Flair, sondern verhindert ebenfalls das Wuchern von Unkraut.

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    Warten:

    Im letzten Schritt wartest du darauf, dass sich der Beton aushärtet. Beton bindet in den ersten 24 Stunden ab und härtet dann innerhalb der nächsten sieben Tage vollständig aus.

Rasenkantensteine ohne Beton setzen

Deine Rasenkantensteine lassen sich alternativ auch ohne Beton setzen. Diese Vorgehensweise ist günstiger und geht schneller. Der Ablauf gleicht dabei der vorherigen Anleitung, nur dass du anstelle von Beton Sand oder feinen Splitt verwendest. Fülle die Kuhle bis auf Höhe der Rasenfläche auf. Setze im Anschluss die Rasenkantensteine ein und klopfe sie mit dem Gummihammer fest.

Tipp:

Eine Basis aus Sand, Wasser und etwas Beton verleiht deinen Rasenkanten ein besonderes Aussehen und ist zudem standhafter als reiner Sand.

Die Inhalte dieses Beitrags werden mit großtmöglicher Sorgfalt recherchiert. Dennoch ist das Auftreten etwaiger Fehler nicht immer auszuschließen. Eine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität kann daher trotz eingehender Prüfung nicht übernommen werden.

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