Terrassenplatten werden auf einem Splittbett verlegt und mit einem Gummihammer auf die richtige Höhe gebracht.

Wenn du deinen Außenbereich neu gestalten oder deine Terrasse erweitern möchtest, bieten sich Terrassenplatten als ästhetische und funktionale Lösung an. Diese kannst du mit etwas handwerklichem Geschick und dem richtigen Werkzeug auch selbst verlegen. Hier erfährst du, wie das funktioniert und was du beachten solltest, damit du deine Terrassenplatten problemlos verlegst.

Der Schlüssel zum Erfolg: Die Vorbereitung des Untergrunds

Damit das Verlegen deiner Terrassenplatten problemlos abläuft, ist die richtige Vorbereitung des Untergrunds der entscheidende Schritt. Denn nur ein stabiler Untergrund gewährleistet eine gleichmäßige, langlebige Terrasse. Entferne also alte Beläge und beseitige alle Unebenheiten.

Die Terrassenplatten können dann in Splitt, auf Plattenlager oder direkt in ein Mörtelbett verlegt werden. Am gängigsten ist das Splittbett. Im Allgemeinen benötigt Splitt zunächst eine 5 bis 8 Zentimeter dicke Frostschutzschicht, auf die du dann noch eine mindestens 3 Zentimeter dicke Schicht aufträgst. Diese Schicht solltest du sorgfältig verdichten, um eine stabile Basis zu schaffen.

Welche Terrassenplatten verlegen? Die Auswahl ist groß

Bei der Gestaltung deiner Terrasse stehen neben Platten aus Beton und Naturstein beispielsweise auch solche aus WPC zur Auswahl. Die Terrassenplatten sind in vielen verschiedenen Farben und Formen verfügbar. Auf einem Splittbett kannst du auch dünne Terrassenplatten von 2 Zentimetern Dicke verwenden, dies erfordert aber eine präzise Vorbereitung. Beachte, dass dünnere Platten weniger Belastung standhalten können und somit besser für leicht beanspruchte Bereiche geeignet sind.

So verlegst du Terrassenplatten im Splittbett

Das Verlegen von Steinplatten auf deiner Terrasse ist ein lohnendes DIY-Projekt. Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung kannst du deine Terrasse selbst pflastern und dabei noch Kosten sparen:

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    Tragfähigen Baugrund schaffen:

    Prüfe zunächst den Baugrund auf Tragfähigkeit. Wenn du die Fläche ebnest, achte auf ein Gefälle von 2 Prozent vom Haus weg, damit Regenwasser abfließen kann. Errichte im Anschluss eine 20 Zentimeter hohe Tragschicht aus Schotter und rüttel sie gut ab. Die Korngröße des Schotters sollte 0/22 oder 0/45 betragen.

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    Bettung einbauen:

    Auf die Tragschicht baust du eine etwa 5 Zentimeter starke Bettung mit einem Splitt der Körnung 2 bis 5 Millimeter ein. Verwende zur Unterstützung Abziehstangen und gespannte Maurerschnüre beim Einbau und Messen. Ziehe den Splitt mit einer langen Abziehlatte über die Stangen ab. Fülle die Rinnen nach dem Entfernen der Stangen mit Splitt auf.

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    Terrassenplatten verlegen:

    Verlege die Platten auf deiner Terrasse dicht aneinander und nutze Fugenkreuze, um gleichmäßige Fugen zu gewährleisten. Starte in einer Ecke und betrete dabei nicht das Splittbett. Kontrolliere die Ebenheit nach dem Verlegen mit einer langen Latte. Verwende außerdem einen Gummihammer, um die Platten auf die richtige Höhe zu bringen. Dies ist wichtig, um die Bettung durch den Rammschlag zu verdichten und nachträglich unebene Senkungen zu vermeiden.

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    Fugen einkehren:

    Kehre zum Abschluss die Fugen ein. Verwende hierfür Quarzsand, der ansehnlich und einfach zu verarbeiten ist.

Terrassenplatten verlegen: Ein nachhaltiges Ergebnis

Für das Bauen deiner eigenen Terrasse ist vor allem eines wichtig: Beachte stets die Herstelleranweisungen und nimm dir die Zeit für eine sorgfältige Umsetzung. So erweiterst du deine Terrasse problemlos selbst und wirst viele Jahre Freude an ihr haben.

Die Inhalte dieses Beitrags werden mit großtmöglicher Sorgfalt recherchiert. Dennoch ist das Auftreten etwaiger Fehler nicht immer auszuschließen. Eine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität kann daher trotz eingehender Prüfung nicht übernommen werden.

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