
Eine frisch gestrichene Tür hat einen erheblichen Einfluss auf die Ästhetik und Atmosphäre eines Raumes. Sie hellt Räume auf und vermittelt ein Gefühl von Frische und Sauberkeit. Erfahre in diesem Ratgeber, wie du Türen selbst streichen und ihnen so neue Strahlkraft verleihen kannst.
Was du zum Streichen von Türen benötigst
Bevor du mit dem Streichen beginnst, ist eine sorgfältige Vorbereitung entscheidend. Stelle sicher, dass du alle benötigten Materialien griffbereit hast, darunter:
- Lack in der gewünschten Farbe
- Pinsel und Farbwalzen
- Schleifpapier mit verschiedenen Körnungen
- Abdeckmaterialien wie Abdeckfolie oder Zeitungen
- Reinigungsmittel und Lappen
- Eventuell Grundierung, je nach Zustand der Tür und der gewählten Lackfarbe
Kann ich jede Tür streichen?
Die meisten Innen- und Außentüren lassen sich einfach streichen. Entscheidend ist, dass du den passenden Lack wählst und die richtigen Vorkehrungen triffst. Türen aus Holz oder Kunststoff müssen etwa vorab an- oder gar abgeschliffen werden, wohingegen Metalltüren direkt lackiert werden können.
Welche Farbe eignet sich zum Lackieren von Türen?
Bei der Auswahl der Farbe zum Streichen von Türen stehen verschiedene Optionen zur Verfügung. Eine besonders beliebte Wahl sind Acryllacke. Sie bieten eine gute Deckkraft und trocknen schnell. Zudem sind Acryllacke sehr langlebig und widerstandsfähig gegenüber Feuchtigkeit und Abnutzung – ideal für stark frequentierte Bereiche wie Türen.
Eine weitere Option sind Öllacke. Sie trocknen zwar langsamer als Acryllacke und haben oft einen starken Geruch, sind aber besonders widerstandsfähig gegenüber Kratzern und Flecken. Öllacke eignen sich daher auch für den Außenbereich. Es gibt Farben, die speziell für den Einsatz im Freien entwickelt wurden. Diese haben meist einen zusätzlichen UV-Schutz, um vor einem Verblassen durch Sonneneinstrahlung zu schützen.
Dank der vielfältigen Auswahl sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt. Mit speziellen Kreidelacken kannst du deine Tür beispielsweise in eine Tafel verwandeln und später mit Kreide beschriften.
Türen richtig streichen: Eine Anleitung
- Tür vorbereiten: Entferne sämtliche Türbeschläge wie Scharniere, Schlösser und Türklinken. Auf diese Weise gelangst du mit der Farbrolle überall bequem hin. Alternativ bietet sich das sorgfältige Abkleben an.
- Oberfläche anschleifen: Damit der Lack besser an der Tür haftet, solltest du die Oberfläche anschleifen. Bei Türen aus Holz solltest du Schleifpapier mit einer Körnung von 80 verwenden. Möchtest du hingegen furnierte Türen streichen, solltest du zum Abschleifen eine feinere Körnung nutzen und besonders vorsichtig vorgehen. Achte darauf, dass du die Türen nach dem Schleifen gründlich reinigst. Der Schleifstaub beeinträchtigt sonst das Ergebnis.
- Grundierung auftragen: Trage bei Bedarf eine Grundierung auf die Tür auf. Sie sorgt für eine bessere Haftung des Lacks und kann dazu beitragen, ein gleichmäßiges Finish zu erzielen. Gerade wenn du deine Tür weiß streichen möchtest, ermöglicht die Grundierung einen ebenmäßigen Anstrich.
- Lackieren: Ist die Grundierung vollständig getrocknet, trage die Lackfarbe auf. Eine Walze eignet sich besonders gut. Mit ihr lassen sich große Flächen schnell und gleichmäßig lackieren. An Kanten und schwer erreichbaren Stellen lässt sich die Farbe mit einem Pinsel auftragen.
- Trocknen lassen: Lass die lackierte Tür vollständig trocknen. Je nach Deckkraft des Lacks und Beschaffenheit der Tür können für das gewünschte Ergebnis mehrere Anstriche nötig sein.
Muss ich Türen vor dem Streichen abmontieren?
Wenn sich die Tür in einer horizontalen Position befindet, kannst du leichter auf die gesamte Oberfläche zugreifen und einen gleichmäßigen Anstrich erzielen, ohne dass Tropfen entstehen. Es ist jedoch nicht zwingend notwendig, die Tür auszuhängen, um sie zu streichen. Stabilisiere sie stattdessen mit Keilen oder Stützen, um sicherzustellen, dass sie während des Streichens stabil bleibt.
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