Ein Baum fotografiert aus der Froschperspektive, umgeben von einem dichten Laubdach

Bäume spenden Schatten und machen deinen Garten noch schöner für Mensch und Tier. Doch wenn du neue Pflanzen kaufen möchtest, bringen diese auch unterschiedliche Anforderungen sowie Vor- und Nachteile mit sich. Ein großer Unterschied liegt in den Wurzeln. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen drei Arten: Flachwurzlern, Herzwurzlern und Tiefwurzlern. Letztere sind Bäume, Sträucher oder Stauden, deren Wurzelwerk vor allem in die Tiefe wächst. Erfahre hier mehr über Tiefwurzler-Bäume und finde heraus, welche sich gut für dich eignen.

Die Eigenschaften von tiefwurzelnden Bäumen im Überblick

Tiefwurzler haben sich über Jahrhunderte an ihre Umgebung angepasst. Ihr Ursprung liegt meist in trockenen Regionen, sodass sie eher auf sandigen oder kiesigen Böden zu Hause sind. Durch die Anpassung an die kargen Lebensumstände bieten Tiefwurzler-Bäume dir im Garten einige Vorteile:

  • Geringer Platzbedarf: Die Wurzeln benötigen eine kleinere Fläche. So können die Bäume näher an Wegen oder Häusern gepflanzt werden.

  • Hohe Standfestigkeit: Ihre Wurzeln sind tief und fest im Boden verankert, sodass sie eine hohe Standfestigkeit und Windhärte haben.

  • Mögliche Unterpflanzung: Die meisten Tiefwurzler kannst du unterpflanzen – eine Ausnahme ist der Walnussbaum.

  • Geringe Konkurrenz: Tiefwurzler stehen weniger in Konkurrenz zu Nachbarbepflanzungen.

  • Resistenz gegen Trockenheit: Die Bäume gedeihen auch auf trockenen Böden gut.

Der größte Nachteil von tiefwurzelnden Bäumen ist, dass sie sich kaum verpflanzen lassen. Insbesondere bei der Untergruppe der Pfahlwurzler, der zum Beispiel die Walnuss angehört, musst du die tief ragende Wurzel erst einmal großflächig freilegen. Möchtest du einen Tiefwurzler umpflanzen, solltest du dies nach spätestens drei Jahren am selben Standort tun. Danach stehen die Chancen für eine erfolgreiche Umsiedlung schlecht. Nach ihrer Verpflanzung tun sich die Bäume nämlich oft schwer damit, wieder anzuwachsen.

Liste: Welche Bäume sind Tiefwurzler?

Möchtest du in deinem Garten einen bestimmten Baum pflanzen und wissen, ob er zu den Tiefwurzlern gehört? Im Folgenden findest du eine Liste mit Beispielen für Tiefwurzler-Bäume.

Besonders beliebte Tiefwurzler:

  • Edelkastanie (Castanea sativa)
  • Eberesche oder Vogelbeere (Sorbus aucuparia)
  • Walnuss (Juglans regia)
  • Quitte (Cydonia oblonga)
  • Stieleiche (Quercus robur)

Kleine Tiefwurzler:

  • Manna-Esche (Fraxinus ornus)
  • Chinesische Birne 'Chanticleer' (Pyrus calleryana)
  • Platanenblättriger Maulbeerbaum 'Macrophylla' (Morus alba)
  • Zweigriffeliger Weißdorn (Crataegus laevigata)
  • Apfeldorn (Crataegus x lavallei 'Carrierei')
  • Rotdorn ( Crataegus laevigata 'Paul's Scarlet')

Immergrüne Tiefwurzler als perfekter Sichtschutz:

  • Europäische Eibe (Taxus baccata)
  • Gemeiner Wacholder (Juniperus communis)
  • Weiß-Tanne (Abies alba)

Die Wartezeit verkürzen mit schnell wachsenden Tiefwurzler-Bäumen

Ältere Tiefwurzler lassen sich ungern verpflanzen. Daher musst du in der Regel junge, kleine Exemplare pflanzen und dich gedulden, bis sie eine stattliche Größe erreichen. Wenn du möchtest, dass deine neuen Bäume möglichst rasch in die Höhe sprießen, kannst du schnell wachsende Tiefwurzler, wie den Blauglockenbaum oder die Japanische Blütenkirsche (Prunus serrulata), wählen. Auch tiefwurzelnde Obstbäume, wie zum Beispiel die Süßkirsche oder Williams-Christ-Birne, wachsen relativ schnell. Alternativ kannst du auch schnell wachsende Sträucher kaufen – zum Beispiel Tiefwurzler wie die Wildrose oder die Schneeballblättrige Blasenspiere (Physocarpus opulifolius).

Tipp:

Bei eBay findest du übrigens eine große Auswahl an Produkten, die dir die Gartenarbeit erleichtern – so kannst du zum Beispiel Mulch, Pflanzenerde oder Pflanzendünger zu einem günstigen Preis kaufen.

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