Ein Handwerker ist dabei, das Parkett zu ölen und das Öl mithilfe eines Gummiabziehers zu verteilen. Dabei trägt er weiße Handschuhe.

Parkettböden verleihen Räumen eine warme Atmosphäre. Damit sie zusätzlich auch lange halten und ihre Strahlkraft bewahren, ist die richtige Pflege entscheidend. Das Parkett zu ölen, ist eine beliebte Möglichkeit, es zu pflegen und zu schützen. Diese Methode betont die natürliche Schönheit des Holzes und verleiht ihm eine widerstandsfähige Oberfläche. In diesem Artikel erhältst du einfache Tipps und Tricks, um dein Parkett selber zu ölen.

Natürliche Brillanz: Parkett mit Öl zum Strahlen bringen

Damit dein Parkett widerstandsfähig bleibt, solltest du es in regelmäßigen Abständen ölen. Denn wird Parkett nicht regelmäßig geölt, verliert es im Laufe der Zeit seine Schutzschicht und wird anfälliger für Kratzer, Feuchtigkeit und Verschleiß. Durch das Ölen verleihst du dem Parkett eine warme und authentische Ausstrahlung und verstärkst die Maserung und Farbe des Holzes.

Außerdem bildet das Öl eine schützende Schicht auf der Oberfläche, die das Holz vor Feuchtigkeit, Verschmutzungen und Abnutzung bewahrt. Dadurch kannst du die Lebensdauer des Parketts verlängern und es bleibt länger schön. Indem du das Parkett ölst, kannst du auch kleine Kratzer oder Beschädigungen lokal reparieren – ohne den gesamten Boden neu behandeln zu müssen.

Parkett reinigen und ölen: Die richtige Vorbereitung des Parkettbodens

Bevor das Parkett geölt wird, ist eine gründliche Vorbereitung unerlässlich. Der Boden muss sauber, trocken und frei von Rückständen sein. Schmutz, Staub und alte Pflegemittelreste solltest du sorgfältig entfernen. Wenn dein Parkett beschädigt oder verkratzt ist, kannst du den Boden vorher abschleifen, um Unebenheiten zu beseitigen und die Oberfläche auf das Ölen vorzubereiten.

Welches Öl ist für Parkett geeignet?

Ob Hart- oder Hartwachsöl – verschiedene Arten eignen sich, um Parkett zu ölen. Je nachdem, für welches du dich entscheidest, unterscheidet sich das Endergebnis. Denn jedes Öl hat seine spezifischen Eigenschaften und bietet unterschiedliche Vorteile.

  • Hartöl: Es betont die natürliche Schönheit des Holzes und die Maserung, indem es tief in die Holzporen eindringt, ohne einen glänzenden Film zu hinterlassen. Dadurch, dass es vom Material aufgenommen wird, bildet sich keine Schicht auf der Holzoberfläche. So kann das Holz weiterhin atmen und seine Struktur bleibt erhalten.

  • Hartwachsöl: Im Vergleich zu Hartöl bildet Hartwachsöl eine etwas stärkere Schutzschicht auf der Oberfläche. Sie ist widerstandsfähiger gegen Feuchtigkeit und Verschmutzungen sowie Kratzer und Abrieb. In häufig genutzten Räumen bietet es sich an, das Parkett damit zu ölen.

Parkett selbst ölen: Schritt für Schritt?

Das Auftragen des Öls erfordert Sorgfalt und Präzision. Öffne zuerst das Öl und rühre es gründlich um, sodass es eine gleichmäßige Konsistenz erhält. Dann kannst du beginnen, dein Parkett zu ölen:

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    Öl auftragen:

    Gieße eine angemessene Menge auf den Boden und verteile es gleichmäßig mithilfe eines Gummiabziehers. Die genauen Mengenangaben findest du auf der Verpackung. Arbeite dich von der Raummitte nach außen, um frisch geölte Flächen nicht betreten zu müssen.

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    Ecken ölen:

    Nutze einen sauberen Pinsel, um Ecken und Kanten des Parketts gründlich zu ölen und achte darauf, nicht zu viel Öl auf dem Boden zu hinterlassen.

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    Überschüssiges Öl entfernen:

    Wenn du an manchen Stellen zu viel Öl verwendet hast, wische das überschüssige, nicht eingezogene Öl einfach mit einem trockenen, sauberen Lappen ab.

Wichtig: Trage das Öl gleichmäßig auf, um Flecken oder ungleichmäßige Oberflächen zu vermeiden. Zudem solltest du es vollständig trocknen lassen und während dieser Zeit den Raum gut belüften und möglichst nicht betreten. So kann das Öl gleichmäßig auf dem Parkett trocknen.

Nachpflege für einen langanhaltenden Schutz

Um das Parkett nach dem Ölen langfristig schön zu halten, ist es wichtig, es regelmäßig nachzupflegen. Ob gelegentliches Nachölen oder die Reinigung mit speziellen Pflegemitteln – mit diesen einfachen Maßnahmen erhöhst du die Lebensdauer deines Bodens. Denn sie helfen dabei, seine Schutzschicht intakt zu halten. So behält das Parkett über viele Jahre hinweg seine natürliche Schönheit.

Die Inhalte dieses Beitrags werden mit großtmöglicher Sorgfalt recherchiert. Dennoch ist das Auftreten etwaiger Fehler nicht immer auszuschließen. Eine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität kann daher trotz eingehender Prüfung nicht übernommen werden.

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