
Die Bremsen sind eines der wichtigsten Sicherheitssysteme in Autos. Damit diese noch schneller das Fahrzeug zum Stehen bringen, hilft ein Bremsassistent Fahrenden. Ihn gibt es in fast allen Automodellen. Erfahre, wie er funktioniert und welche Arten es gibt.
Was ist ein Bremsassistent?
Musst du während der Fahrt eine Vollbremsung vornehmen, greift in vielen Autos ein Bremsassistent ein. Dabei handelt es sich um ein Sicherheitssystem, das in kritischen Situationen schneller die volle Bremskraft zur Verfügung stellt. Mithilfe von Sensoren erkennt der Assistent, ob Fahrende eine Gefahrenbremsung einleiten möchten. Ist dies der Fall, erhöht er automatisch den Bremsdruck, wodurch der Bremsvorgang beschleunigt und verstärkt wird.
Warum ist ein Assistent beim Bremsen nötig?
Wofür also ein Bremsassistent, fragst du dich? Häufig treten Autofahrende zu zaghaft auf die Bremse. Doch oft muss man beherzt auf das Bremspedal treten, um einen Unfall zu verhindern. Deshalb unterstützt der Assistent beim Bremsen und erhöht automatisch den Bremsdruck. Damit müssen Fahrende weniger Kraft aufbringen, um die Bremse stark durchzudrücken.
Die Gründe, warum viele nicht voll auf die Bremse treten sind vielfältig:
- Es fehlt oft an Erfahrung im Umgang mit Gefahrenbremsungen.
- Manchmal hindert auch die Angst, dass das Auto bei einer Vollbremsung ausbricht. Aber hier greifen das Anti-Blockier-System (ABS) und das Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) ein.
- Greift das ABS beim Bremsvorgang ein, pulsiert das Bremspedal, was insbesondere unerfahrene Fahrende irritieren kann.
Funktionsweise des Bremsassistenten
Damit der Bremsassistent seine unterstützende Arbeit vollziehen kann, ist er mit Sensoren ausgestattet. Sie befinden sich am Bremspedal oder dem Hauptbremszylinder. Der Zylinder wandelt den Druck vom Bremspedal in hydraulische Bremskraft um. Die Sensoren sammeln dabei unterschiedliche Informationen. Drei Daten sind hierbei besonders wichtig, damit der Assistent erkennen kann, ob eine Gefahrenbremsung nötig ist. Diese sind:
- Geschwindigkeit, wie schnell der Fuß vom Gaspedal genommen wurde
- Geschwindigkeit, wie schnell das Bremspedal betätigt wurde
- Stärke, mit der das Bremspedal betätigt wurde
Der Bremsassistent setzt diese drei Informationen ins Verhältnis und entscheidet, ob eine Gefahrenbremsung ausgeführt wurde. Dafür vergleichen die Sensoren den Weg, den das Bremspedal innerhalb der verstrichenen Zeit zurücklegt. Anhand dessen berechnet der Assistent die Geschwindigkeit und die Beschleunigung des getretenen Bremspedals. Weitere Daten, die auf solch eine Vollbremsung schließen lassen, sind:
- Höhe der Anfangsbremsgeschwindigkeit
- Nachlassen des notwendigen Bremsdrucks, um eine Vollbremsung durchzuführen
Arten von Bremsassistenten
In modernen Fahrzeugen finden sich häufig unterschiedliche Varianten von Bremsassistenten, die mit weiteren Funktionen ausgestattet sind. Nachfolgend ein kurzer Überblick:
- Adaptiver Bremsassistent: Dieser passt den Bremsdruck automatisch an die jeweiligen Fahrbedingungen an, um bei Nässe mehr Bremskraft bereitzustellen.
- Prädikativer Bremsassistent: Diese Variante wertet mit Sensoren Daten aus dem Fahrzeugumfeld aus, um mögliche Gefahrensituationen im Vorfeld zu erkennen. Entsprechend bereitet der Assistent das Bremssystem vor.
- Ergänzende Systeme: Moderne Bremsassistenten bieten zusätzliche Sicherheitssysteme wie Fußgänger- sowie Fahrraderkennung oder Kreuzungsassistenten.
Damit sichergestellt ist, dass ein Auto rechtzeitig zum Stehen kommt, solltest du die Bremsanlagen regelmäßig prüfen. Abgefahrene Bremsscheiben sollten ausgetauscht werden. Passende Bremsen und Bremsenteile findest du bei eBay. Ebenso kannst du Bremskomplettsätze oder Bremstrommeln kaufen.
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