
Moderne Fahrzeuge verfügen über das sogenannte ESP. Welche Funktion im Auto dahintersteckt und was die Abkürzung bedeutet, erfährst du in diesem Beitrag. Lies zudem, welche Vorteile das System im Alltag für Autofahrende hat.
Was ist das ESP beim Auto?
Viele Autofahrende fragen sich, welche Bedeutung ESP im Auto hat. Die Abkürzung steht für elektronisches Stabilitätsprogramm. Dabei handelt es sich um ein Fahrassistenzsystem, das die Stabilität von Fahrzeugen in schwierigen Situationen erhöht. Es soll verhindern, dass das Auto ausbricht oder ins Schleudern gerät. Nicht in jedem Auto wird der Assistent auch so bezeichnet.
Je nach Hersteller und Fahrzeugtyp kann die Funktion auch mit ESC abgekürzt sein. Die drei Buchstaben stehen für Electronic Stability Control – die englische Bezeichnung für das ESP im Auto. Andere Bezeichnungen können Dynamic Stability Control (DSC) oder Vehicle Stability Control (VSC) sein.
Ist ESP im Auto Pflicht?
Ja, seit Oktober 2014 müssen alle neu zugelassenen Fahrzeuge in der Europäischen Union mit ESP ausgestattet sein. Davor gab es das ESP im Auto nur als Sonderausstattung. Bereits vor dem elektronischen Stabilitätsprogramm wurden Regelsysteme zur Stabilisierung verbaut. Dazu gehören etwa das ABS und das ASR.
Wie funktioniert ESP?
Kommt es in Kurven zum Über- oder Untersteuern, greift das Stabilitäts-Programm ein. Dabei bremst es die einzelnen Räder ab, damit das Fahrzeug in der Spur bleibt. Das System aktiviert sich auch beim schnellen Anfahren. Hier verhindert es, dass die Antriebsräder durchdrehen. Was genau macht das ESP dabei im Auto? Es reduziert die Leistung des Motors und regelt so die Geschwindigkeit.
Um diese Aufgabe zu erledigen, verfügt das ESP im Auto über eine Reihe an Sensoren. Sie überwachen unter anderem die Radgeschwindigkeit, die Lenkwinkelstellung, die Gierrate (Drehung um die vertikale Achse des Fahrzeugs) und die Querbeschleunigung. Anhand der Daten erkennt das System, ob das Fahrzeug sich so bewegt, wie es Fahrende möchten.
Zudem vergleicht das ESP ständig die tatsächliche Bewegung des Fahrzeugs mit den Steuerbefehlen der fahrenden Person. Bei einer Abweichung greift der Bremsassistent ein. Oft arbeitet das elektronische Stabilitätsprogramm mit anderen Systemen wie dem ABS und der Traktionskontrolle zusammen.
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