
Ein Felgenschutz schützt die Felgen bei Kontakten mit kleineren Hindernissen, wie zum Beispiel Bordsteinkanten, vor Beschädigungen. Wer in einer Gegend mit unwegsamem Gelände oder hohen, scharfen Bordsteinkanten wohnt, fährt in der Regel mit solchen Autoreifen besser. Erfahre im Folgenden genauer, was Felgenschutz bei Rädern bedeutet und welche Vor- und Nachteile sie bergen.
Was ist ein Felgenschutz und wie funktioniert er?
Der Felgenschutz erklärt sich prinzipiell von selbst: Er schützt die Felgen vor Kratzern – speziell beim Einparken, wenn man leicht mit hohen und schroffen Bordsteinkanten in Berührung kommt. Im Gegensatz zur Felgenrippe, die zur Felge selbst gehört, ist der Felgenschutz um diese herum angebracht. Er dient als Puffer beim Kontakt mit kleineren Hindernissen.
Im Fall eines Aufpralls absorbiert er die Reibungskräfte und verteilt sie auf die Reifenflanke. So entsteht kein direkter Kontakt mit der Felge und diese bleibt unbeschädigt. Es gibt verschiedene Arten von Felgenschutz. Einige Reifen haben eine verstärkte Flanke, während andere über spezielle Gummieinsätze oder Schutzringe verfügen.
Welche Vor- und Nachteile haben Reifen mit Felgenschutz?
Reifen mit Felgenschutz bieten verschiedene Vor- und Nachteile.
Zu den Vorteilen zählen:
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Verbesserter Schutz: Der Felgenschutz verhindert Beschädigungen der Felge, da er sie vor Berührungen mit Hindernissen wie Bordsteinkanten bewahrt. Dadurch werden Kratzer und leichte Beschädigungen an den Felgen vermieden.
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Erhöhte Lebensdauer: Aufgrund des Schutzes der Felgenoberfläche bleiben Felgen länger schön und intakt – vor allem beim Einparken. Das lohnt sich besonders bei teuren oder empfindlichen Exemplaren, die anfälliger für Schäden sind.
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Gepflegte Optik: Felgen mit extra Schutz sehen in der Regel länger neu aus, da sie vor Kratzern und anderen Beschädigungen geschützt sind.
Reifen mit Felgenschutz haben allerdings auch Nachteile. Dazu gehören:
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Höherer Preis: Reifen mit Felgenschutz sind in der Regel teurer als Modelle ohne. Das liegt daran, dass die zusätzliche Schutzschicht oder Konstruktion Kosten verursacht.
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Geringe Gewichtszunahme: Aufgrund der zusätzlichen Schutzschicht oder des Materials sind Reifen mit Felgenschutz schwerer als Modelle ohne. Das wiederum wirkt sich auf den Kraftstoffverbrauch und die Fahrzeugleistung aus.
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Eingeschränkte Verfügbarkeit: Nicht alle Reifenmodelle sind mit Felgenschutz erhältlich. Gerade wenn du nach spezifischen Reifengrößen oder -typen suchst, kann das deine Auswahlmöglichkeiten einschränken.
Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile abzuwägen und deine individuellen Bedürfnisse und Prioritäten zu berücksichtigen. Bist du unsicher, kann dir ein*e Reifenhändler*in oder eine Fachperson helfen, die beste Wahl für deine Anforderungen zu treffen.
Kontakt mit dem Bordstein: Was bringt ein Felgenschutz?
Wer öfters mal an einen Bordstein anfährt, ist mit Felgenschutz-Reifen gut beraten. Denn unschöne Kratzer, Dellen oder sogar Verformungen wirken sich neben dem Erscheinungsbild auch auf die Stabilität der Felgen aus. Ist diese beeinträchtigt, drohen Reifenplatzer oder -pannen – ein echtes Sicherheitsrisiko. Darüber hinaus kann eine beschädigte Felge auch die Abdichtung des Reifens beeinflussen und zu Luftverlust führen.
Entscheidungshilfe: Reifen mit oder ohne Felgenschutz?
Die Entscheidung zwischen Reifen mit oder ohne Felgenschutz hängt von verschiedenen Faktoren ab. Bist du beispielsweise häufig in städtischen Gebieten mit vielen Bordsteinkanten oder in Gegenden mit schlechten Straßenverhältnissen unterwegs, ist ein Felgenschutz sinnvoll. Auch wer seine teuren oder empfindlichen Felgen schonen möchte, ist mit einem extra Schutz gut beraten. Daneben ist es vor allem eine Frage deines Budgets und deiner persönlichen Vorlieben.
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