Metallanhänger mit Reflektoren, Beleuchtung und geschlossener Ladefläche, abgestellt auf einer asphaltierten Fläche

Einen Anhänger anmelden ist notwendig, bevor du ihn auf der Straße nutzen darfst. Dabei gibt es verschiedene Anforderungen zu beachten, darunter die notwendigen Unterlagen und anfallende Kosten. In diesem Ratgeber erfährst du, wie du deinen Anhänger richtig anmeldest, welche Kosten auf dich zukommen und ob die Anmeldung auch ohne TÜV oder online möglich ist.

So kannst du deinen Anhänger anmelden

Um einen Anhänger für dein Auto anzumelden, musst du dich an die zuständige Zulassungsstelle wenden. Dort erhältst du das nötige Kennzeichen sowie die Zulassungsbescheinigung. Die Anmeldung ist sowohl für neue als auch für gebrauchte Anhänger erforderlich. Besitzt du bereits einen Anhänger und hast beispielsweise den Wohnort gewechselt, musst du eine Ummeldung vornehmen.

Welche Unterlagen brauchst du?

Damit die Zulassung reibungslos funktioniert, solltest du folgende Unterlagen bereithalten:

  • In Deutschland reicht der Personalausweis als Identifikationsnachweis aus, da die Wohnadresse darin vermerkt ist. Falls du jedoch einen Reisepass ohne Meldeadresse verwendest, ist zusätzlich eine Meldebescheinigung erforderlich. 

  • Die Zulassungsbescheinigung Teil II (Fahrzeugbrief) wird benötigt, wenn der Anhänger neu ist oder aus dem Ausland importiert wurde.

  • Falls der Anhänger bereits zugelassen war, ist die Zulassungsbescheinigung Teil I (Fahrzeugschein) erforderlich.

  • Eine gültige Hauptuntersuchung (TÜV-Bescheinigung) muss vorgelegt werden, sofern diese für den Anhänger vorgeschrieben ist.

  • Die EVB-Nummer (elektronische Versicherungsbestätigung) dient als Nachweis der bestehenden Versicherung.

  • Mit dem SEPA-Lastschriftmandat wird die Kfz-Steuer automatisch vom Bankkonto abgebucht.

Kosten für die Anmeldung eines Anhängers

Die Kosten für die Anmeldung variieren je nach Zulassungsstelle und Art des Anhängers. Durchschnittlich musst du mit folgenden Beträgen rechnen:

  • Zulassungsgebühr: 25 bis 40 Euro
  • Kennzeichen: 10 bis 30 Euro
  • TÜV-Prüfung (falls erforderlich): 30 bis 70 Euro
  • Versicherungskosten: Abhängig von Anbieter und Tarif

Anhänger ummelden: Was kostet das?

Wenn du mit einem bereits zugelassenen Anhänger umziehst, musst du ihn ummelden. Die Kosten für die Ummeldung liegen ähnlich wie bei der Neuanmeldung zwischen 20 und 40 Euro. Falls ein neues Kennzeichen erforderlich ist, kommen weitere Kosten für das Schild hinzu.

Anhänger anmelden ohne TÜV – Geht das?

Ein Anhänger ohne gültige Hauptuntersuchung kann grundsätzlich nicht regulär zugelassen werden. Eine Ausnahme bildet die Beantragung eines Kurzzeitkennzeichens, mit dem du den Anhänger zur Prüfstelle bringen kannst. Dies ist jedoch nur für eine begrenzte Dauer erlaubt.

Anhänger online anmelden: So funktioniert es

In vielen Städten und Landkreisen ist es mittlerweile möglich, einen Anhänger online anzumelden. Dafür benötigst du:

  • Einen Personalausweis mit Online-Funktion
  • Eine digitale Versicherungsbestätigung (EVB-Nummer)
  • Die Zulassungsbescheinigung mit Sicherheitscode

Nach der Online-Anmeldung bekommst du die Unterlagen sowie das neue Kennzeichen per Post zugesandt. Nicht alle Zulassungsstellen bieten diesen Service an, daher lohnt es sich, vorher nachzufragen.

Das Anmelden eines Anhängers ist mit den richtigen Unterlagen schnell erledigt. Die Kosten variieren je nach Zulassungsstelle und ob ein neues Kennzeichen erforderlich ist. Eine Ummeldung ist notwendig, wenn sich dein Wohnsitz ändert. Ohne gültige TÜV-Plakette kannst du deinen Anhänger nicht regulär anmelden. In vielen Fällen ist die Anmeldung auch online möglich, was dir den Gang zur Zulassungsstelle erspart.

 

Die Inhalte dieses Beitrags werden mit großtmöglicher Sorgfalt recherchiert. Dennoch ist das Auftreten etwaiger Fehler nicht immer auszuschließen. Eine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität kann daher trotz eingehender Prüfung nicht übernommen werden.

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