
So praktisch sie auch sind: Nicht jedes Fahrzeug ist serienmäßig mit Nebelscheinwerfern ausgestattet. Um dennoch in allen Situationen den Durchblick zu behalten, lassen sich die speziellen Leuchten für Nebelscheinwerfer problemlos nachrüsten. Warum das sinnvoll ist, welche Vorschriften bei der Installation zu beachten sind und mit welchen Kosten du zu rechnen hast, erfährst du hier.
Wieso sollte ich Nebelscheinwerfer nachrüsten?
Auch wenn keine gesetzliche Pflicht zur Montage von Nebelscheinwerfern besteht, lohnt es sich dennoch, über das Nachrüsten solcher Leuchten nachzudenken. Denn die Lichtanlage erhöht bei starkem Niederschlag und Nebel die Verkehrssicherheit, da das Abblendlicht eines klassischen Frontscheinwerfers nicht ausreicht. Das Fernlicht kann die Situation sogar noch verschlimmern, da Nebel das starke Licht reflektiert und dich möglicherweise sogar blendet. Nebelscheinwerfer helfen dir also dabei, den Überblick auf der Straße zu behalten und auch bei schlechtem Wetter sicher ans Ziel zu kommen.
Ist das Nachrüsten von Nebelscheinwerfern für jedes Auto möglich?
Generell ist ein Nachrüsten von Nebelscheinwerfern bei jedem Fahrzeug möglich. Wichtig ist hierbei die korrekte Platzierung und Ausrichtung der Leuchten. Diese Herausforderung ist bei manchen Fahrzeugmodellen allerdings einfach gelöst, da der Hersteller die Zusatzleuchten als Sonderausstattung anbietet. In solchen Fällen sind bereits Aussparungen in der Stoßstange für die Leuchten vorgesehen und ein Nachrüsten ist problemlos möglich.
Sind bei deinem Fahrzeug keine Nebelscheinwerfer vorgesehen, ist ein Einbau zusätzlicher Leuchten trotzdem möglich. Dabei muss aber auf die gesetzlichen Vorschriften für Nebelscheinwerfer geachtet werden. Denn erfüllen deine neuen Leuchten alle Vorgaben, ist auch das Eintragen beim TÜV nicht nötig.
Gesetzliche Vorschriften fürs Nachrüsten von Nebelscheinwerfern
Damit nachgerüstete Nebelscheinwerfer richtig funktionieren und andere Verkehrsteilnehmende nicht blenden, legt die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) einige Vorschriften und Bestimmungen fest. Welche dies genau sind, erfährst du hier:
Licht: Das Licht der Nebelscheinwerfer muss weiß oder hellgelb sein. Mit der richtigen Lichttemperatur wird die Reflexion des Lichts durch Nebel und nasse Straßen minimiert. Es ist nicht vorgeschrieben, welches Leuchtmittel (LED, Xenon, Glühbirne) verwendet werden muss.
- Höhe: Nebelscheinwerfer müssen unterhalb der Abblendlichter angebracht sein. Zusätzlich dürfen sie insgesamt nicht höher als 80 Zentimeter und nicht niedriger als 25 Zentimeter über der Straße montiert werden.
- Lage: Die Scheinwerfer dürfen maximal 40 Zentimeter von der breitesten Stelle des Fahrzeugs nach innen versetzt sein. Ist dies aufgrund des Fahrzeugmodells nicht möglich, können hier vereinzelt Ausnahmen gemacht werden.
- Leuchtkraft: Die Leuchtkraft der Scheinwerfer darf auf eine Entfernung von 25 Metern nicht mehr als 1 Lux betragen.
Welche Kosten kommen bei einer Installation auf mich zu?
Wie bei so vielen Bauteilen variieren die Kosten für Nebelscheinwerfer je nach Hersteller, Anbieter und Werkstatt stark. Manche Hersteller bieten auch Komplettpakete an, in denen alle benötigten Komponenten enthalten sind. Auch ob dein Fahrzeugmodell vorgefertigte Aussparungen besitzt oder nicht, hat Einfluss auf den Gesamtpreis. Nachfolgend findest du eine Liste an zu erwartenden Kosten. Diese gilt lediglich zur Orientierung.
- Neue Nebelscheinwerfer: ab 60 Euro
- Blende: 20 bis 50 Euro
- Steuergerät (falls nötig): bis zu 80 Euro
- Benötigte Zusatzkabel: 15 bis 30 Euro
- Werkstattkosten: ab 250 Euro
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