Ein Autoreifen mit einer Leichtmetallfelge im V-Speichen-Design

Wie der Name bereits vermuten lässt, werden Leichtmetallfelgen aus Leichtmetall hergestellt. Das bedeutet jedoch nicht, dass alle Modelle zwangsläufig Alufelgen sind. Erfahre in unserem Artikel mehr über ihre Vorteile, Eigenschaften und die Möglichkeiten, deine Leichtmetallfelgen auch im Winter zu nutzen.

Was sind Leichtmetallfelgen?

Eine zentrale Eigenschaft von Leichtmetallfelgen ist, dass sie – wenn auch inzwischen nur noch geringfügig – leichter als Stahlfelgen sind. Dank einer großen Auswahl an verfügbaren Designs machen sie auch optisch einiges her. Die folgenden Felgenarten sind die am häufigsten vorkommenden Leichtmetallfelgen:

  • Alufelgen: Die bekanntesten Vertreter und Klassiker unter den Leichtmetallfelgen sind die Alufelgen. Sie werden aus einer Aluminium-Silikat-Legierung gegossen und sind am günstigsten zu haben. Möchtest du deine Alufelgen haltbarer machen, kannst du sie sandstrahlen oder pulverbeschichten lassen. Sie sind durch diese Form der Versiegelung weniger anfällig für Kratzer und Beschädigungen, was zusätzlichen Schutz für die Felgen bedeutet.

  • Chromfelge: Chrom-Alufelgen beziehungsweise die Chromfelgen sind eine Sonderform der klassischen Alufelgen. Ihr starker Glanz wird durch eine dünne Chromschicht hervorgerufen. Aufgrund ihrer Optik finden sie vor allem in der Tuning-Szene großen Anklang. Die verchromten Leichtmetallfelgen sind allerdings besonders stoßempfindlich und bedürfen intensiver Pflege.

  • Magnesiumfelge: Eine weitere Version der Leichtmetallfelgen sind Magnesiumfelgen. Sie sind bis zu 30 % leichter als Alufelgen und sorgen so für eine Reduzierung der ungefederten Massen sowie eine verbesserte Fahrdynamik. Preislich sind diese Art der Leichtmetallfelgen allerdings deutlich teurer und sie lassen sich nicht sandstrahlen oder pulverbeschichten.

Die Vorteile von Leichtmetallfelgen

Leichtmetallfelgen überzeugen mit einer äußerst ästhetischen Optik und sind – anders als Stahlfelgen – in einer Vielzahl ansprechender Designs erhältlich. Es sind aber nicht nur ästhetische Gründe, die für Leichtmetallfelgen sprechen. Sie haben noch weitere Vorteile: 

  • bessere Beschleunigung dank ihres geringen Gewichts
  • eine verbesserte Kühlung der Bremsen
  • leichtere Felgen bedeuten Kraftstoffeinsparung
  • höherer Fahrkomfort dank besserer Rundlaufeigenschaften

Leichtmetallfelgen im Winter: Was du beachten solltest

Der Winter kann deinen Leichtmetallfelgen zusetzen, denn sie sind anfälliger für Korrosion. Die winterlichen Witterungsverhältnisse führen so unter Umständen zu Oxidation am Felgenhorn. Ist die Felge nicht ausreichend mit entsprechendem Felgenlack behandelt beziehungsweise mangelhaft lackiert, bilden sich dort schnell Bläschen.

Grundsätzlich gibt es keine speziellen Winterfelgen – es gibt aber Leichtmetallfelgen, die besser für den Einsatz im Winter geeignet sind. Möchtest du auch im Winter Leichtmetallfelgen nutzen, sind pulverbeschichtete oder mehrfach lackierte Felgen die beste Wahl. Eine robuste Beschichtung oder Lackierung schützt sowohl vor Steinschlag als auch vor eindringender Feuchtigkeit. Hochglanzpolierte und hochglanzverdichtete Leichtmetallfelgen sind aufgrund ihrer dünnen und wenig robusten Lackschicht für den winterlichen Einsatz eher ungeeignet.

Prüfe also genau, ob deine Leichtmetallfelgen winterfest sind oder sich einfach behandeln lassen. Ist dies nicht möglich, solltest du überlegen, ob es nicht doch Sinn macht, für den Winter auf robustere Stahlfelgen umzusteigen.

Die Inhalte dieses Beitrags werden mit großtmöglicher Sorgfalt recherchiert. Dennoch ist das Auftreten etwaiger Fehler nicht immer auszuschließen. Eine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität kann daher trotz eingehender Prüfung nicht übernommen werden.

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