Felgen folieren: Kosten, Vorgehen und Haltbarkeit

Wer dem eigenen Auto einen individuellen Look verleihen möchte, kann die Felgen folieren lassen. Die Folien werten das Fahrzeug optisch auf und schützen das Material der Felgen vor Umwelteinflüssen. Worauf es bei der Auswahl ankommt, wie Felgen foliert werden und wie lange das Ergebnis hält – in diesem Beitrag erfährst du alles Wissenswerte.

Kann man Felgen folieren lassen?

Prinzipiell ist es erlaubt, Felgen zu folieren: von den Speichen über den Rand bis zum Tiefbett. Deiner Kreativität sind dabei nur wenige Grenzen gesetzt – solange die Eigenschaften der Felgenteile nicht beeinträchtigt werden. Es ist wichtig, dass du Varianten wählst, die andere Verkehrsteilnehmende nicht blenden. Spiegelnde Folien sind daher tabu. Verstößt du gegen diese Vorgaben, erlischt möglicherweise die Betriebserlaubnis deines Fahrzeugs. Außerdem riskierst du ein Bußgeld.

Wie viel kostet es, Felgen zu folieren?

Im Vergleich zur Lackierung ist es preisgünstiger, Felgen folieren zu lassen. Die Kosten belaufen sich auf ca. 200 bis 500 Euro pro Satz. Je nach Art der Folie und dem Stundensatz der Werkstatt können die Preise variieren. Möchtest du Geld sparen, kannst du deine Felgen auch selber folieren. Dazu braucht es allerdings handwerkliches Geschick sowie das passende Werkzeug, um ein makelloses Ergebnis zu erzielen. Denn es können sich schnell Fehler einschleichen, welche die Optik beeinträchtigen:

• falsche Zuschnitte
• sichtbare Ränder
• Blasenbildung

Zudem ist die räumliche Umgebung für die Folierung entscheidend: Sie sollte trocken und staubfrei sein. Die Temperatur sollte dabei zwischen 20 und 25 Grad Celsius liegen. Bist du dir unsicher, lasse deine Felgen lieber in einer Fachwerkstatt folieren. Viele Werkstätten bieten dir eine große Auswahl an Designs, sodass du deine Felgen ganz nach deinen Vorstellungen gestalten lassen kannst.

Von Klebe- bis Sprühfolie: Welche Varianten gibt es?

Möchtest du deine Felgen folieren, kannst du zwischen zwei verschiedenen Varianten wählen:

• Klebefolie: Die klassische Klebefolie wird auf die lackierten oder pulverbeschichteten Felgen aufgelegt und glatt gestrichen. Letzteres ist wichtig, um unschöne Blasen zu vermeiden. Setze am besten auf moderne Hochleistungsfolien. Diese halten Hitze sowie Bremsstaub stand und lassen sich rückstandslos entfernen. Zudem lassen sich mit ihnen auch kleinere Kratzer abdecken.
  
  
• Sprühfolie: Immer beliebter werden auch Sprühfolien. Sie sind in Form von Spraydosen für Felgen erhältlich und lassen sich leicht auftragen. Zudem versiegeln und schützen sie den Lack auf deinen Felgen. Sprühfolie lässt sich rückstandslos entfernen – vorausgesetzt, die darunterliegende Oberfläche ist unbeschädigt. Bei bereits bestehenden Kratzern können jedoch Rückstände in diesen zurückbleiben.

Welche Variante die passende Wahl für dich ist, hängt von deinen Vorlieben ab. Möchtest du deine Felgen besonders schnell folieren, ist ein Spray für Sprühfolie die passende Wahl. Mit Klebefolie lassen sich hingegen kleinere Kratzer abdecken. Bist du dir unsicher bei der Auswahl, suche am besten den Rat von Fachpersonal.

Felgen mit Folie folieren – Schritt für Schritt

Hast du dich dazu entschieden, deine Felgen selbst mit Folie zu folieren, gehst du folgendermaßen vor:

Wie lange halten folierte Felgen? Wurden sie fachgerecht foliert, beträgt die Haltbarkeit des Ergebnisses in der Regel zwischen vier und fünf Jahren. Je nach Pflege, der Qualität der Folie sowie Umwelteinflüssen kann das Design aber auch vorzeitig verblassen.

Wie entfernt man eine Felgenfolierung?

Mithilfe eines Heißluftföhns kannst du die Folierung von deinen Felgen entfernen. Durch die Wärme löst sich die Klebeschicht und du kannst die Folie anschließend einfach abziehen. Sollten Klebereste am Lack bleiben, sprühe diese mit einem speziellen Klebstoffentferner ein und lasse ihn einwirken. Wie lange genau, entnimmst du der Gebrauchsanweisung. Anschließend lassen sich die Rückstände einfach abwischen.

Sprühfolie lässt sich meist leicht abziehen. Waren die folierten Felgen jedoch längerer Zeit der Sonne oder anderen Witterungen ausgesetzt, kann das Material brüchig sein. Dann lässt sich die Folie nicht in einem Stück abziehen. In diesem Fall greife am besten zu speziellem Sprühfolienentferner. Oftmals wird ein solcher direkt mit der Sprühfolie mitgeliefert. Gib etwas Entferner auf die beklebten Stellen und lasse ihn gemäß der Packungsanweisung einwirken. Danach lässt sich die Folie abziehen.