Die rechte Heckansicht eines Autos auf einer Straße mit eingeschalteter Parkleuchte

Was viele Autofahrer*innen nicht wissen: Die Parkleuchte muss eingeschaltet werden, um ein geparktes Fahrzeug an einer kaum bis gar nicht beleuchteten Straße sichtbar zu machen. Doch was ist eine Parkleuchte genau? Und was ist der Unterschied zum Standlicht? Die Antworten bekommst du hier.

Definition: Was ist eine Parkleuchte?

Die meisten Fahrzeuge sind heutzutage mit einem Parklicht ausgestattet. Es gehört zu den Beleuchtungseinrichtungen eines Autos und ist ein einseitig leuchtendes Licht, das du bei abgezogenem Zündschlüssel einschalten kannst. Je nach Bedarf brennen rechts oder links jeweils ein Scheinwerfer und das Rücklicht auf der gleichen Fahrzeugseite. Das Parklicht erfüllt dabei folgende Zwecke:

  • Sichtbarkeit und Sicherheit: Die Parkleuchte macht dein parkendes Fahrzeug in der Dunkelheit für andere Verkehrsteilnehmer*innen sichtbar und kann dadurch Unfälle verhindern. Andere Fahrer*innen könnten dein Auto sonst übersehen und auffahren.

  • Energiesparen: Im Vergleich zu den Hauptscheinwerfern verbraucht die Parkleuchte weniger Energie. Daher kann sie über einen längeren Zeitraum eingeschaltet bleiben, ohne die Fahrzeugbatterie übermäßig zu belasten.

  • Blendreduktion: Die Helligkeit des Lichts ermöglicht es, dein Fahrzeug für andere sichtbar zu machen, ohne die Umgebung zu beleuchten. Auf diese Weise werden andere Autofahrer*innen nicht geblendet.

Für die Sicherheit und Sichtbarkeit im Straßenverkehr spielt das Parklicht eine wichtige Rolle. Wenn du bei Dunkelheit nicht dafür sorgst, dass dein Fahrzeug erkennbar ist, trifft dich bei einem Unfall eine Teilschuld. Daher solltest du auch aus eigenem Interesse dein parkendes Auto für andere gut erkennbar machen.

Parklicht oder Standlicht – wann wird was eingeschaltet?

Der Unterschied zwischen Park- und Standlicht ist, dass Standlichter beidseitig vorne und hinten leuchten, während die Parkleuchte nur auf einer Seite strahlt. Doch wann ist die Parkleuchte einzuschalten – und wann das Standlicht?

  • Parkleuchte: Gemäß Straßenverkehrsordnung muss innerhalb geschlossener Ortschaften das Parklicht eingeschaltet werden, wenn du dein Auto auf einer kaum bis gar nicht beleuchteten Straße parkst. Das Licht muss an der zur Fahrbahn hin weisenden Seite des Autos leuchten.

  • Standlicht: Außerhalb geschlossener Ortschaften müssen geparkte Fahrzeuge mit dem Standlicht sichtbar gemacht werden. In diesem Fall brennen beide Scheinwerfer und Rückleuchten.

Tipp:

Insbesondere wenn du an Laternen innerorts das Verkehrszeichen 394 entdeckst – einen breiten roten Streifen mit schmalem weißen Rand – solltest du das Parklicht unbedingt einschalten. Denn diese Kennzeichnung informiert darüber, dass die Laterne nachts abgeschaltet wird.

So schaltest du die Parkleuchte ein

In der Regel kannst du die Parkleuchte aktivieren, indem du den Blinker bei ausgeschalteter Zündung links oder rechts setzt. Anschließend leuchten jeweils ein Scheinwerfer und ein Rücklicht mit verminderter Leistung. Wie du das Parklicht speziell bei deinem Auto aktivierst, kannst du dem Handbuch deines Fahrzeugherstellers entnehmen.

Die Inhalte dieses Beitrags werden mit großtmöglicher Sorgfalt recherchiert. Dennoch ist das Auftreten etwaiger Fehler nicht immer auszuschließen. Eine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität kann daher trotz eingehender Prüfung nicht übernommen werden.

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