Eine Person sitzt mit Headset an einem Schreibtisch und bedient Maus und Tastatur. Vor ihr steht ein Monitor, auf dem ein Videospiel zu sehen ist.

Wer sich für einen neuen Gaming-PC entscheidet, setzt auf moderne Technik für anspruchsvolle Videospiele. Passionierte Gamer*innen planen und vergleichen die Hardware für ihren eigenen, auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmten Gaming-PC. Aber worauf achten beim Kauf? Welche Komponenten sind besonders wichtig und wie kannst du Geld sparen, ohne dabei auf Leistung verzichten zu müssen?

PC für Games: Was du beim Kauf priorisieren solltest

Wer seinen Rechner vor allem für Office-Arbeiten, Streaming und das Internet benutzt, braucht bei Weitem nicht die teuerste und modernste Hardware. Anders verhält es sich mit einem Gaming-PC, dessen Aufgabe es ist, aktuelle Videospieltitel optisch ansprechend und mit einer entsprechenden Performance darzustellen. Besonders wichtige Hardware-Komponenten, auf die du beim Kauf deines Gaming-PCs achten solltest, sind:

  • Die Grafikkarte: Sie ist das Herzstück deines Computers. Sie verarbeitet die vom Prozessor gesendeten Daten in Pixel auf deinem Monitor und ist somit maßgeblich für die Qualität der Grafik verantwortlich.
  • Der Prozessor: Er ist für sämtliche Kalkulationen sowie den Austausch von Daten zwischen der Speichereinheit und den übrigen Komponenten (insbesondere der Grafikkarte) zuständig.

  • Der Arbeitsspeicher: Der sogenannte RAM speichert alle Informationen, die beim Ausführen von Spielen, Programmen und allgemein Prozessen entstehen – und macht sie schnell verfügbar.

Die weiteren Komponenten des Computers sollten ebenfalls leistungsstark sein. Wichtig ist zudem, dass alle Bauteile perfekt aufeinander abgestimmt sind. Das betrifft vor allem das Mainboard und das Netzteil. Du solltest dich daher vor dem Kauf genau informieren, wie die von dir gewünschte Hardware kompatibel und in dein bestehendes Setup integrierbar ist.

Mehr Leistung beim Gaming-PC: Darauf kommt es an

Die Frage, welche Komponenten du für deinen Gaming-PC brauchst, lässt sich pauschal nicht beantworten. Jedes Videospiel hat ganz individuelle Mindestanforderungen an Hardware. Anders als bei den Spielekonsolen von Sony und Microsoft ist es bei Computern nicht so, dass jedes Spiel für jeden Rechner geeignet ist. Grundsätzlich gilt: Je älter ein Spiel ist, desto älter darf auch die Hardware im Rechner sein. Zudem ist das Genre entscheidend: Für schnelle First-Person-Shooter wie „Call of Duty“ und „ Battlefield“ ist eine besonders leistungsstarke Hardware wichtiger als bei Aufbausimulationen wie „Die Sims“.

Insbesondere die leistungshungrigen Titel definieren für deinen Gaming-PC, worauf du achten und auf welche Hardware du setzen solltest. Entscheidend für mehr Leistung sind:

  • Bei der Grafikkarte: Je mehr Videospeicher (VRAM) und je höher die Taktrate, desto besser
  • Beim Prozessor: Je mehr Kerne, Threads und je höher die Taktrate, desto besser
  • Beim Arbeitsspeicher: Je mehr Gigabyte, desto besser. Moderne Gaming-PCs sollten mindestens 16 GB, besser noch 32 GB an Arbeitsspeicher haben.

  • Bei der Festplatte: Eine moderne, schnelle SSD verkürzt Ladezeiten und die Abrufbarkeit von Daten erheblich im Vergleich zur klassischen HDD.

Gaming-PC: Worauf achten für das beste Preis-Leistungs-Verhältnis?

Für die meisten Gamer*innen reicht die aktuelle Hardware immer für zwei, drei Jahre vollkommen aus – oftmals sogar länger. Das heißt, dass du nicht immer die aktuelle Hardware-Generation kaufen musst, um auch aktuelle Titel gut spielen zu können. So gibt es teilweise signifikante Unterscheide bei den Preisen zwischen der aktuellen und der letzten Generation, obwohl die Leistung nicht spürbar schlechter ist. Gerade bei Grafikkarten lohnt ein Blick auf die Modelle der letzten Jahre, um bis zu mehreren hundert Euro sparen zu können.

Der Wettbewerbsdruck zwischen AMD und Intel bei Prozessoren sowie AMD und NVIDIA bei den Grafikkarten wirkt sich dabei positiv auf die Preise aus: Die Top-Hardware ist nahezu identisch und für die meisten Videospieler*innen mehr als ausreichend. In der Mittelklasse wird am Preis geschraubt, sodass die breite Masse auch für weniger Geld eine gute Leistung erwarten kann.

Die Inhalte dieses Beitrags werden mit großtmöglicher Sorgfalt recherchiert. Dennoch ist das Auftreten etwaiger Fehler nicht immer auszuschließen. Eine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität kann daher trotz eingehender Prüfung nicht übernommen werden.

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