Ein Rechner steht mitsamt Monitor, Tastatur und Maus auf einem Tisch. Alle Geräte sind eingeschaltet und in einem lila Licht getaucht.

Videospiele zählen zu den beliebtesten Hobbys in Deutschland. Wer nach der Schule oder einem harten Arbeitstag noch etwas entspannen möchte, versinkt immer öfter in virtuelle Welten. Für viele begeisterte Spieler*innen sind Videospiele sogar mehr als nur ein Hobby – manche haben es sogar zu ihrem Beruf gemacht. Für Leute, die nur gelegentlich spielen, reicht ein Einsteiger-Gaming-PC vollkommen aus. Diese Rechner liefern eine akzeptable Qualität für vergleichsweise geringe Kosten. Erfahre, auf welche Komponenten es dabei wirklich ankommt und welcher Gaming-PC für Einsteiger*innen das beste Preis-Leistungs-Verhältnis liefert.

Dein Einsteiger-Gaming-PC: Die wichtigsten Bauteile

Preis und Leistung sämtlicher Computer stehen und fallen mit der verbauten Hardware. Je nach Hersteller und Modell variiert der Gesamtpreis für einen Gaming-PC um bis zu mehreren tausend Euro. Die grundsätzlichen Bauteile von einem Einsteiger-Gaming-PC unterscheiden sich nicht von denen bei High-End-Rechnern – ihre Leistung aber schon.

Prozessor

Der Prozessor verarbeitet Informationen. Je mehr Kerne ein Prozessor hat, desto mehr Aufgaben kann er gleichzeitig erledigen. Je mehr Aufgaben (Threads) ein Prozessor gleichzeitig bearbeiten kann, desto schneller arbeitet der Computer. Für einen Einsteiger-Gaming-PC reicht ein Mittelklasse-Prozessor mit acht Kernen. Auch wenn es heutzutage bereits Modelle mit 16 oder 32 Kernen gibt, reichen die klassischen Octa-Core-CPUs für Gelegenheitsspieler*innen aus. Übrigens: In der CPU-Mittelklasse hat sich Intel in Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis gegen den direkten Konkurrenten AMD durchsetzen können.

Grafikkarte

Das Herzstück aller Gaming-Computer ist die Grafikkarte. Hier kann man vergleichsweise viel Geld sparen, da ältere Generationen von AMD und Nvidia teilweise signifikant günstiger sind. Gerade bei kleineren oder eher anspruchslosen Titeln lässt sich kein Qualitätsverlust verzeichnen, weshalb ein Blick in die Mittelklasse hier durchaus lohnt.

Arbeitsspeicher

RAM-Riegel (Random-Access Memory) bzw. Arbeitsspeicher sind relativ günstig in der Anschaffung. Während High-End-PCs mit 32 oder teilweise sogar 64 GB Arbeitsspeicher ausgerüstet sind, reichen bei einem Gaming-PC für Anfänger*innen 16 GB. Selbst 8 GB RAM sind für viele Spiele noch ausreichend; weniger sollten es aber nicht sein.

Festplatte

Videospiele brauchen Festplatten mit viel Speicher – vor allem, weil Spiele kaum noch auf Datenträgern wie DVD oder Blu-ray verkauft und somit alle Daten direkt auf dem PC gespeichert werden. Weniger als 500 GB Speicher sollte dein PC daher nicht haben, empfehlenswert ist mindestens 1 TB. Zudem haben sich SSD-Festplatten auf dem Markt gegen traditionelle HDD-Festplatten durchgesetzt, da sie einen schnelleren Zugriff auf Daten ermöglichen.

Tipps und Empfehlungen für deinen Einsteiger-Gaming-PC

Da du jetzt weißt, worauf es bei der Hardware ankommt, helfen dir die folgenden Tipps dabei, noch mehr aus deinem Gaming-PC-Einsteiger-Set herauszuholen.

  • Wahl des Prozessors: Achte bei der Wahl der CPU nicht nur auf den Preis, sondern auch, ob diese übertaktbar ist. Der AMD Ryzen 3 sowie der Intel Core i3 sind absolute Vorzeige-CPUs in der Mittelklasse, da sie vergleichsweise günstig und in ihrer Taktrate anpassbar sind.

  • Wahl des Mainboards: Auch wenn das Mainboard als solches keinen wirklichen Einfluss auf die Leistung deines Rechners hat, ebnet es deinen Weg für die Zukunft. Je moderner und besser ausgestattet das Mainboard ist, desto eher kannst du in Zukunft stärkere Hardware nachrüsten.

  • Mindestanforderungen deiner Spiele: Dein Rechner soll genügend Leistung für einen bestimmten Videospiel-Typ oder ein bestimmtes Spiel bereitstellen? In diesem Fall lohnt ein Blick auf die Mindestanforderungen der Spiele, die dich interessieren. Gerade bei Indie-Titeln oder den beliebtesten Free-To-Play-Spielen wird kein High-End-PC gebraucht. Wenn du für dich definiert hast, was du wirklich an Hardware brauchst, kannst du viel Geld sparen.

  • Anzahl der USB-Slots: Achte darauf, dass dein Einsteiger-Gaming-PC über ausreichend USB-Slots verfügt. So kannst du jederzeit problemlos Maus und Tastatur oder optionale Peripherie wie eine externe Festplatte oder eine USB-Webcam anschließen.
Die Inhalte dieses Beitrags werden mit großtmöglicher Sorgfalt recherchiert. Dennoch ist das Auftreten etwaiger Fehler nicht immer auszuschließen. Eine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität kann daher trotz eingehender Prüfung nicht übernommen werden.

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