Nahaufnahme von zwei Händen, die einen Gaming-Controller halten. Im Hintergrund sieht man einen Monitor, auf dem ein Auto gesteuert wird.

Bei Prozessoren handelt es sich um die zentrale Verarbeitungseinheit (englisch: „central processing unit“, kurz CPU) bei Computern. Der Prozessor ist für sämtliche Berechnungen und die Datenverarbeitung zuständig und somit das Herzstück eines Rechners. Auch wenn es mit Fujitsu, IBM, Motorola und Sony einige namhafte Hersteller gibt – auf dem Markt durchgesetzt haben sich zwei große Konkurrenten: AMD und Intel. Hier erfährst du, welcher Prozessor für Gaming geeignet ist und worauf du achten solltest.

Intel vs. AMD: Die zwei großen Konkurrenten im Vergleich

Die Frage, welcher Prozessor für Gaming die beste Wahl ist, kann nur mit „AMD“ oder „Intel“ beantwortet werden. Beide Hersteller liefern sich seit vielen Jahren einen unerbittlichen Kampf um die Vorherrschaft auf dem CPU-Markt. Während Intel den Großteil der Zeit die unangefochtene Nummer eins und eine sehr gute Wahl für Spieler*innen war, hat sich AMD in den letzten Jahren zu mehr als nur einem Konkurrenten auf Augenhöhe entwickelt. Spätestens seit der Ryzen-7-Serie kann AMD mit der Konkurrenz mithalten und mit Leistung überzeugen. 

Grundsätzlich lässt sich heutzutage also sagen, dass die Prozessoren beider Hersteller für die meisten Gamer*innen absolut empfehlenswert sind und zuverlässig arbeiten. Die Unterschiede an der Spitze sind marginal, sodass es vor allem eine Budgetfrage ist, ob du auf Intel oder AMD für Gaming setzt. Darüber hinaus musst du in regelmäßigen Abständen vergleichen, welche CPU für Gaming gerade das Nonplusultra ist. Stand 2024 liefert AMD die beste Leistung, während Intel nach wie vor für das beste Preis-Leistungs-Verhältnis steht und das mittlere Marktsegment beherrscht. Nicht zuletzt aufgrund der vergleichsweise überschaubaren Kosten für die gelieferte Leistung ist Intel weltweit auf stolzen zwei Drittel aller Computer vertreten.

Welcher Prozessor fürs Gaming? Auf diese Punkte kommt es an

Der hohe Wettbewerbsdruck fordert jedes Jahr neue technische Entwicklungen und Meilensteine, damit weder AMD noch Intel den Anschluss verlieren. Zwei wesentliche Punkte bestimmen dabei individuell für dich, welcher Prozessor für Gaming in deinem PC eingebaut werden sollte: das eigene Budget und die individuellen Anforderungen an den Computer.

Bei der Wahl der geeigneten CPU sollte der Fokus auf den folgenden drei Kennzahlen liegen:

  1. Anzahl der Kerne: Je mehr Kerne ein Prozessor hat, desto effizienter kann er arbeiten. Ein Kern widmet sich einem Arbeitsvorgang – ein weiterer Kern kann sich zur gleichen Zeit einem anderen Vorgang widmen. Bei den Kernen wird zusätzlich zwischen Performance- und Effizienz-Kernen unterschieden, wobei CPUs von AMD ausschließlich auf Performance-Kerne setzen. Gamer sollten darauf achten, dass die CPU mindestens sechs, besser aber acht Performance-Kerne bietet, um bei aktuellen Spielen mithalten zu können.

  2. Anzahl der Threads: Während es sich bei den Prozessorkernen um physische Bauteile handelt, stellen Threads eine wichtige virtuelle Komponente dar. Ein Programm gibt der CPU bei der Ausführung Anweisungen, die für den Betrieb wichtig sind. Je mehr Threads eine CPU hat, desto mehr Aufgaben können gleichzeitig ausgeführt werden. Threads unterstützen den Prozessor bei der Arbeit, indem sie einen Teil des Kerns imitieren. Die gleiche Aufgabe kann somit mehrfach erledigt werden. Ein Kern weist mindestens einen, maximal aber zwei Threads auf. Eine CPU mit acht Kernen kann demnach bis zu 16 Threads aufweisen. Während die Kerne für die Menge der zu bewältigenden Aufgaben entscheidend sind, beeinflussen die Threads die Geschwindigkeit der Bearbeitung.

  3. Taktfrequenz: Hierbei handelt es sich grundlegend um die Geschwindigkeit des Prozessors und die Angabe, wie viele Aufgaben in einer bestimmten Zeit erfüllt werden können. Genauer spricht man davon, wie viele Instruktionen pro Sekunde (IPS) umgesetzt werden können. Die Rechenleistung steigt mit der Taktfrequenz, weshalb Gamer*innen auf diese ebenfalls besonderen Wert legen sollten.

Fazit: Was ist besser für Gaming – AMD oder Intel?

Die Frage, ob du dich bei deinem Gaming-PC für einen Prozessor von AMD oder Intel entscheiden solltest, lässt sich wie folgt beantworten: Beide sind eine gute Wahl. Denn die Hersteller liefern für alle Preissegmente sehr gute Produkte. Wenn dir 4K-Gaming und anspruchsvolle Videospiele nicht so wichtig sind, wirst du für 200 Euro bereits sehr gute Prozessoren von Intel bekommen. Ab einem Budget von 500 Euro macht es für den Großteil der Gamer*innen keinen Unterschied mehr, welchen Prozessor sie wählen. AMD liefert Stand 2024 mit dem Ryzen 9 7950X3D die absolute Speerspitze der CPUs – wobei Intel mit dem Intel Core i9-14900KF dem nicht spürbar nachsteht. Ein Vergleich basierend auf deinen ganz individuellen Bedürfnissen lohnt sich daher.

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Die Inhalte dieses Beitrags werden mit großtmöglicher Sorgfalt recherchiert. Dennoch ist das Auftreten etwaiger Fehler nicht immer auszuschließen. Eine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität kann daher trotz eingehender Prüfung nicht übernommen werden.

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