
Vor dem Kauf eines neuen Autos mit Verbrennungsmotor steht oft die große Frage im Raum: Diesel oder Benziner? Ob sich ein Benziner oder doch ein Fahrzeug mit Dieselmotor für dich am meisten rechnet, hängt von verschiedenen Gesichtspunkten ab. Faktoren wie die jährliche Laufleistung oder Umweltaspekte spielen bei der Entscheidung eine Rolle. Erfahre mehr darüber, wann sich die Anschaffung eines Benziners lohnt – und wann ein Diesel doch die bessere Wahl für dich ist.
Übersicht: Welcher Motor ist besser – Diesel oder Benzin?
Dieselfahrzeuge stehen immer wieder in der Kritik: Einst als effiziente und somit umweltschonende Wahl gefeiert, sorgen drohende Fahrverbote für ein anderes Stimmungsbild. Jedoch haben Benziner bei einem direkten Vergleich auch heute nicht immer die Nase vorn. Was ist nun besser: Diesel oder Benzin? Die Antwort hängt von mehreren Faktoren ab:
- CO₂-Ausstoß: Dieser ist beim Diesel geringer als beim Benziner. Allerdings produzieren gerade alte Diesel mehr Stickstoffoxide.
- Geringerer Verbrauch: Bei der Treibstoffverwertung punktet der Diesel im Vergleich zum Benziner. Das macht sich gerade bei Langstrecken positiv bemerkbar.
- Lebensdauer: Der Dieselmotor hat eine längere Lebensdauer als der Benziner. So musst du seltener in neue Motorenteile fürs Auto investieren.
- Fahrverbote: In Innenstädten können dem Dieselfahrzeug gemäß seiner EURO-Klassifizierung Fahrverbote drohen – dem Benziner bislang nicht.
- Kaufpreis: Der Benziner ist, vor allem auf dem Gebrauchtwagenmarkt, in der Anschaffung günstiger als ein Diesel.
- Unterhaltskosten: Bei KFZ-Steuer und Versicherung gewinnt der Benziner – für ein Dieselfahrzeug ist beides in der Regel teurer.
Die Frage, ob ein Diesel oder Benziner die Umwelt stärker belastet, lässt sich nicht pauschal beantworten. Ein Diesel hat einen geringeren CO₂-Ausstoß und einen niedrigeren Kraftstoffverbrauch. Dies führt zusammen mit einem für schwere Wagen günstigeren Drehmomentverlauf dazu, dass heute Dieselmotoren in SUVs verbaut werden. Die Folge: Der allgemein höhere Verbrauch dieser Fahrzeuge zehrt den CO₂-Vorteil auf. Benziner erzeugen allerdings bis zu 20 Prozent mehr CO₂ sowie mehr Feinstaub.
Abschließend lässt sich sagen, dass beide Verbrennungsmotoren fossile Kraftstoffe benötigen und daher niemals emissionsfrei laufen werden. Möchtest du hinsichtlich der lokalen Emissionen wirklich umweltschonend fahren, lohnt es sich, ein E-Auto mit Elektromotor in Erwägung zu ziehen.
Langlebigkeit von Diesel- und Benzinmotoren: Was lohnt sich für wen?
Für einen Kostenvergleich bei der Wahl zwischen Diesel und Benziner sollte auch das eigene Fahrverhalten mit einbezogen werden. Gleiches gilt für das bevorzugte Fahrzeugmodell.
Legst du häufig längere Strecken zurück, ist ein langlebiger Motor mit effizientem Kraftstoffverbrauch wichtig für dich. Dieselfahrzeuge erweisen sich häufig als bessere Wahl, wenn es um Kraftstoffeffizienz und und Lebensdauer geht . Bei der Frage nach der Langlebigkeit und der Laufleistung von Benziner oder Diesel schneidet letzterer besser ab: Während Benziner es auf eine durchschnittliche Laufleistung von 150.000 bis 250.000 Kilometern bringen, kommen Dieselfahrzeuge auf ca. 200.000 bis 400.000 Kilometer.
Solltest du ein Fahrzeug mit Diesel- oder Benzinmotor für Kurzstrecken wählen?
Fährst du häufig kurze Strecken, um z. B. den Einkauf zu erledigen oder die Kinder abzuholen, bieten sich eher Fahrzeuge mit Benzinmotor an. Sie sind insgesamt die bessere Wahl für die Stadt, da sie weniger Stickstoffoxide ausstoßen und du kein Fahrverbot befürchten musst. Der direkte Vergleich zweier Fahrzeuge unter Berücksichtigung deines Fahrverhaltens lohnt sich, um festzustellen, ob ein Diesel oder Benziner die richtige Wahl für dich ist.
Übrigens: Für den innerstädtischen Kurzstreckenbetrieb ist aus mehreren Gründen tatsächlich das E-Auto die beste Wahl.
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