
Leistungsprobleme am PC sind ärgerlich und können ausgesprochen nervig sein. Egal, ob für das private Vergnügen oder bei der täglichen Arbeit: Ein langsamer PC oder Laptop frustriert. Es kann verschiedene Ursachen haben, warum ein Rechner langsam läuft. Zum Glück gibt es mindestens genauso viele Lösungsansätze, wie du wieder Geschwindigkeit aufnehmen kannst. Warum dein Rechner überhaupt langsamer wird und wie du deinen PC schneller machen kannst, erfährst du in diesem Beitrag.
Häufige Ursachen für einen langsamen PC
Es gibt zahlreiche Gründe, warum dein PC langsam läuft und die Effizienz zu wünschen übrig lässt. Das Gute dabei: Mit nur wenigen Klicks kannst du deinen Computer aufräumen und schneller machen. Dafür muss aber zunächst identifiziert werden, woher der Geschwindigkeitsverlust kommt. Zu den häufigsten Ursachen für einen langsamen PC zählen:
- Es laufen mehrere Programme zur gleichen Zeit.
- Es gibt mindestens ein aktives Programm, das eine Menge Rechenleistung und Ressourcen beansprucht.
- Es gibt Kompatibilitätsprobleme zwischen einzelnen Programmen.
- Vereinzelte Treiber sind veraltet.
- Die Festplatte ist stark fragmentiert.
- Der PC oder Laptop verfügt über veraltete Hardware oder zu wenig Arbeitsspeicher.
Die meisten dieser Probleme sind schnell identifiziert und können oftmals kostenlos behoben werden. Was du dafür brauchst und wie du deine Computer-Leistung verbessern kannst, erfährst du im folgenden Abschnitt.
PC schneller machen unter Windows 10/11
Windows ist als Betriebssystem sehr ausgereift und stellt zahlreiche Tools für die Analyse und Optimierung zur Verfügung. Mit den folgenden Tipps kannst du Computer und alte Laptops schneller machen, ohne dabei Geld in neue Hardware investieren zu müssen:
- PC neu starten: Oftmals kann es bereits ausreichen, den Computer neu zu starten. Dabei wird der Arbeitsspeicher (RAM) entleert und kann wieder Informationen und Dateien zwischenspeichern.
- Autostart optimieren: Du kannst deine CPU schneller machen, indem du den Fokus von unnötigen Programmen nimmst. Dafür lohnt sich der Blick in den Task-Manager, um zu schauen, welche Programme mit deinem System gestartet werden. Auf diese Weise kannst du Applikationen identifizieren, die du vielleicht gar nicht brauchst – die aber jedes Mal mit Windows gestartet werden und im Hintergrund Ressourcen abgreifen. So kannst du deinen PC schneller machen mit der Tastenkombination „STRG“ + „Alt“ + „Entf“. Damit öffnest du direkt den „Task-Manager“ und kannst dich anschließend zu dem Unterpunkt „Autostart“ navigieren, um überflüssige Programme für den Systemstart zu deaktivieren.
- Programme deinstallieren: Es ist nicht nur empfehlenswert, unnötige Programme aus dem Autostart zu entfernen. Auch die direkte Deinstallation entlastet die CPU und macht wertvollen Festplattenspeicher frei. Viele fertige Computer kommen zudem mit sogenannter „Bloatware”. Das sind Applikationen, die im Hintergrund Ressourcen verschwenden, ohne einen wirklichen Nutzen zu haben. Um Programme zu deinstallieren, führt der schnellste Weg über die Windows-Suchfunktion und den Befehl „Programme hinzufügen oder entfernen“. Alternativ gehst du über die Systemsteuerung und den Befehl „Programm deinstallieren“.
- Aktuelle Treiber: Du solltest darauf achten, dass sämtliche Treiber aktuell gehalten werden. Das kannst du manuell über den Geräte-Manager machen, den du entweder über die Windows-Suche oder mit einem Rechtsklick auf das Windows-Symbol erreichst. Mit kostenloser Software bzw. Freeware wie „Snappy Driver“ kannst du diesen Prozess optimieren und automatisieren. So verpasst du keinen aktuellen Treiber mehr.
- HDD-Festplatte defragmentieren: Mit der Zeit kommt es unweigerlich dazu, dass klassische HDD-Festplatten fragmentieren und die Lesegeschwindigkeit darunter leidet. Es lohnt sich daher, regelmäßig den PC zu defragmentieren. Bei modernen SSD-Festplatten ist das hingegen nicht notwendig und auch nicht zu empfehlen. Hier gibt dir Windows 10/11 die Möglichkeit, die Festplatten zu optimieren.
Mit diesen Tipps sollte dein PC wieder schneller werden.
Mit der richtigen Hardware den PC schneller machen
Auch wenn ein langsamer PC oftmals mit den richtigen Einstellungen wieder an Fahrt aufnehmen kann, liegt das Problem nicht selten auch an der Hardware. Mit den folgenden Hardware-Upgrades kannst du deinen PC schneller machen:
- Arbeitsspeicher: Je mehr Arbeitsspeicher (RAM) dein Computer hat, desto mehr Dateien können zwischengespeichert und bei Bedarf wieder abgerufen werden. Moderne Computer sollten mindestens 8 GB Arbeitsspeicher haben. Mit 16 oder 32 GB bist du nicht nur top aufgestellt, sondern auch ideal für die Zukunft gerüstet.
- Prozessor: Je mehr Kerne ein Prozessor besitzt, desto mehr Aufgaben kann er gleichzeitig bearbeiten. Aktuelle CPUs haben mindestens acht, teilweise sogar 16 Kerne. Zudem sorgen weitere Threads dafür, dass die Aufgaben auch in einer schnelleren Zeit bearbeitet werden können.
- Festplatte: Du kannst deine Festplatte schneller machen, indem du auf moderne SSD-Festplatten anstelle von klassischen HDD-Festplatten setzt. SSDs verfügen über eine schnellere Lese- und Schreibgeschwindigkeit, verbrauchen weniger Energie und sind resistent gegenüber Erschütterungen.
- USB-Standard: Bei externen Festplatten und USB-Sticks bringt der USB 3-Standard spürbare Geschwindigkeitsvorteile. Achte darauf, dass die Ports an deinem PC oder Laptop USB 3 unterstützen, um von den schnelleren Lese- und Schreibgeschwindigkeiten zu profitieren.
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