Aufnahme von einer Person, die Wäsche in einen Trockner legt

Die Frage, wie lange ein Trockner für einen vollständigen Durchgang braucht, lässt sich nicht pauschal beantworten. Die Trockenzeit hängt maßgeblich vom gewählten Programm, der Art der Wäsche und der Pflege des Geräts ab. In diesem Artikel erfährst du, welche Faktoren die Trockenzeit beeinflussen und wie du sie optimieren kannst, um Zeit und Energie zu sparen.

Durchschnittliche Dauer der Trockenprogramme

Die Dauer der Trockenprogramme variiert je nach Einstellung und Modell: 

  • Programme für Baumwolle, wie „Schranktrocken“, benötigen in der Regel zwischen 90 und 120 Minuten. 
  • Leichtere Programme, etwa für Pflegeleichtes, kommen oft mit 40 bis 60 Minuten aus. 
  • Wenn du ein besonders gründliches Ergebnis möchtest, etwa bei „Extratrocken“, kann die Laufzeit auf bis zu 140 Minuten steigen. 
  • Für Eilige gibt es das Schnelltrocken-Programm, das innerhalb von 20 bis 40 Minuten kleinere Mengen trocknet.

Neben der Programmauswahl spielt auch die Restfeuchte der Wäsche eine entscheidende Rolle. Je besser die Wäsche vor dem Trocknen geschleudert wurde, desto kürzer fällt die Trocknungszeit aus.

Wie Programme und Stoffarten die Trockenzeit beeinflussen

Die Wahl des Programms hängt eng mit der Art der Textilien zusammen. Schwere Stoffe wie Handtücher oder Jeans speichern deutlich mehr Wasser als leichte Textilien wie Blusen oder T-Shirts. Deshalb benötigen sie mehr Zeit, um vollständig zu trocknen. Auch Mischbeladungen, bei denen unterschiedliche Stoffarten zusammen getrocknet werden, können die Laufzeit verlängern. Der Trockner passt seine Trockenzeit an die feuchtesten Stücke in der Trommel an, was bei Mischbeladungen zu einem längeren Programm führen kann.

Die richtige Programmwahl ist entscheidend, um sowohl die Trockenzeit zu optimieren als auch die Materialien der Textilien zu schonen. So sollte für empfindliche Stoffe ein Schonprogramm gewählt werden, während robuste Materialien wie Baumwolle problemlos bei höheren Temperaturen getrocknet werden können.

Tipps zur Optimierung der Trockenzeit

Um die Trockenzeit deines Trockners zu verkürzen, kannst du einige einfache Maßnahmen ergreifen. 

Zunächst ist es wichtig, die Trommel nicht zu überfüllen. Eine halbvolle Trommel sorgt für eine bessere Luftzirkulation, wodurch die Wäsche gleichmäßiger und schneller trocknet. Vor dem Trocknen solltest du die Wäsche bei hoher Drehzahl schleudern, idealerweise mit 1.200 oder 1.400 Umdrehungen pro Minute. So bleibt weniger Feuchtigkeit zurück, was die Trockenzeit erheblich reduziert.

Auch die Pflege des Geräts spielt eine zentrale Rolle. Ein sauberes Flusensieb ermöglicht einen ungehinderten Luftstrom und sorgt dafür, dass der Trockner effizient arbeiten kann. Es sollte nach jedem Trockengang gereinigt werden. Ebenso wichtig ist die regelmäßige Reinigung des Luftfilters und, bei Kondenstrockner, des Wärmetauschers. Allerdings wäre hier Fachkenntnis von Vorteil, da man das Gerät zerlegen muss, um an den Wärmetauscher zu kommen, was wiederum negative Auswirkungen auf Garantie- und Gewährleistung haben kann. Staub und Flusen können die Effizienz des Trockners beeinträchtigen und zu längeren Laufzeiten führen.

Falls du ein älteres Modell besitzt, kann sich der Kauf eines modernen Trockners mit Wärmepumpen-Technologie lohnen. Diese Geräte sind nicht nur energieeffizienter, sondern trocknen Wäsche oft auch schneller, da sie die Wärme optimal nutzen.

Wie lange ein Trockner braucht, hängt von vielen Faktoren ab, darunter das gewählte Programm, die Stoffart und die Pflege des Geräts. Mit der richtigen Kombination aus Programmwahl, Vorbereitung der Wäsche und regelmäßiger Wartung kannst du die Trockenzeit effizient gestalten. Nutze die Tipps aus diesem Ratgeber, um Zeit und Energie zu sparen und gleichzeitig ein optimales Trockenergebnis zu erzielen.

Die Inhalte dieses Beitrags werden mit großtmöglicher Sorgfalt recherchiert. Dennoch ist das Auftreten etwaiger Fehler nicht immer auszuschließen. Eine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität kann daher trotz eingehender Prüfung nicht übernommen werden.

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