
Den PC zurückzusetzen ist oft eine sinnvolle Maßnahme, um technische Probleme zu beheben. Bei diesem Prozess werden sämtliche Daten und Einstellungen gelöscht und der Rechner auf seine Werkseinstellungen zurückgesetzt. Wann und wie du deinen PC auf Werkseinstellungen zurücksetzen und ihn somit auf seinen Auslieferungszustand bringen solltest, erfährst du in diesem Beitrag.
Wann solltest du deinen PC zurücksetzen?
Du möchtest deinen PC oder Laptop zurücksetzen? Dieser Schritt sollte auf jeden Fall gut überlegt sein, da sämtliche Daten und Konfigurationen unwiderruflich entfernt werden. Ob du eigene Dateien behalten möchtest, bleibt dir dabei überlassen. Solltest du dich aber für einen kompletten Neustart entscheiden, sind auch diese Dateien unwiderruflich weg. Dabei gibt es zahlreiche sehr gute Gründe, warum du als „letzte Maßnahme“ deinen PC zurücksetzen solltest. Zu den häufigsten Gründen zählen:
- PC ist langsam: Programme laufen langsam oder öffnen sich gar nicht mehr.
- PC stürzt ab: Es kommt vermehrt zu Systemabstürzen, deren Ursachen nicht klar sind.
- PC ist von Viren befallen: Der Computer ist mit Viren oder Malware befallen.
- PC wird nicht mehr gebraucht: Der Rechner soll verkauft oder verschenkt werden.
- PC soll aufgeräumt werden: Es soll einfach einmal grundlegend für Ordnung gesorgt werden.
Egal, warum du deinen PC zurücksetzen möchtest: Der Prozess wird schnell und unkompliziert eingeleitet.
PC zurücksetzen: Schritt für Schritt zu den Werkseinstellungen
Den PC zurücksetzen ist unter Windows 10 / 11 glücklicherweise sehr einfach. Bevor du mit dem Vorgang startest, solltest du allerdings sämtliche Daten auf einer anderen internen oder externen Festplatte, einem USB-Stick oder in der Cloud sichern. Sämtliche Dateien und Einstellungen, die bei diesem Prozess entfernt werden, können nicht wiederhergestellt werden. Überleg dir daher gut, welche Dokumente und Dateien du in Zukunft noch benötigst, bevor du deinen Windows-PC zurücksetzen lässt.
Im Anschluss wird der PC frisch neu gestartet und befindet sich im Auslieferungszustand. Du kannst nun mit der klassischen Konfiguration und Einrichtung deines Computers beginnen.
Typische Probleme bei der Wiederherstellung und wie du sie beseitigst
Das größte „Risiko“, wenn du deinen PC zurücksetzen lässt, ist der ungewollte Datenverlust. Stelle unbedingt sicher, dass sämtliche Dateien vorher extern gesichert werden. Selbst wenn du die Option „eigene Dateien beibehalten“ auswählst, solltest du die wichtigsten Daten nochmal absichern.
Ansonsten kann nicht viel passieren. In seltenen Fällen bleibt der Wiederherstellungsvorgang bei einem bestimmten Prozentpunkt hängen. Am häufigsten liest man davon, dass der Prozess bei 1%, 24%, 64%, 74% oder 99% hängen bleibt. In diesem Fall kannst du folgendermaßen vorgehen:
- Wiederherstellung abwarten und LED überprüfen: Abwarten, ob sich der Wert mit der Zeit noch verändert. Es kann je nach Umfang der Wiederherstellung mehrere Stunden dauern, bis der Prozess abgeschlossen ist. Überprüfe an deinem Computer-Gehäuse die LED der Festplatte, ob diese noch blinkt. Solange die Festplatte arbeitet, ist das ein gutes Zeichen.
- PC neu starten: Falls sich der Wert auch nach mehreren Stunden nicht mehr ändert, kannst du bedenkenlos deinen PC neu starten und den Vorgang ein weiteres Mal starten.
- BIOS überprüfen: Falls all diese Tipps nichts bewirken, lohnt ein Blick in das BIOS. Hier lässt sich der sichere Start deaktivieren oder der sogenannte Legacy Boot aktivieren. Welche Optionen dir dein BIOS dabei zur Verfügung stellt, kannst du im Handbuch oder online nachlesen.
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