Ein weißer Heizlüfter mit der Aufschrift „Nicht abdecken!” steht auf dem Boden.

Um in kalten Monaten schnell für wohlige Wärme zu sorgen, sind Heizlüfter beliebte Hilfsmittel. Sie verbreiten Wärme effektiv und unkompliziert. Doch sie gelten auch als Stromfresser. Aber wie viel Strom verbraucht ein Heizlüfter tatsächlich? Und wie viel kostet ein Heizlüfter demnach pro Stunde? Hier erfährst du, wie hoch der Stromverbrauch von Heizlüftern wirklich ist. Dabei werden Grundlagen, Kosten, Auswahlkriterien und Tipps zur Senkung des Energieverbrauchs beleuchtet.

Relevant für den Stromverbrauch: Die Leistung des Heizlüfters

Heizlüfter erwärmen die Luft in der Regel mit einem elektrischen Heizelement und verteilen sie dann mit einem Ventilator im Raum. Die Leistung des elektrischen Heizlüfters bestimmt dabei zum einen, welche Raumgröße das Gerät effektiv erwärmen kann, und zum anderen, wie viel Strom dafür notwendig ist. Je höher die Leistung eines elektrischen Heizlüfters ist, desto mehr Energie verbraucht dieser also. Dabei wird die Leistung in Watt gemessen.

Kosten und Stromverbrauch von Heizlüftern: Alles Wissenswerte

Die Nutzung von Heizlüftern kann sich deutlich auf die Stromrechnung auswirken. Die genauen Kosten hängen dabei neben der Leistung des Geräts von der Dauer der Nutzung ab. Es ist wichtig, den individuellen Strompreis und auch die Leistungsaufnahme des eigenen Heizlüfters und die tatsächliche Nutzungszeit zu kennen, damit du die täglichen Kosten berechnen und den täglichen Stromverbrauch präzise schätzen kannst. 

Wie viel kostet ein Heizlüfter pro Stunde und im Jahr?

Ein durchschnittlicher Heizlüfter mit einer Leistung von 2.000 Watt kann bei voller Leistung etwa zwei Kilowattstunden (kWh) Strom pro Stunde verbrauchen. Bei einem Strompreis von 0,28 Euro pro kWh würde dies Kosten von 0,56 Euro pro Stunde ergeben. 

Wenn dieser Heizlüfter nun täglich für zwei Stunden von November bis März in Betrieb ist, würde er für etwa 300 Stunden pro Jahr Strom verbrauchen und somit pro Jahr 168 Euro kosten.

Kosten und Stromverbrauch eines Heizlüfters im Vergleich

Die Kosten für die Heizung eines Raumes hängen von verschiedenen Faktoren ab. Heizlüfter sind kostengünstig in der Anschaffung und ermöglichen eine zielgerichtete Erwärmung kleiner Räume, jedoch können ihre Betriebskosten bei längerer Nutzung höher ausfallen. Zentrale Heizsysteme wie Gas- oder Ölheizungen sind effizienter, insbesondere in größeren Wohnungen. Ziehe also einen Heizlüfter als Lösung in Betracht, wenn keine Zentralheizung vorhanden ist oder diese defekt ist. Für die dauerhafte Beheizung größerer Räume oder ganzer Wohnungen ist ein Heizlüfter jedoch eher ungeeignet. Diese Heizgeräte eignen sich besser für die zielgerichtete Erwärmung kleiner Räume, wie Badezimmer oder Büros, wo eine schnelle und temporäre Wärmequelle benötigt wird.

Um die Unterschiede in den Kosten zwischen einem Heizlüfter und anderen Heizsystemen wie Gas- oder Ölheizungen zu verdeutlichen, betrachten wir einen weiteren beispielhaften Fall:

Heizsystem

Verbrauch pro Stunde 

Gesamtverbrauch pro Jahr

Gesamtkosten pro Jahr 

Heizlüfter

5 kWh

9.100 kWh

3.386 Euro

Gasheizung

5 kWh

9.124 kWh

1.000 Euro

Ölheizung

0,27 Liter

500 Liter

530 Euro

In Deutschland dauert die durchschnittliche Heizperiode ein halbes Jahr – also 182 Tage mit täglich 10 Stunden Heizen. Bei einem Heizlüfter mit einem Verbrauch von 100 Watt benötigst du zum Heizen in einer 50-Quadratmeter-Wohnung 5.000 Watt pro Stunde, also 5 Geräte mit je 1.000 Watt. Bei einem Strompreis von beispielsweise 37,21 Cent sind das jährlich 3.386 Euro Stromkosten. Mit einem Preis von 10,96 Cent pro Kilowattstunde ist das Heizen mit Gas deutlich kostengünstiger. Ölheizungen kosten mit einem Standard-Preis von 106 Cent pro Liter am wenigsten, sind aber anfällig für Preisschwankungen, umweltschädlich und haben eine langsamere Reaktionszeit im Vergleich zu anderen Heizsystemen.

So findest du einen Heizlüfter mit niedrigem Stromverbrauch

Die Wahl des passenden Heizlüfters hat einen erheblichen Einfluss auf den Stromverbrauch. Moderne Modelle sind oft mit Energiesparfunktionen ausgestattet, die den Verbrauch optimieren. Beim Kauf solltest du auf die Energieeffizienzklasse achten. Zudem ist es ratsam, die benötigte Leistung entsprechend der Raumgröße zu wählen, um unnötigen Energieverbrauch zu vermeiden. Auch Thermostate können dabei helfen, die gewünschte Temperatur zu halten, ohne dass der Heizlüfter dauerhaft auf voller Leistung arbeiten muss.

So senkst du den Stromverbrauch bei Heizlüftern

Um den Stromverbrauch von Heizlüftern zu senken, gibt es einige praktische Tipps: Begrenze die Nutzungsdauer und schalte den Heizlüfter nur bei Bedarf ein. Regelmäßiges Lüften hilft zudem, die Luft im Raum zu zirkulieren und die Wärme effizient zu nutzen. Isolationsmaßnahmen, wie das Abdichten von Fenstern und Türen, können den Wärmeverlust minimieren, sodass der Heizlüfter weniger arbeiten muss. Nicht zuletzt lohnt es sich, Geräte regelmäßig zu reinigen, da Staubablagerungen die Effizienz beeinträchtigen können.

Die Inhalte dieses Beitrags werden mit großtmöglicher Sorgfalt recherchiert. Dennoch ist das Auftreten etwaiger Fehler nicht immer auszuschließen. Eine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität kann daher trotz eingehender Prüfung nicht übernommen werden.

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