
Die Zeit, die wir an Computern und somit auch vor Bildschirmen verbringen, ist in den letzten Jahrzehnten rasant gestiegen. Ob während der Arbeitszeit oder im Privaten: Unsere Augen verbringen einen beachtlichen Anteil an Stunden vor den Displays. Die optimale Bildschirmhöhe zu kennen und vor allem einzustellen, ist daher ausgesprochen wichtig, um gesundheitliche Folgen zu verhindern. Wie du die richtige Bildschirmhöhe einstellen kannst und was sonst noch wichtig ist, erfährst du im folgenden Beitrag.
Warum die richtige Bildschirmhöhe so wichtig ist
Die optimale Bildschirmhöhe für den eigenen Monitor zu finden, ist gar nicht schwer – aber umso wichtiger für unsere Gesundheit. Das Schlagwort hierbei ist Ergonomie. Je mehr Zeit wir am Computer oder Laptop und somit vor einem Bildschirm verbringen, desto wichtiger ist auch, wie sich unser Körper in dieser Zeit verhält. Eine falsche Bildschirm-Positionierung kann Folgen für Rücken, Nacken und auch die Augen haben.
Verspannungen im Nackenbereich sowie Kopfschmerzen und überanstrengte, tränende Augen sind wahre Volkskrankheiten geworden. Durch die stundenlange Nutzung unseres Computers zu Arbeitszwecken passiert es schnell, dass wir uns eine falsche Körperhaltung antrainieren. Oftmals ist die Bildschirmhöhe dafür ausschlaggebend.
So ermittelst du die optimale Bildschirmhöhe
Bevor du die optimale Bildschirmhöhe ganz individuell für deinen Arbeitsplatz einstellen kannst, solltest du zunächst deine Sitzgewohnheiten hinterfragen. Ein abgerundeter Rücken, ein tiefes Sitzen und ein geneigter Kopf sind allesamt Haltungsfehler, die dringend korrigiert werden sollten. Sorge für einen geraden Sitz, sodass deine Knie idealerweise im 90 Grad Winkel angewinkelt sind und du weder ein Hohlkreuz noch eine abgerundete Wirbelsäule hast. Der Blick sollte nach vorne gehen und das Hinterteil an der Stuhllehne platziert werden.
Grundsätzlich gilt für die optimale Bildschirmhöhe, dass der gerade Blick einen Punkt vom Bildschirm trifft, der etwa 10 cm unterhalb des oberen Bildschirmrandes liegt. Soll heißen: Beim Surfen sollte der gerade Blick etwas unterhalb der Suchleiste vom Browser landen. Der Kopf sollte gerade und entspannt positioniert werden können und das Kinn weder nach oben noch nach unten geneigt sein. Ziel ist es, dass das gesamte Bild ohne Kopfneigung wahrgenommen werden kann und die Nackenmuskulatur nicht beansprucht wird.
Es gibt drei Möglichkeiten, wie die optimale Bildschirmhöhe erreicht werden kann: Du kannst den Monitor, den Schreibtisch oder deinen Stuhl in seiner Höhe verstellen.
Was neben der optimalen Bildschirmhöhe noch wichtig ist
Die optimale Bildschirmhöhe (zur Erinnerung: der gerade Blick sollte den Bildschirm etwa 10 cm unterhalb vom oberen Bildschirmrand treffen) ist aber nicht das einzige, was du bei deinem Monitor einstellen und beachten solltest. Ebenfalls wichtig sind
- Der Betrachtungswinkel: Die untere Kante vom Bildschirm sollte etwa 20 bis 30 Grad in deine Richtung geneigt sein. So trifft der natürliche Winkel der Augen auf die maximale Fläche vom Monitor.
- Der Abstand zum Monitor: Als Faustregel gilt, dass du in etwa eine Armlänge Abstand zu deinem Bildschirm einhalten solltest. Wichtiger Faktor ist aber vor allem die Bildschirmgröße. Bei 15-Zoll-Monitoren solltest du mindestens 50 cm Abstand einhalten. Bei 19-Zoll sollten es mindestens 70 cm sein und bei 24-Zoll schon 90 cm. Heißt: Je größer der Bildschirm, desto weiter weg solltest du von ihm sitzen. Pro zusätzlichem Zoll kannst du etwa 5 cm dazu addieren.
- Die Bildschirmkalibrierung: Auch die softwareseitigen Bildschirmeinstellungen sind nicht zu unterschätzen. Die richtige Helligkeit, der passende Kontrast und vor allem die ideale Auflösung sorgen dafür, dass die Augen weniger überbeansprucht werden. Warme Farben entlasten den Sehnerv spürbar und eine höhere Auflösung sorgt für ein schärferes Bild, was sich ebenfalls positiv auf die Wahrnehmung auswirkt.
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