Micaela Jary ist die Kombination Gegenwart und Rückblende wunderbar gelungen. Hier spinnen sich Fäden, die verblüffend, aber auch vorstellbar sind. Ich halte es für eine "Kunst", wenn es dem Schreiber gelingt, eine Geschichte immer wieder mit Zeitversetzung aus der Jetzt-Zeit in die Vergangenheit eintauchen zu lassen ohne den Zusammenhang zu verlieren. Außerdem taucht man so in das Leben während des 2. Weltkrieges ein, mit allen Entbehrungen und Verlusten. Der Roman berührt sehr und zeigt ebenso die Schrecken als auch die mitmenschlichen Seiten, den Zusammenhalt und die Verzichte, die in dieser Zeit notwendig waren um selbst zu überleben. Ein empfehlenswerter, mitreißender/mitfühlender Roman.
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