Nachdem ich die Musik von Nightwish, Evanescence, Within Temptation usw. sehr gerne mag, suchte ich andere Gruppen, die in eine ähnliche Richtung gehen, also schöne Melodien mit dem härteren Metal-Sound gut verbinden können. Leave’s Eyes ist am ehesten dem Gothic-Metal zuzuordnen, präsentiert sich jedoch mit seinen teils ruhigen Momenten sehr abwechslungsreich. Das Album „Vinland Saga“ handelt von der Entdeckung Amerikas durch die Wikinger, was sich stilistisch in der Musik durchaus widerspiegelt. Die Texte handeln dabei sowohl von der Reise zu Wasser als auch von den zuhause gebliebenen Frauen. Die Tracks im einzelnen: 1. Vinland Saga: Ein monumentales, getragenes Intro. Ist sicher nicht mein Lieblingslied auf der CD aber erzeugt die richtige Stimmung. 2. Farewell Proud Men: Nach dem ruhigen Einstieg ein etwas schnelleres Stück, das aber als Abschiedslied für die aufbrechenden Wikingerseefahrer auch ruhige Momente aufweist. 3. Elegy: Ein sehr eingängiges, melodisches Stück, das nur aufgrund der etwas härteren Gitarren nicht als Pop bezeichnet werden muß. Nicht schlecht, durchaus guter Gesang, aber nicht der Oberkracher, finde ich. 4. Solemn Sea: Klasse Track! Hier sind erstmals auf dem Album auch tiefe, kehlige männliche Gesangsparts zu hören. Diese kontrastieren mit der melodischen weiblichen Stimme hervorragend, ohne das Lied kaputt zu machen. Die „Grunts“ fügen sich, anders als das manchmal leider zu hören ist, gut in das Lied ein. 5. Leaves Eyes: Dies ist einer der ruhigeren Momente der CD. Statt E-Gitarren, die erst später verhalten einsetzen, hört man hier eher Akustikgitarre. Das Lied hat aber eine schöne Melodie und ist gut gesungen. 6. Thorn: Wieder ein etwas heftigeres, kraftvolles Stück mit Grunts. Wie auch bei Solemn Sea gelingt auch hier die Symbiose beider Gesangsstile in einem Lied. Guter Track. 7. Misseri: Ruhig und getragen, aber durchaus mit starken E-Gitarren. Sehr melancholisch, gut komponiert. 8. Amhrán: Schlechtester und zum Glück auch kürzester Track auf der CD. Nicht, daß das Teil schlecht gesungen ist, aber irgendwie paßt das nicht so recht. Klingt fast wie ein Enya-Stück. 9. New Found Land: Nach Amhrán wieder was zum Aufwachen. Gelungener Track, aber nichts Besonderes. 10. Mourning Tree: Sehr ruhig, fast schon schnulzig, keine E-Gitarren. Trotzdem überspringe ich den Track beim Hören der CD eigentlich nie. Weiß auch nicht wieso. ;-) 11. Twilight Sun: Mein Lieblingstrack auf der CD! Ein fast schon opernhaft gesungener Refrain schraubt sich in sopranistische Höhen in der (verhältnismäßig) monumentalen Instrumentierung, bei der auch die Gitarren nicht zu kurz kommen. 12. Ankomst: Naja, nach Twilight Sun ein etwas schwacher Abschluß der CD. Ruhiger Track, der mir nach mehrmaligem Hören aber immer besser gefällt. Da steckt doch etwas mehr drin, als man beim ersten Hören mitbekommt. Klangtechnisch gefällt mir der Mix. Er klingt ausgewogen und transparent, obwohl das Arrangement oft schon sehr voll ist. Gerade die „lauteren“ Stücke sind etwas monumentaler gehalten, man hört oft Streicher im Hintergrund, aber auch mal ein einzelnes Cello, das sich kurz in den Vordergrund wagt, z.B: bei „Mourning Tree“. (Diese Instrumente kommen aber anscheinend aus dem Sampler/Synth, wenn man sich das auf der CD enthaltene „Making of“ anschaut. Ein Orchester wurde nicht aufgenommen.) Insgesamt eine wirklich gute CD, deren Kauf sicher eine meiner besseren Ideen war.Vollständige Rezension lesen
Endlich habe ich mal eine CD gefunden, die ich hören kann, wenn ich Lust auf auf "Nightwish" oder "Within Temptation" habe, aber auf die (übertriebenen) Operngesänge verzichten kann. Als besondere Tipps seien hier nur "Farewell Proud Men" und "Elegy" erwähnt. Totalausfälle: Fehlanzeige Mein Fazit lautet: Fans von Nighwish, Within Temptation, etc sollten sich (wie alle anderen auch) mal einen Durchlauf dieses Albums gönnen
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