Habermas, der sich in der Tradition der Frankfurter Schule sieht, versucht den Geist der Kritischen Theorie in den Sozialwissenschaften neu zu beleben. Sein Vorhaben eine Theorie, die an emanzipatorischen Elementen festhält und gleichzeitig anschlussfähig zu anderen wissenschaftlichen Schulen bleibt, führte zwangsläufig dazu, dass ein "Monstrum" entstand (so Habermas selbst). Die Auseinandersetzung mit M. Weber, T. Parsons, K. Marx, G. H. Mead, L. Kohlberg, N. Luhmann, E. Goffman, E. Durkheim und vielen mehr, fordert vom Leser Durchhaltevermögen und Interesse. Allerdings ist festzuhalten: es lohnt sich! Ausführlich legt Habermas dar, wie er die Entwicklung des Spannungsverhältnisses von Privatleben und Systemzwängen der Wirtschaft und des bürokratischen Staatswesens in der Moderne beurteilt und warum er an die verloren geglaubte Möglichkeit eines kritischen Individuums festhält. Zweifelsfrei ein Klassiker unter den Gesellschaftstheorien - in Europa aber besonders in den USA ist Habermas nicht zuletzt durch die Theorie des kommunikativen Handelns hoch geschätzt! Allerdings lässt sich das Werk nicht von Jedermann erschließen. Vorkenntnisse über oben genannte Theoretiker sind enorm hilfreich! Was soll man sagen.... das ist die Muckibude für's Gehirn...Vollständige Rezension lesen
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