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Nachdem ich den Film "Sturz ins Leere" auf Arte gesehen hatte, habe ich mir auch die DVD gekauft: Gedreht von dem Oskar-gekrönten Regisseur Kevin McDonald (ein Dokumentarfilmer) erzählt der Film die wahre Geschichte der zwei Bergsteiger, Simon Yates und Joe Simpson. Die beiden besteigen in den 80er Jahren den 6.536 m hohen Siula Grande in Peru. Beim Abstieg zerschmettert sich Joe bei einem Sturz das rechte Knie. Es gelingt Simon, ihn in einer einmaligen Rettungsaktion fast den gesamten Berg abzuseilen. Da sie jedoch unter enormen Zeitdruck (schlechtes Wetter, Kälte) stehen, setzen sie ihren "Abstieg" sogar in der Dunkelheit fort. Joe stürzt im Dunkeln über eine Klippe und da es für Simon völlig unmöglich ist, ihn wieder hochzuziehen, schneidet er das Seil durch, da er sonst selber in die Tiefe gerissen wird. Fest davon überzeugt, daß Joe nicht überlebt hat, steigt er am nächsten Morgen allein in das Basislager ab. Dort verbringt er, völlig erschöpft, mit Erfrierungen und geplagt von Schuldgefühlen, noch zwei Tage mit Richard, der als Nicht-Bergsteiger im Lager geblieben ist. Joe Simpson überlebt den Sturz von der Klippe in eine Gletscherspalte, arbeitet sich aus der Gletscherspalte wieder heraus und schleppt sich, mit gebrochenen Bein über den Gletscher und Moränen zwei Tage lang zurück ins Basislager. Die Landschaftsaufnahmen wurden an den Originalschauplätzen gedreht, die Kletterszenen mit Schauspielern in den Alpen. Simon und Joe (und an einigen Stellen auch Richard) kommentieren und beschreiben in vielen Interviews diese Tour. Der Film ist das eindrucksvollste Dokument über menschliche Leidensfähigkeit und menschliches Durchhaltevermögen, das ich je gesehen habe. Besonders durch die Interviews bekommt man eine - entfernte - Vorstellung von den wirklich unmenschlichen Strapazen und von der völlig einzigartigen Willenskraft von Joe Simpson. Er schreibt selbst in einem Nachwort zu dem gleichnamigen Buch: "I can add only that however painful readers may think our experiences were ... I simply could not find the words to express the utter desolation of the experience" - Joe Simpson "Touching the void, Perennial 1988; S. 206). Man sitzt von der ersten bis zur letzten Minute gebannt vor dem Fernseher - obwohl von Beginn an klar ist, dass beide Bergsteiger überlebt haben. Auch bekommt man, vor allem durch die Interviews mit dem Nicht-Bergsteiger Richard (eine Zufallsbekanntschaft der beiden, auch ein Bild von Joe Simpson: ein Mensch, der mit einer solchen unglaublichen Willenstärke und Härte gegen sich selbst ausgestattet ist, kann sicherlich kein leichter und angehmer Zeitgenosse sein. Nach diesem Film, fallen die Extras auf der zweiten DVD "natürlich" ab. Den Bericht über die Entstehung des Films fand ich sehr langweilig. Man erfährt nichts Neues mehr, da die Gedanken und Gefühle der drei bereits im Film ausführlich dargelegt werden. Ich finde den Film wirklich fabelhaft - nur die zweite DVD muss nicht sein. Der Film allein genügt - meiner Meinung nach - völlig. Es ist jedoch natürlich bedrückend, zu sehen, was ein Mensch alles aushalten kann. Man fragt sich unwillkürlich, was andere Menschen vielleicht ertragem mußten, die nicht das "Glück" von Joe Simpson hatten und gerettet werden konnten. Auch Nicht-Bergsteigern (wie mir) kann ich den Film aus vollem Herzen empfehlen. Nur - wie gesagt - eine leichte Abendunterhaltung ist diese schier übermenschliche Leidensgeschichte natürlich nicht.Vollständige Rezension lesen
Wer Bergsteigerdramen mag, wird diesen Film lieben,. Ein brillanter Hauptdarsteller, die zwischen den Handlungen geführten Gespräche mit den Darstellern sind gewöhnungsbedüfrtig, stören jedoch nicht. Keine Längen, spannend, phasenweise echter Horror in Schnee, Eis und tiefen Abgründen. Ein Spitzenfilm, der die Grenzen menschlichen Leistungsvermögens und die Ohnamcht des Menschen gegenüpber der Natur zeigt. Sehenswert!!!
Top verfilmte wahre Begebenheit. Mitreisende Bilder und eine übermenschliche Tragödie mit Happy End. Für jeden Bergfan zu empfehlen. Dazu noch eine Extras-DVD mit allerlei Wissenswertem.
Sehr autentisch! Beeindruckend auch die Tatsache, dass an den Originalschauplätzen gedreht wurde. Unglaublich, was da stattgefunden hat. Als Fan von Berg-, Abenteuer- und Outdoorfilmen gehört er natürlich in meine Sammlung. Die Interviews haben von der Quantität ein wenig gestört - nicht von der Qualität! Mir hätte der Film durchgehend noch besser gefallen.
Habe den Film gekauft weil ich das Buch bereits gelesen habe und bis dahin nur gute Kritiken zu dem Film gelesen habe. Der Film hat meine Erwartungen erfüllt und werde ihn bestimmt noch mehrmals ansehen.
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