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"Durchgeknallt!" steht hinten auf dem Buchdeckel. Dabei muss ich nach der Lektüre des Buches sagen, dass es zwar bissig, sarkastisch und unterhaltsam ist, aber ganz bestimmt nicht durchgeknallt. Moore stützt sich in seiner Analyse der amerikanischen Politik und Gesellschaft schließlich nicht auf verrückte Theorien, sondern auf Zahlen und Fakten. Man merkt dem Buch an, dass viel Recherchearbeit dahintersteckt, auch der Anhang offenbart das. Daher finde ich es ziemlich unpassend, dieses Werk mit dem Begriff "Durchgeknallt" abzustempeln, denn das klingt als wäre der Autor ein Spinner, dabei ist er nur ein scharfsinniger Beobachter. Moore's Talent mit dem Finger auf Probleme zu zeigen und sie treffend zu analysieren habe ich schon beim Film "Bowling for Columbine" bewundert. Doch auch im Schreiben beweist Moore Talent. Spitzfindig zeigt er Probleme auf und analysiert messerscharf, sarkastisch und mit viel Selbstironie. Sein Schreibstil ist locker, ironisch und unterhaltsam. Seine Thesen belegt er an vielen Stellen mit Beispielen, würzt sie mit Fakten und zitiert Statistiken. Dass Moore unsachlich oder einseitig argumentiert, kann man ihm nicht vorwerfen. Er ist kein Mitglied irgendeiner politischen Partei, auch wenn er für seinen alten Bekannten Ralph Nader Wahlkampfhilfe geleistet hat. Er kritisiert Demokraten, genau wie Republikaner und pflückt nicht nur die Politik von George W. Bush auseinander, sondern auch die von Bill Clinton. Er gibt seine Sicht der gegenwärtigen Lage der amerikanischen Nation wieder und äußert knallharte Kritik, wobei er sich auf viele Quellen stützt, wie der Anhang belegt. Für den ganz kritischen Leser bleibt Moore sicherlich hier und da angreifbar und in gewisser Weise polarisierend. Er will natürlich im Grunde seine Sicht der Dinge vermitteln, ein bisschen provozieren und auf Dinge hinweisen, die ihn in Amerika stören. Da läuft er natürlich immer wieder Gefahr Dinge etwas einseitig zu betrachten. Mich hat das beim Lesen aber im Grunde nicht gestört. Nicht so sehr auf jeden Fall, dass ich hier wirkliche Kritik äußern muss. Ich denke Moore kämpft mit seinem Buch für eine gute Sache und versucht den Leuten die Augen zu öffnen. Um das zu erreichen, formuliert er halt ab und zu mal provokant und etwas überspitzt, aber ich denke die Rechnung geht dabei auf, denn an seiner Grundaussage wird auch ein kritisches Zerpflücken seiner Argumente nicht rütteln können. Moore's Lagebericht richtet sich natürlich in erster Linie an Amerikaner. Ihnen gibt er Tipps, wenn auch immer mit einem ironischen Unterton und ermuntert sie, selbst aktiv zu werden und etwas zur Verbesserung beizutragen. Genau das ist auch ein Punkt, der mit sehr gut gefallen hat. Moore kritisiert nicht bloß, sondern zeigt auch, wie er selbst immer wieder versucht hat, sich nützlich zu machen und die Situation zu verbessern, sei es im Wahlkampf für den Grünen Ralph Nader oder als Vorsitzender des School Boards. Die Veränderung fängt im Kleinen an. Nur dann lässt sich langfristig auch im Großen etwas bewegen. Diese These wird im Buch immer wieder sehr deutlich vermittelt. Moore geht also über bloße Kritik hinaus und zeigt dabei eine gewisse Leidenschaft. Nicht nur durch seinen Schreibstil kommt das Buch recht locker rüber, auch durch seine Gliederung. Der fortlaufende Text wird immer wieder durch grau unterlegte Textboxen unterbrochen, in denen Moore sich zu verschiedenen Themen äußert oder Gesetze zitiert. So präsentiert er beispielsweise einenVollständige Rezension lesen
Auf witzige, extrem bissige, sarkastische und durchgeknallte Weise deckt Autor und Filmemacher Michael Moore in diesem Buch alles auf, was in den USA als tabu gilt bzw. was die US-Regierung nach außen hin verschweigt. Das Buch ist in elf Kapitel gegliedert, wobei sich jedes einem Tabu-Thema in den USA widmet. Der erste Abschnitt beschreibt ausführlich, was George Bush und seine Leute getan haben, damit er die Wahl gewinnt - sprich, wie die Bevölkerung an der Nase herumgeführt wurde. Moore präsentiert die wichtigsten Personen in Bushs Junta sowie deren Privatleben und widmet sich dann im 2. Kapitel dem "Präsidenten" selbst. Knallhart deckt er dessen Mängel, bisher verschwiegene Taten und dessen Privatleben auf. Des weiteren werden Themen wie etwa die wirtschlaftliche Lage der USA, das Problem mit den Farbigen und der Sklaverei, das heruntergekommene amerikanische Schulsystem, die Unterdrückung der Frau, die Bildung der Amis, die Demokraten, die Situation in Palästina, Nordkorea... uvm. behandelt. Mit zahlreichen Fakten, Daten, Statistiken, Forschungsergebnissen, wissensch. Prognosen und Erlebnissen von Amerikanern belegt Moore seine Aussagen glaubwürdig und spricht aus, was man schon immer über die Systeme in Amerika hätte sagen sollen. Von Seite zu Seite findet man Informationskästchen mit interessanten, nicht immer ernst gemeinten Infos, z.B. wichtige Daten in der Geschichte Amerikas oder die Hauptstädte der bekanntesten Länder unserer Welt. Jeder, der glaubt alles über George Bush und die USA zu wissen oder sich zu Zeiten der Irak-Krise darüber informieren will, wie es in Amerika in Wirklichkeit aussieht, sollte dieses Buch UNBEDINGT lesen! Moore hat ein Meisterwerk geschaffen, in dem er Witz und schwarzen Humor perfekt mit Informationsgehalt und politischem Wissen kombiniert. Durch seinen extrem witzigen und ironischen Schreibstil wird das Ganze aufgelockert und liest sich keinesfalls trocken. Kaufen!!!!!Vollständige Rezension lesen
Michael Moore besticht im diesem satirisch geschriebenen Buch durch einen unglaublich informativen und zugleich witzigen Aufklärungsjournalismus. Er erklärt, wie es zu der Wahl von George Junior wirklich gekommen ist, welche Rolle er dabei gespielt hat und bezichtigt sich selbst der Schuld am Untergang einer ganzen Gesellschaft. Zudem belichtet er die gesellschaftlichen, bildungspolitischen, ökologischen, militärischen, juristischen sowie wirtschaftlichen Defizite der letzten Jahrzehnte in den USA. Das Buch ist unglaublich interessant, witzig und doch tragisch in vielerlei Hinsicht. Meiner Meinung nach trägt solche Lektüre doch enorm zur politischen Bildung bei und erläutert vieles, was sonst verborgen bleibt. Die einfache sprachliche Verwirklichung öffnet das Buch einem sehr großem Leserkreis. Nur das Ende ist aus meiner Sicht etwas übertrieben. Dennoch kann ich es uneingeschränkt empfehlen. Es macht Spaß sich mit Michael Moores Wahrnehmung und der Realität in den USA auseinander zu setzen.Vollständige Rezension lesen
Eine wirklich bissige Satire mit einem gehörigen Schuss Selbstironie. Schade das dieses Buch von den meisten nur als Breitseite gegen Georg W. Bush empfunden wird. Es lohnt sich wirklich dieses Buch zu lesen, um zu sehen, daß auch wir selbst und unsere Nähere Umgebung voller stupid white men ist. Ein Buch zum lesen und lachen, aber halt auch zum nachdenken.
Moores (polemische) Abrechnung mit der amerikanischen Politik der letzten Jahre. Das Buch wurde vor dem 11. September 2001 geschrieben und auch gedruckt. Es wurde vom Verlag jedoch zurückgehalten und erst kurze Zeit nach dem 1. Dezember 2001 vertrieben. Kurz davor lies Moore öffentlich zum ersten Mal daraus vor und löste sehr viel Wirbel aus. Das Buch wurde innerhalb kürzester Zeit ein Bestseller. Sehr lesenswert!