Nicht schlecht
Heute soll es um eine DVD gehen, die ich mir vor kurzer Zeit zugelegt habe. Es geht um die Star Trek "Deep Space Nine" DVD Nr. 1.1. - also der erste Teil der ersten Staffel. Deep Space Nine ist die die dritte große Geschichte des Star Trek Universums, nach den beiden Enterprise-Serien. Die Konzeption der Serie ist eine besondere - es geht weniger um Einzelgeschichten, wie in den Serien zuvor, sondern die Geschichte und auch die Charaktere verändern und wandeln sich im Laufe der immerhin sieben Staffeln.
Jede der Staffeln ist in zwei Teile aufgeteilt, also 1.1, 1.2, 2.1 etcetera. Bisher wurden die Staffeln im Paket verkauft und waren recht teuer - mit dieser neuen Auflage wurden die Preise auf ein Normalniveau gesenkt, und da habe ich aus einer Nostalgie-Laune einfach zugeschlagen. Wie hier bei Ciao im Preisvergleich zu sehen, beginnen die Preise bei 21 Euro und enden bei 26. Dafür bekommt man in der mir vorliegenden DVD drei DVDs mit insgesamt 11 Episoden.
Jede Episode dauert 45 Minuten - genug (inklusive Werbung) für eine Fernsehstunde, also Standart.
So, doch nun zur Kritik. Die Geschichte von Deep Space Nine beginnt mit dieser Staffel, die insgesamt sicherlich zu den besten, aber auch nicht zu den schlechtesten gehört. Die neue Station wird übernommen und ist noch in deutlich sichtbar schlechten Zustand. Dies verbessert sich im Laufe der 11 Episoden auch noch kaum, alles steht noch am Anfang. Die Charaktere sind zumeist auch noch schwach und wachsen erst mit der Zeit, von Folge zu Folge. Der einzige, der bereits zu Beginn recht gute Konturen erhält, ist der Chef der Station, Benjamin Sisko, außerdem die Verbindungsoffizierin Kira. Insgesamt ist noch unklar, wie sich die Geschichte entwickeln könnte, allerdings werden die ersten Konfliktlinien deutlich. Welche Spannungen zwischen den Charakteren bestehen, ist recht schnell klar, die Konturen der Gesamtgeschichte über sieben Staffeln hinweg bleibt noch unklar. Insgesamt sind die 11 ersten Serien noch wenig miteinander verbunden, sie dienen vielmehr der Vorstellung der Situation, der Probleme und der handelnden Personen. So bleiben Verbindungen (die in den folgenden Staffeln eine der großen Stärken dieser Serie sind) zwischen den einzelnen Episoden noch aus.
Einige Episoden nun in der Einzelkritik - hier möchte ich die besten herausheben. Ganz klar der stärkste Film ist der Pilotfilm; dies sollte so sein und ist hier auch erfüllt. Die Doppelfolge ist eine gute Mischung zwischen privaten Konflikten und der großen Politik, die das Geschehen auf der Raumstation in der Folgezeit bestimmen wird. Dabei wird auch klar, dass Deep Space Nine auch (für einige Fans oft störende) spirituelle Aspekte in den Vordergrund stellen wird. Dieser spirituelle Aspekt wird in den vorliegenden DVDs zwar außerhalb des Piloten kaum thematisiert, ist aber essentieller Bestandteil der Gesamtserie. Auch die politischen Verwirrungen werden aufgezeigt - die Situation zwischen verfeindeten Völkern, die einen jahrelangen Krieg hinter sich haben und in der ein Friede fast unmöglich scheint.
Einen alten Bekannten werden die Star Trek Fans in der Folge "Q-unerwünscht" treffen. Das Superwesen kommt gemeinsam mit Jean-Luc Picards alter Geliebten Vash auf die Station und sorgt für mächtig Trubel. Eine oft amüsante und kurzweilige Folge, die in der Tiefe jedoch nicht an ihre Vorgänger in den alten Enterprise-Geschichten herankommt.
Andere Folgen beschäftigen sich mit bestimmten Charakteren und dienen der Vorstellung,Vollständige Rezension lesen
