Genauso kann man es zusammen fassen. Es ist Krieg und den beiden zum Tode Verurteilten Jungen, denn was anderes sind Sie nicht, bleibt nur eine Möglichkeit am Leben zu bleiben. Sie müssen für den Russischen Oberst ein Dutzend Eier sammeln... Story: Inmitten des Kriegswinters 1942 wird der 17-jährige Lew eines Nachts beim Plündern der Leiche eines toten deutschen Soldaten erwischt und in das berüchtigte Kresty-Gefängnis gebracht. Lew weiß, dass seit Kriegsanfang niemand dieses Gefängnis lebend verlassen hat, und wartet in einer dunklen Zelle auf seinen sicheren Tod. Sein Mithäftling ist der charismatische Deserteur Kolja, dem das drohende Lebensende nur wenig auszumachen scheint. Am nächsten Morgen werden die Jungs aber nicht exekutiert, sondern dem Oberst des Geheimdienstes NKWD vorgeführt. Er gibt ihnen eine Chance auf Freiheit: Sie sollen im ausgehungerten Leningrad zwölf Eier für die Hochzeitstorte seiner Tochter besorgen. Also begeben sich die ungleichen jungen Männer auf eine abenteuerliche Suche, die sie durch das zerstörte Leningrad und dessen Umfeld führt. Sie begegnen freundlichen Menschen, russischen Kämpfern und deutschen Soldaten. Sie werden angegriffen, erleben Kanibalismus, landen in einem Bordell und in Gefangenschaft. Ein Roman über Freundschaft und Krieg - Figurenzeichnung und Klischees „Stadt der Diebe“ ist ein Abenteuerroman, der seine Leser durchaus zu unterhalten weiß. David Benioff hat eine kurzweilige Geschichte konstruiert, die amüsant und spannend ist. Allerdings fehlen den Figuren des Romans vor allem Tiefe und Charakterschärfe. Der Protagonisten Lew bleibt seltsam fremd und unnahbar. Seine Entwicklung vom Jungen zum Mann ist schemenhaft und an wenigen Motiven wie beispielsweise der Überwindung seiner Angst festgemacht. Auch die zweite Hauptfigur Kolja bietet wenig Überraschungen. Schon bei seiner ersten Begegnung erfährt der Leser wesentliche Charakterzüge, weitere Entwicklungen bleiben hingegen aus. Außerdem verwendet David Benioff in seiner Figurenzeichnung zahlreiche Klischees. Lew ist der jüdische Sohn eines vom russischen Geheimdienst getöteten Literaten, unweigerlich ist er mager und hat eine große Nase. Der Flaneur Kolja ist natürlich blond, hat blaue Augen, sieht gut aus und ist ein echter Glückspilz. Die russischen Partisanen sind derb, stehen aber letztendlich auf der richtigen Seite. Hier treffen Lew und Kolja auch die widerspenstige Vika, ein Mädchen mit unvermeidbar roten Haaren. Eigene Meinung: Ich liebe diese Geschichten und lese gerne Bücher aus dieser Zeit. Nachdem ich die Bücher Kind44 und Kolyma gelesen habe, war kklar, dass dieses Buch ebenfalls genau in diese Thematik fällt. Das Buch fesselt von der ersten bis zur letzten Seite und besticht durch reichhaltige Umschreibungen der damaligen Gegebenheiten und der Grausamkeiten dieser Zeiten. Zum Tode verurteilt, bleibt den beiden Charakteren nur eines um ihre Haut zu retten, für die anstehene Hochzeit der Oberst Tochert ein Dutzend Eier zu finden. Das im Krieg und im Winter Russlands.. Unverdrossen und guten Mutes ziehen Sie los und erleben ein Haufen Abenteuer, von Kannibalen über Schießereien bis hin zur Prostitution... Und als alles gut zu sein scheint, schlägt das Schicksal des Krieges grausam zu... Viel Spaß suschiiiVollständige Rezension lesen
Die beiden jungen Männer Lew und Kolja werden 1942 in Leningrad festgenommen: Lew, weil er einem toten deutschen Soldaten seine Essensration aus der Manteltasche abnehmen wollte, Kolja hält man irrtümlich für einen Deserteur. In Kriegszeiten hält man sich auch bei Bagatellen nicht lange mit Gefangenen auf, so dass für beide klar ist, dass sie die Nacht im Gefängnis nicht überleben werden. Aber der zuständige Oberst ist überrascht von Koljas keckem und gewitztem Auftreten und fordert die beiden deshalb auf, im besetzten Leningrad 12 Eier für die Hochzeitstorte seiner Tochter zu besorgen, dann werde er sie freilassen. Aber woher nehmen in dieser ausgehungerten Stadt? - Was Lew und Kolja miteinander erleben, wird auf sehr beklemmende und doch auch witzige Weise erzählt. Ich lese solche Kriegsgeschichten mit Grausamkeiten eigentlich nicht so gerne, aber diese war sehr spannend erzählt, und ich wollte immer wissen, wie sie weitergeht. Der Autor David Benioff hat den "Drachenläufer" fürs Kino adaptiert und unter Anderem das Drehbuch zu "Troja" geschrieben. Lesenswert.Vollständige Rezension lesen
dieses buch ist jedoch nichts für zartbesaitete. man muß des öfteren einmal die luft anhalten vor entsetzen. ichhab das buch aber gern gelesen. man sollte sich aber auch über den verfasser im internet informieren.
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