Ich wollte wissen, wie der Popsänger Sting diese alte Musik interpretiert. Mir gefällt seine Art, sich in die Zeit um 1600 hinein zu fantasieren und eine "alte" Atmosphäre zu schaffen. Lieder, leise vorgelesene kurze Passagen aus Dowlands Briefen, Solostücke für Laute im Wechsel: das Zuhören wird nicht langweilig. Stings Gesang gefällt mir dagegen nicht. Das marktschreierische Fine Knacks for Ladies gelingt ihm zwar noch recht gut, aber für die besinnlichen, zarten oder melancholischen Stücke ist seine rauhe Stimme wohl nicht gemacht. Insgesamt - vor allem wegen der kurzweiligen Anordnung - gefällt mir die Aufnahme aber ganz gut.
Dem Titel gibt es nichts hinzuzufügen. Außer, dass ich durch diese CD einen erstklassigen "Handwerker" nämlich Karamazov kennengelernt habe.
Vielleicht ist Dowland nun doch nicht DAS Ding von Sting! Es könnte noch spiritueller, noch geheimnisvoller sein, so daß jeder Song von den anderen heraushebt. Natürlich ist es eine Bereicherung, wenn Sting Dowland verwandetl. Er gibt Impulse.
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