Von "Sommer vorm Balkon" hatte ich schon viel gehört. "Du wirst dich totlachen" war ein Kommentar. Eine Freundin sagte allerdings : "So lustig ist der Film gar nicht. Eigentlich stellenweise sogar ziemlich traurig. Aber er ist gut. Sieh ihn dir unbedingt an!" Das machte mich neugierig. Und irgendwie traf alles ein bisschen zu... Berlin- mal weg vom Klischee der hippen Metropole, in der sich alle pausenlos amüsieren, in der alle nur jung, schön und stetig gut gelaunt sind, in der modisch gekleidete Großstädter betont cool und gelangweilt vor irgendwelchen angesagten Szenelokalen abhängen... Das ist doch häufig das Bild, was in irgendwelchen platten TV- Serien verkörpert wird. Vorbei am wahren Gesicht dieser Stadt. Schön, dass dieser Film auch mal die andere Seite zeigt: eine arbeitslose alleinerziehende Mutter,die sich (genau wie ihre Freundin, die Altenpflegerin) nach der großen Liebe sehnt. Zwei Frauen, die sich im harten Alltag durchschlagen müssen, aber dabei trotzdem nicht ihre Zärtlichkeit und Menschlichkeit, ihren trockenen Humor und ihre Ehrlichkeit verlieren. Der Film hat durchaus urkomische Stellen. Und viele der zumeist minimalistischen Dialoge zeigen den eigentlichen, rauen Charme dieser Stadt. "Herz und Schnauze" Ich wehre mich gegen den Ausdruck "Unterschichtenkomödie" , weil er meiner Ansicht nach weder dem Film noch den in ihm so authentisch dargestellten Charakteren gerecht wird. Eine sehr arrogante und abwertende Bezeichnung. "Sommer vorm Balkon" erzählt die Geschichte von Menschen, die es nicht leicht haben, die zuweilen vielleicht auch etwas ungehobelt wirken, unter deren rauer Schale sich aber eine große Warmherzigkeit, Ehrlichkeit und viele Sehnsüchte und Träume verbergen. Der "kleine Prinz" würde sicher sagen, dass manche Dinge nicht für jeden sichtbar sind. Wer sich aber darauf einlässt, wird sich bestimmt auch in dieses Berlin verlieben. Eine großartige schauspielerische Leistung ! UNBEDINGT ANSCHAUEN !!!Vollständige Rezension lesen
Der Film ist eine sog. Unterschichtenkomödie, aber ohne platte Klischeebilder. Vielmehr werden die einzelnen Figuren sehr differenziert dargestellt, ohne die ansonsten für deutsche Filme oft anzutreffende "triefende Gedankenschwere". Der Film ist im Prinzip heiter, an vielen Stellen sehr humorvoll und kommt ohne die "auf-die-Schenkel-klopfen" Witze aus. Wenn man im übrigen noch was für Berliner Lokalkolorit übrig hat, ist der Film ein richtig gut gemachter Unterhaltungsfilm mit Anspruch und einer Menge Witz sowie einer ausgesprochen attraktiven und sympathischen Hauptdarstellerin (Nadja Uhl). Ansehen lohnt sich!
Durchschnittlicher Film, teilweise komisch, stellenweise aber sehr flach und langweilig. Im großen und ganzen war der Film Enttäuschend.
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