Das Rollei Traveller No. 1. Carbon ist ein sehr leichtes, fast putzig wirkendes Reisestativ. Dass hier Kompromisse eingegangen werden müssen, sollte einem jeden klar sein. Dies gilt z. B. für die Arbeitshöhe von nur 112 cm, wenn man die Mittelsäule nicht auszieht (dazu mehr unten). Aber: Wer um Himmels willen kam bei Rollei auf die Idee, diesem Stativ eine Belastbarkeit von 8 kg zu attestieren? Selbst bei nicht ausgezogener Mittelsäule und bei einer Belastung mit nur 3,8 kg (Nikon D810 + Novoflex Schnellschußobjektiv mit Leitz Telyt 560 mm) wackelt das ganze fast so schön im Takt wie das Pendel einer Pendeluhr! Zieht man bei dieser Kombi die Mittelsäule aus, muss man Angst um die Kamera haben. Was geht also? Eine größere DSLR mit einem kompakten Standardzoom bis 200 mm (konkret: Nikon D810 und Nikkor 80-200mm 1:2,8 entsprechend 2,4 kg) dürfte bei nicht ausgezogener Mittelsäule die Grenze der praktischen Anwendbarkeit darstellen. Ansonsten lässt es sich problemlos mit einem Handy einsetzen (ein entsprechender Adapter wird mitgeliefert) oder anderen leichteren Kameras. Sein Gewicht von knapp 1 Kilo und seine bescheidenen Maße prädestinieren es dazu, überallhin mitgenommen zu werden. Der kleine Stativkopf lässt sich gut bedienen und stellt nicht die limitierende Schwachstelle dar. Weniger gut bedienen lassen sich die Verschlüsse der Beinauszüge. Auch wenn pro Verschluss nur eine 1/4 Umdrehung zum Öffnen bzw. zum Fixieren notwendig sein soll (1/2 Umdrehung ist realistscher), ergeben sich zum Aufbau des Statives bei jeweils 4 Auszügen 24 Öffnungs- bzw. Schließvorgänge. Da kann schon einmal etwas nervend sein, aber das ist ein notwendiger Kompromiss für ein kleines Packmaß.Vollständige Rezension lesen
Bestätigter Kauf: Nein
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