Nach dem 1999er Debüt "Love In The Time Of Science" dauerte es 6 Jahre, bis 2005 ihr zweites, von der Elektonik befreite, Album "Fisherman’s Woman", erschien. Nach weiteren 3 Jahren nun "Me and Armini" - das nächste, 4te Album müßte demnach in 1 1/2 Jahren rauskommen. Erneut an den Aufnahmen beteiligt war Dan Carey, auch bekannt als Produzent von HOT CHIP und FRANZ FERDINAND. Gemeinsam schrieben sie bereits für KYLIE MINOGUE den Hit "Slow" und für den Herr der Ringe Soundtrack den "Gollum’s Song", den Emiliana Torrini auch sang. Doch nochmal ein Stück weiter zurück: 1999, als Trip Hop schon so was von over war oder zumindest noch aufgeplüschten Lounge-Bars eingesetzt wurde, kam Emiliana Torrini mit ihrem Debüt "Love In The Time Of Science" mit trippigen Beats, gab sich diffus melancholisch, bestens geeignet als Klanghintergrund zum Kuscheln, oder zum nebenbei hören, oder zu sonstnochwasauchimmer. Das nächste Mal trat die in England lebende, halb italienische, halb isländische Sängerin mystisch aufgewabert im Jahr 2002 in Erscheinung: Das war in "Gollum’s Song" aus dem zweiten Teil der 'Herr Der Ringe'-Trilogie und klang wie eine Mischung aus ENYA, BETH GIBBONS (yeah!) und BJÖRK. 2005 folgte mit "Fisherman’s Woman" das zweite Album des ehmaligen GUSGUS-Mitglieds: Es war sehr sparsam, nämlich meist nur mit akustischer Gitarre instrumentiert, verträumt, zerbrechlich. "Me And Armini" schießt sich ziemlich nahtlos daran an, ist wieder sehr ruhig, spärlich instrumentiert, fast zärtlich-vorsichtig, mit Emiliana's feiner Stimme im Vordergrund. 12 Songs wie aus einem Guß, auch wenn durchaus auch für Abwechslung gesorgt wird, das Titelstück zum Beispiel ist Reggae mit Space-Effekten, dann gibt es eine Folkballade, dubbige Bässe, spartanischen Motown oder Songwriter-Pop, angejazztes, verbluesten Gitarrengroove und nicht zuletzt mit "Jungle Drums" eine Uptempo-Rockabilly'n'Western Nummer. Nicht falsch verstehen, diese musikalische Vielfalt kommt nicht mit dem Hammer, sondern sehr vorsichtig, wenn ich also bei "Jungle Drums" von Uptempo-Rockabilly spreche, dann ist das kein Rockabilly wie ihn Rockabilly's hören, bzw. was die darunter verstehen, verstanden? Apropo: "Jungle Drums" ist mein absoluter Fave, ein wunderschöner Song. "Ha Ha" ist auch noch sehr schön, oder "Big Jumps", oder auch "Gun", das mit düsterem Film Noir-Feeling aufwartet, NICK CAVE lässt grüßen.Vollständige Rezension lesen
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