Pietr, der Lette, ist der erste Maigret-Kriminalroman von Georges Simenon, erschienen 1929 unter dem Titel "Pietr le Letton". Die erste deutsche Ausgabe erschien 1959 unter dem Titel "Maigret und die Zwillinge". Zum Inhalt: Interpol kündigt der Pariser Polizei die Ankunft und Weiterreise eines vielgesuchten Kriminellen an: Pietr der Lette, Kopf einer Bande von Betrügern, soll auf seiner Reise nach Bremen kurzen Aufenthalt in Paris haben. Ein Fall für Kommissar Maigret, den zumeist ein wenig mürrischen Menschenfreund, der sich bei Regen und Sturm zum Nordbahnhof aufmacht. Dort kann er beobachten, wie der Gesuchte in Richtung eines Hotels hastet. Doch im Zug findet sich eine Leiche und auf den Toten trifft die Beschreibung des gesuchten Letten gleichermaßen zu. Maigret begibt sich in das Hotel, in dem er den zuerst beobachteten Mann vermutet, doch der ist verschwunden und mit ihm ein vermögender Geschäftsmann. (vgl. Copyright: Aus Das Buch der 1000 Bücher (Harenberg Verlag)) Als fleißiger Leser und Sammler mehrerer Maigret-Romane unterscheidet sich dieses Erstlingswerk stark von den von Simenon später verfassten Romanen. Die Geschichte lässt meines Erachtens weniger die stille, subtile Stimmung der sonst üblichen Ausprägung erkennen. Gleichsam spielt die "Action" eine noch stärkere Rolle, als es später sein wird, humoreske Tendenzen sind gar nicht zu beobachten. Ebenso bleibt die typische Vorgehensweise, des bis zum Romanende unbekannten Täters, hier noch unbeachtet. Die Charakterbeschreibungen der vorgestellten Personen bleiben bis auf Pietr bzw. seinen Zwillingsbruder weitestgehend unberücksichtigt. So unterliegt Simenon eben gleichsam einer Weiterentwicklung wie der Hauptdarsteller selbst. Trotzdem bleibt für den Maigretliebhaber dieses Werk ein wichtiges, da eben durch dieses erste Werk Maigret in seinem Gesamtzusammenhang noch besser verstanden werden kann.Vollständige Rezension lesen
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