Hier hat sich der Autor Thomas Thiemeyer selbst übertroffen und einen sehr komplexen Action-Thriller abgeliefert. "Magma" ist eine geniale Mischung aus den verschiedensten Bereichen, denen man schon im Kino/TV/Belistrik begegnet ist : unerforschte Tiefen des Ozeans wie in "Abyss", Kontinentalplattenabbrüche und Tsunamis wie in Schätzings "Der Schwarm", unheimliche Phänomene wie in "Akte X", Signale einer unbekannten Intelligenz aus dem fernen Universum wie in "Contact", Erdbeben und spektakuläre Vulkanaktivitäten wie in "Vulcano". Gleich im ersten Kapitel geht es richtig zur Sache. Ein Forscher in den Südtiroler Alpen stößt auf eine seltsame Kugel im Felsboden, die aus ihm keinen bekannten Material besteht. Kurze Zeit später ist er spurlos verschwunden. Die Vorstellungsgabe und Interesse des Lesers kommt stark in Schwung. Die weitere Einführung in die Handlung geht dann allerdings etwas schleppend und zäh voran. Dann überschlagen sich die Ereignisse. Es stellt sich heraus, dass von der mysteriösen Kugel und von dem ihr ausgehenden tickenden Signal eine Gefahr für die ganze Menschheit aus geht. Den Geheimnissen auf der Spur wird der Leser auf eine abenteuerliche und lebensgefährliche Reise rund um die Welt mitgerissen: in die Challenger-Tiefe des Marianengrabens im pazifischen Ozean vor Japan, einem streng geheimen Forschungslabor in der Schweiz, einer Radioteleskopstation in Deutschland, nach Tunguska in Russland, der Atacama- Wüste in Chile oder einem Nationalpark in Kalifornien. Die Story ist brillant erdacht und nicht weniger brillant umgesetzt. Faszinierende und sehr abwechslungsreiche Schauplätze erwarten den Leser. Sein Schreibstil ist sehr flüssig und im Gegensatz zu seinen vorhergehenden Romanen, kommt sein Stil aus einer gewissen Oberflächlichkeit heraus und entwickelt eine schöne Liebe zum Detail. Die Charakterbeschreibungen seiner Akteure bekommen gelungene tiefe menschliche Züge verliehen. Allen voran, die Hauptperson Ella wird sehr emotional dargestellt, ist sie schließlich auch die wichtigste Schlüsselfigur der Handlung. Lobenswert ist noch zu erwähnen, dass bei den gut beschriebenen Schauplätzen und den umfangreichen Handlungsgebieten, sich der Autor um sehr gute Recherchen bemüht hat. Wissenschaftlichen Themen wie: Geologie, Tektonik und Astrophysik, sind gut informierend und dienen zum besseren Verständnis der Leser. Thomas Thiemeyer zähle ich zu einem ganz großen Stern am Schreiberhimmel und bin fest überzeugt, dass von ihm noch weiteres sehr Großes zu erwarten ist.Vollständige Rezension lesen
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