Worin unterscheiden sich moderne britische Horrorfilme von amerikanischen? In den britischen fahren die Autos links, und die Darsteller haben fettigere Haare und schlechtere Haut. Zu diesem Schluss könnte man jedenfalls angesichts der englischen Produktion Long Time Dead kommen, die sich von amerikanischen Schema-F-Horrorfilmen allenfalls kosmetisch unterscheidet. Es geht um eine gemischtgeschlechtliche Jugendclique, die bei einer improvisierten Seance versehentlich einen zornigen Feuerdämon beschwört, der den jungen Leuten verspricht, sie alle umzubringen, womit er auch gleich anfängt. Woher dieser Hass? Könnte es damit zusammenhängen, dass ein Mitglied der Gruppe einer Familie wahnsinniger Okkultisten entstammt, die den Dämon schon einmal bei einem Satanisten-Urlaub in Marokko beschworen hatten? Wie der Vater, so der Sohn? Regisseur Marcus Adams hat bestimmt früher Musikvideos inszeniert bzw. schon mal eines gesehen, denn er verlässt sich ganz auf die visuellen Tricks, die drei Minuten Musik schnell vorübergehen lassen, aber noch nie eine 90-minütige Geschichte erzählen konnten. Zeitraffer will uns sagen, jemand hat Drogen genommen und/oder es ist ganz schön was los im Londoner Nachtleben. Zeitlupe bedeutet, es passiert gerade etwas Dramatisches. Ähnlich formelhaft kommt das Drehbuch daher. Jede der Figuren hat nur eine einzige Eigenschaft (der Video-Freak, die Asthma-Braut, die Esoterik-Tante usw.), die irgendwann in der Handlung eine Rolle spielen wird, ansonsten sind die Figuren austauschbar, und der Zuschauer hat mitunter in der Tat Schwierigkeiten, sie auseinander zu halten. Mehr als einmal versucht Long Time Dead den alten Spannungstrick mit der vermeintlichen Bedrohung im Haus, die sich nach viel Geschleiche durch dunkle Räume als der Mitbewohner herausstellt, der sich bloß noch was aus dem Kühlschrank holen wollte. Und das erste Opfer sagt tatsächlich "Bin gleich wieder da!", bevor es sich vom Hellen ins Dunkle verabschiedet. Fairerweise muss man zugeben, dass man Long Time Dead letztendlich womöglich ein bisschen besser finden wird, als anfangs zu erwarten war. In der zweiten Hälfte gibt es kleinere Überraschungen, das Tempo zieht etwas an und zumindest gelegentlich kommt verhaltene Spannung auf. Zu wenig und zu spät, um das Steuer noch herumzureißen, aber es reicht, um bis zum Schluss durchzuhalten. Und immerhin ist der Film für alle einen Blick wert, die wissen wollen, was aus Lukas Haas, dem kleinen Bengel aus Der einzige Zeuge, geworden ist, der hier eine zentrale Rolle spielt. Groß ist er geworden. Besonders die Ohren. --Andreas NeuenkirchenVollständige Rezension lesen
Super Film empfählungst wert .Hat super gefallen , spannug pur , kann man immer wieder anschauen.Darf nicht im Horror Fans DVD Regal nicht fälen !
Dachte im ersten Moment,es wäre ein Fehlkauf ABER es ist ein GENIALER Film... Für mich ein gelungener Horror :)Den Film kann ich jeden nur empfehlen. !!
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