Nach dem Angriff auf Polen wurd eim Mai 1940 der damalige SS-Obersturmbannführer Rudolf Höß mit dem ausbau des Lagers beuaftragt, welches er als Kommandant 3 1/2 jahre befehligte. Auschwitz gehörte zu den größten KZs und bestand bis zum Januar 1945, Höß wurde am 2.April 1947 vom polnischen Volskgerichtshof zum Tod verurteilt und am 16.4.1947 in Auschwitz gehenkt. Die autobiographischen Aufzeichnungen des Rudolf Höß schildern Organisaiton und Entwicklun des KZs, besonders aber seine Tätigkeit, Er führte stets Befehle zurZufriedenheit der Obrigkeit aus, auch die unmenschlichsten. Eine erschüttes Zeitdokument!
Als Zeitzeugnis der besonderen Art sehr wertvoll, nur ganz selten besteht so authentisch die Möglichkeit, auch die Denk- und Verhaltensweise der Täter des Holocaust und deren Entstehung vermittelt/ geschildert zu bekommen. Die Schilderung von RH erscheint mir durchaus ehrlich und so, wie er die Dinge unter Berücksichtigung seiner weltanschaulichen Prägung durch das NS- Regime und des inzwischen für Deutschland verlorenen Krieges gesehen bzw. vermittelt bekommen hat. Für mich erhebt sich immer wieder die Frage, wie würden die heute Lebenden unter solch verbrecherischen Machtverhältnissen wie im "Dritten Reich" wohl gehandelt haben bzw. wären derartige Verbrechen an der Menschheit auch heute noch möglich? Ein solches Buch gehört aber gerade in D nur in die Hände eines in weltanschaulicher Hinsicht und ethisch gefestigten Lesers und kann seine "Daseinsberechtigung" immer nur nach den um vieles wichtigeren Zeitzeugnissen der Opfer und vor dem tieferen Hintergrund deren erlittenen Leides begründen, da ansonsten durchaus die Gefahr der "Verharmlosung" der Naziverbrechen uns speziell des Holocaustes besteht!Vollständige Rezension lesen
Normalerweise lese ich Vorworte u. Ä. ja nicht so gerne, aber bei diesem Buch ist es sehr sehr wichtig fürs richtige Verständnis. Durch die vorab geschilderten, tatsächlichen Geschehnisse konnten diese in der Schilderung von Höss in einem ganz anderen Licht gesehen werden. Wenn man seine Beschreibungen liest, könnte man glauben, dass er nur unter dem Druck der Umwelt solche Zustände zuzulassen gezwungen war. Man könnte fast glauben, dass er selbst alles ganz anders und viel menschlicher gestaltet hätte. Naja, es ist ja selbstverständlich, dass keiner von sich selbst zugesteht, ein schrecklicher Menschenschinder gewesen zu sein. Dennoch ist es ein sehr interessantes, lesenswertes Buch, das Eindrücke über die Zeit und Geschehnisse hautnah erleben lässt. Wer versucht, sich mit der Zeit und den damaligen grausigen Zuständen einigermaßen sachlich auseinanderzusetzen sollte dieses Buch nicht verpassen.Vollständige Rezension lesen
Mir ist dieses Buch, in einer anderen Ausgabe, in einer Schulbibliothek in die Hände gefallen, worauf ich aus allen Wolken fiel das es dieses Buch überhaupt gibt. Ausleihen war nicht möglich, und so forschte ich noch am selben Tag im Internet und wurde bei E-Bay fündig. Ich nutzte die Möglichkeit bequem von zu Hause aus zu bestellen, dazu noch ohne Lauferei und ohne Versandkosten. Die Lieferung erfolgte prompt und Problemlos. Neben Heirich Manns Buch "der Untertan" ein hochinteresanter Einblick in die Denkweise eines anderen "Untertanen", und die Art sich selbst für Verbrechen zu Rechtfertigen, die über das Vorstellungsvermögen eines Menschen hinausgehen.
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