„Kirschblüten - Hanami“ ist ein deutsches Film – Drama, das real aus dem Leben gegriffen ist. Großartig besetzt und gespielt von Hannelore Elsner und Elmar Wepper. Inhalt: Trudi bekommt vom Arzt gesagt, dass ihr Mann Rudi nicht mehr lange zu leben hat. Sie hält dies geheim und besucht mit ihm ihre Kinder in Berlin. Als die Eltern dort eine Last sind, entschließen sie an die Ostsee zu fahren. Hier stirbt Trudi unerwartet. Rudi, der von Trudi immer mit allem versorgt wurde, ist hilflos. Bei der Durchsicht ihrer Sachen erkennt er Trudis große Liebe zu Japan und zum Buto – Tanz. Diese Wünsche und den Reisewunsch nach Japan von Trudi hat Rudi immer unterdrückt. Er entschließt nach Japan zu seinem Sohn zu reisen. Die Großstadt Tokio erschlägt den bisher eingefahrenen alten Mann, aber er findet sich immer besser zurecht. Als er die junge Buto – Tänzerin Yu kennenlernt, erfüllt er für seine Frau Trudi deren Wünsche, die sie nicht mehr erleben kann. Ergreifend, real aus dem Leben und mit viel Botschaft an den Zuschauer. Ein anspruchsvoller Film von Doris Dorrie. •:*¨¨*:•. -(¯`v´¯)--(¯`v´¯)-».•:*¨¨*:•. Danke für eine positive Bewertung!Vollständige Rezension lesen
Auf diesen Film wurde ich durch eine Bekannte aufmerksam gemacht, die mir erzählte, dass darin bemerkenswerter Weise männliche Traueraufarbeitung einmal völlig anders dargestellt wird. Als er gestern im TV gesendet wurde, habe ich ihn mir angeschaut und muss sagen, dass mich das Thema sehr bewegt hat. --- Dass erwachsene Kinder in solchem Maße gleichgültig ihren alten Eltern gegenüber stehen, hat mir persönlich sehr wehgetan. Sie werden primär als "Last" empfunden, die auf die 3 Geschwister "aufgeteilt" werden muss. Emotional noch kälter kann man gar nicht auf den Überraschungsbesuch von Vater und Mutter reagieren. Als die langjährige Ehefrau plötzlich stirbt, bleibt der Mann ratlos und in gewisser Weise schutzbedürftig zurück. Es zeigt sich schnell, dass er ohne seine Frau nahezu lebensuntauglich ist. Da die eigenen Kinder ihn schnell wieder loshaben wollen, verkriecht er sich in sein Schneckenhaus und versucht nachzuvollziehen, wer und wie seine Frau eigentlich wirklich war. So hat er auch in der Ehe niemals begriffen, warum sie sich so sehr eine Reise nach Japan gewünscht hatte, die er ihr nie ermöglicht hatte. Sie liebte dieses Land und war u.a. fasziniert von den Schattentänzen des fernöstlichen Kulturkreises. Das hat er auch nicht "für voll" genommen. Jetzt hat er die Zeit und auch die Gelegenheit, seine "Frau kennenzulernen". Er fährt nun allein nach Japan zu seinem dort arbeitenden Sohn und verbringt eine gewisse Zeit in dessen 0-8-15 Hochhauswohnung, allein und völlig vereinsamt. Der Sohn arbeitet nur und empfindet den Besuch des Vater als Belastung und Unbequemlichkeit. Ja, der Vater ist für ihn eine peinliche Zumutung, die man besser so viel wie möglich ignoriert. Er hört ihm weder zu, noch honoriert er dessen kleine "Liebesbeweise", er beschwert sich bei den Geschwistern in Deutschland, dass "der Alte" nun mal von jemand anderen "abgenommen werden müßte". Dieses Telefonat gab dem Vater den Rest, er hatte es auf dem Balkon der Wohnung mitgehört. Er wendet sich mehr und mehr einer kleinen Tänzerin zu, die im Park unter blühenden Kirschbäumen ihre Schattentänze tanzt. Sie ist es, die dem trauernden Mann noch ein wenig Lebenswärme spendet und sie erklärt ihm auch das Wesen und die Bedeutung dieser Tänze, die seine Frau so sehr geliebt hatte. Indessen wird seine Trauer sehr intensiv und er vermißt die Tote unendlich. Er schlüpft sogar in ihre Sachen, die sie zuletzt getragen hat. Nun trägt er sie unter seinem langen Mantel. Auf diese Weise fühlt er sich mit seiner Frau noch ein stückweit mehr verbunden. Er leidet unendlich, weil er jetzt erst begreift, dass seine Frau ihm zuliebe auf ihr persönliches Leben verzichtet hat. Er wird tot aufgefunden in einem japanischen Hotelzimmer, in der Kleidung seiner Frau, in welchem er ganz zuletzt zusammen mit dieser 18jährigen Tänzerin gelebt hat. Ihr vermachte er auch sein gesamtes Geld in einem Briefumschlag, das er vor seiner Japanreise vollständig bei der Bank abgehoben hatte. --- Mich hat die Trauer dieses Mann sehr berührt. Wer selbst erwachsene Kinder hat, die möglicherweise einmal so kalt beim Tod eines Elternteiles reagieren könnten, wird nachempfinden können, wie sehr sie diesen Vater verletzt haben. Und darüber wurde ich sehr nachdenklich. Mich hat es in keinster Weise gestört, dass der alte Mann in seiner Trauer schlussendlich etwas bizarr und seltsam geworden ist. Mögl., dass einige Zuschauer den Schluss als lächerlich empfunden haben, - ich nicht. SEHENSWERTER FILM!Vollständige Rezension lesen
Ich habe den Film im Mai im Kino gesehen und war einfach überwältigt. Wie mutig und eindringlich Elmar Wepper und Hannelore Elsner spielen verdient Respekt. Wunderschöne Bilder, eine nachdenklich stimmende und wunderbare Geschichte... Hätte ich nicht im Kino gesessen, hätte ich wahrscheinlich laut losgeschluchzt bei manchen Szenen, so nah war mir die Geschichte. Ja, der Film lohnt sich anzuschauen. Für ältere wie für jüngere Menschen , denn er zeigt uns wie wichtig es ist, stets aufmerksam zu sein mit denen die man liebt . Denn es kann so schnell zu spät sein...
Dieser Film ist wirklich nur zu empfehlen. Zum einen zeichnet er sich aus durch seine hervorragenden Schauspieler - hier vor allen Dingen Hannelore Elsner; und zum anderen durch seine "Einfachheit"! So ist das Leben! Und das Leben ist nun mal endlich. Aber ohne Liebe ist das Leben nur halb so schön!
Nettes Drama um Egoismus und Liebe,aber auch Aufopferung und nehmen.Sehr gute Darsteller der einzelnen Karaktere und eine gute Kameraführung bringen den Film zum miterleben dem Zuschauer sehr nahe.
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