In den 1990ern gab es von einer ganzen Reihe von Autoren (z.B. Fukuyama) die Hoffnung, das mit dem Ende des Kalten Krieges der Anfang einer friedvollen und zivilisierten Epoche der Weltgeschichte eingeleitet wurde. Daher erzeugte Samuel Huntington mit seinem 1996 erschienenen „Kampf der Kulturen“ enormes Aufsehen bis Empörung. Er sah neue, weitaus gefährlichere Konflikte auf die Welt zukommen. Die Welt werde nicht länger durch Ideologien und konkrete politische Interessen gespalten, vielmehr speise sich das künftige Konfliktpotenzial aus kulturellen und insbesondere religiösen Unterschieden. Man kann im 2. Jahrzehnt nach dem Kalten Krieg festhalten, dass sich die Probleme der „Krisenregionen“ (besonders der islamischen Welt und Afrikas) keineswegs durch den Zusammenbruch der UdSSR entschärft haben. Man kann eher das Gegenteil erkennen: es findet in gewisser Weise eine Globalisierung der Konflikte statt. In eindrucksvoller Weise wurde diese Entwicklung von Huntington vorweggenommen. Ein durchweg lesenswertes Buch, in dem das Weltgeschehen aus amerikanischer Sicht beschrieben wird.Vollständige Rezension lesen
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