Die Marquise de Merteuil (Glenn Close)schließt mit Vicomte de Valmont (John Malkovich) einen Pakt: sollte es ihm gelingen, die schüchterne und keusche Madame de Tourvel (Michelle Pfeiffer)zu verführen, verspricht sie ihm eine Liebesnacht. Ein Verwirrspiel um Begierde, Rachsucht und Boshaftigkeit beginnt, an dessen Ende es nur Besiegte gibt. Toller Kostümfilm, der uns in die Zeit um 1782 in das Leben der Pariser Oberschicht einführt. Dieser Film ist der Bessere der Beiden, fast zeitgleich erschienenen Filme, die dem gleichen Buch entstammen. Der Name des anderen Films ist: Valmont.
Ein liebevoll und detailverliebt gemachter Kostümfilm - in anspruchsvollen Bildern gezeichnet - nimmt sich die Intrigen einer Gesellschaftsschicht zum Thema, die augenscheinlich sonst keinerlei Ambitionen hegt, als einander zu verführen, zu benutzen, zu manipulieren und einander übel nachzureden. Die Schauspieler könnten nicht anspruchsvoller gewählt sein - ein Star nach dem anderen gibt sich die Klinke in die Hand und John Malkowich zeigt seine gelungenste schauspielerische Leistung. Ein durch und durch dekadenter Vicomte - der aus fehlgeleiteter Langeweile sein Ego kultiviert und sich darin gefällt, Frauen zu verführen, zu manipulieren und vorzuführen. Er stellt sich der Herausforderung, seine ehemalige Flamme, gespielt von Glen Close, seine Leistungen auf dem Gebiet der Verführung und der Koketterie zu beweisen und eine Dame mit Prinzipien und Grundsätzen zu Fall zu bringen, indem er sie erfolgreich verführt. Anfangs mit dem Ziel, seine Verflossene zu einer einzigen Wiederholung einer Nacht ihrer ehemals so reizvollen heimlichen Beziehung. Das Dumme ist nur, dass er im Laufe der Ereignisse erkennt, dass in diesem Falle sein Handeln unerwartete Folgen hat. Er beginnt sich in den eigenen Gefühlen zu verheddern, sein ursprünglicher Plan erscheint zunehmend hinfällig und er muss einsehen... Die Kostüme und Ausstattungen dieses Filmes sind opulent, beeindruckend und kostspielig, der Regisseur bemüht sich um ein perfektes Bild und scheut keine Kosten und Mühen. Allerdings wird die Rolle der Frau zwar vordergründig kritisch dargestellt - jedoch ohne weiteren Tiefgang - die Frauen sind zwar thematisch deutlich in der Überzahl - bedeutungs- und inhaltsmässig jedoch treten sie überraschend in den Hintergrund. Sie scheinen nur die Kulisse für den Vicomte de Valmont zu bilden - nicht jedoch selbst in die Handlung wirklich maßgeblich eingreifen zu dürfen, was enttäuschend ist. Die Frau verkommt zur Kulisse des Mannes, zu seinem willfährigen Spielball - was man durchaus als Spiegel der damaligen realen Situation verstehen kann - es fehlt jedoch durchaus an den entsprechenden überzeugenden und komplexen Charakteren. Ein sehr schön gemachter Film - bei dem man jedoch keine wirklichen Ambitionen verspürt, ihn mehrmals zu betrachten, um Details zu erforschen. Einfach ein wenig zu "glatt". Es fehlt einfach die Komplexität der Darstellung der damaligen Situation der Frauen. Sie wirken in diesem Film fortwährend irgendwie unfähig, selbst zu entscheiden, zu denken oder zu handeln - sie reagieren nur, sie agieren kaum selbst und wenn, dann wirkt es immer irgendwie hilflos und stümperhaft. Und ich wage zu bezweifeln, dass die Frauen dieser Epoche tatsächlich so naiv, hilflos und planbar waren - dann hätte es niemals eine Katharina II geben können. Und wer Kenntnisse über die Mätressen der Herrscher der damaligen Zeit hat, der weiß, dass die einflußreichste Position im Land die der Madame de Maintenant war! Für Freunde der Kostüme und der Kulisse jedoch ein durchaus sehenswerter, unterhaltsamer Film, ein perfekt komponiertes Bild der Oberklasse dieser Zeit in Frankreich - man fühlt sich durchaus beim Betrachten des Filmes an Gemälde dieser Zeit erinnert. Ein gelunges Genregemälde - aber leider kaum als realistisches Portrait der damaligen Verhältnisse anzusehen. Eine Freude für das Auge - jedoch kaum mehr als unterhaltend.Vollständige Rezension lesen
Das Buch bzw. der Film ist ein Klassiker. Die Intrigen der Marquise und des Valmont sind einfach einzigartig!Kurz: Ein Film,den man sehen muss!Nicht umsonst hat er 3 Oskars bekommen.
ich habe den preis für die dvd im fachhandel, und auch im großhandel (fegro) ermittelt, und dann bei ebay mein höchstgebot ( zuzüglich porto ! ) , das deutlich unter den preisen im geschäft lag , so oft eingegeben, bis ich einen zuschlag bekam. da es sich um ein weihnachtsgeschenk handelte, hatte ich 8 wochen vorher zeitlich genung spielraum !!
mir haben die hochkarätigen schauspieler besonders gut gefallen und auch die führung der kamera war brilliant. ich wollte die dvd für meine sammlung haben, da sie mir noch fehlte.
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